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Beitrag vom 03.01.2021
Das Jahr 2020 steht für ein Leben, das mehr online als offline stattgefunden hat. In einigen Bereichen kein Problem, in anderen ungewohnt und vielleicht sogar gefühlmässig negativ behaftet. Wir wissen nicht, was kommen wird. Wie die äussere Normalität aussehen mag. Wir hoffen, dass im nächsten Jahr alles besser wird. Doch was ist mit uns selbst? Auch wenn wir Dinge im Aussen nicht verändern können, so können wir doch mehr tun, als nur zu hoffen.
Und damit kommen wir zu den Neujahrsvorsätzen. Gute
Vorsätze - sie haben gerade wieder Hochkultur und sind in aller Munde. Sie gehören einfach dazu, wenn das alte Jahr verabschiedet und das neue begrüsst wird.
Dieses sehr turbulente und teils anstrengende Jahr 2020 könnte man durchaus als ungewöhnlich bezeichnen. Warum also in
2021 nicht neue Wege gehen? Wie? Indem das
neue Jahr nicht durch klassische Vorsätze eingeläutet wird. Denn es schreit förmlich danach, die alten Pfade zu verlassen und für die nächsten zwölf Monate realistische und spezifische
Ziele zu setzen. Doch was ist anders?
Alle Jahre wieder
Wer kennt das nicht? Mehr Bewegung oder Sport, mehr Zeit für sich und seine Lieben, Stress vermeiden, gesünder ernähren, Gewicht verlieren, etc...
Die Liste liesse sich beliebig lang fortsetzen. Doch wie viel davon haben wir in den vergangenen Jahren wirklich erfolgreich umgesetzt? Vielleicht haben wir manchmal sogar eine ganze Weile durchgehalten. Oder aber, unsere
Vorsätze sind bereits mit dem Silvesterfeuerwerk verpufft. Einzig das schlechte Gewissen erinnert uns noch in den ersten Wochen an sie. Und so beginnt das
neue Jahr, wie das alte geendet hat.
Wenn das Jahr
2021 anders werden soll, dann müssen wir selbst die Veränderung sein, die wir uns wünschen. Schluss mit den alten Zöpfen. Schluss mit den gängigen Neujahrsvorsätzen. Und her mit echten Zielen!
Vorsätze vs. Ziele
Wer sich nun fragt: Ist das nicht dasselbe? Nein! All unsere guten Vorsätze für das neue Jahr sind eigentlich nichts anderes als ein Wunsch oder ein Vorhaben. Denn sie sind unverbindlich. Ziele hingegen sind es nicht. Was meint das nun eigentlich?
- Ziele geben Orientierung und können im hektischen Alltag der Leuchtturm sein, den wir manchmal brauchen.
- Ziele unterstützen dabei, sich zu fokussieren und sich so besser auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren.
- Ziele brauchen einen Plan, zumindest eine grobe Skizze. Ohne Plan ist es nichts anderes als ein Vorhaben oder ein Wunsch.
- Ziele erhöhen langfristig und mächtig unsere Motivation. Und positive Gedanken begünstigen bekanntermassen positive Ergebnisse.
- Und das Wichtigste: Echte persönliche Ziele werden immer vom Herz als Navigator begleitet. Damit sind wir auf dem Weg zur Umsetzung niemals alleine.
Die ganz persönlichen Ziele finden
Bevor wir nun diesmal nicht die klassischen
Vorsätze fürs
neue Jahr fast schon automatisch zu Papier bringen, sondern echte persönliche
Ziele, sollten wir uns bewusst Zeit nehmen. In uns gehen, unser Sein und unser Leben reflektieren. Um uns vor Augen zu führen, was tief in unserem Inneren schlummert. Denn es reicht nicht, nur an der Oberfläche zu kratzen!
Dabei können folgende Fragen unterstützen:
- Was möchte ich wirklich aus meinem Herzen heraus?
- Welches
Ziel trage ich schon immer beziehungsweise sehr lange mit mir herum?
- Was tut mir persönlich gut?
- Was würde ich tun, wenn scheitern ausgeschlossen wäre?
- Was genau ist es, was mich bisher von meinen Zielen abgehalten hat?
- Waren es vielleicht nicht wirklich meine Ziele?
- Waren es Zweifel?
- Wenn ja, was kann ich diese Zweifel überwinden?
- Wer und/oder was kann mich beim Erreichen meiner Ziele unterstützen?
- Was würde passieren, wenn ich mich trauen würde und meine Ziele aktiv verfolge?
- Was lasse ich hinter mir? Verliere ich wirklich etwas Wertvolles?
Ziele richtig setzen und erreichen in 2021
Aus den jeweiligen Antworten kann nun das
Ziel formuliert werden. Gibt es mehrere persönliche
Ziele, sollte die Wichtigkeit definiert werden. Dem folgend die zeitliche Abfolge. Sowohl hinsichtlich Aufwand wie auch dem Erreichen derer.
- All dies schriftlich festhalten.
- Bei grösseren Zielen auch die Zwischenschritte aufschreiben. So kann man der Motivation auf die Sprünge helfen.
- Ein weiterer Ansporn ist, einen Vertrag mit sich selbst abzuschliessen und diesen auch zu unterschreiben. Und, um es richtig "offiziell" zu machen, Partner(-in) sowie Freunden und Familie von dem Ziel/den Zielen erzählen. Denn ihre Neugierde über den jeweiligen Stand der Dinge gibt weiteren Antrieb. Und wir dürfen über jeden noch so kleinen Erfolg stolz sein. Seine Fangemeinde auf dem Laufenden zu halten, beflügelt zusätzlich. Und möglicherweise ergeben sich aus den Gesprächen auch förderliche Impulse oder Inspirationen, die auf dem Weg der Umsetzung unterstützen.
Geben wir dem neuen Jahr eine Chance
Wichtig: Wer zwischenzeitlich das Bedürfnis verspürt, einen Begleiter an seiner Seite haben zu wollen, der sollte sich dies auch erlauben. Für sämtliche Themen des Lebens gibt es Profis, die mit ihrem Wissen den Rücken stärken. Niemand hat gesagt, dass man den Weg zum Ziel alleine meistern muss. Denn am Schluss zählt nur das Ergebnis.
Also, raus aus der Komfortzone und rein in das Jahr
2021. Wie auch immer die äusseren Umstände sich entwickeln mögen. Machen wir unseren Weg nicht davon abhängig. Vielleicht braucht es eine kleine Anpassung. So what? Das ist das Leben. Behalten wir unsere Ziele im Auge und hören wir auf unser Herz.
"Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg."
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