Wann ist es Zeit für Veränderung?

Thema: Lebensberatung

Menschen sind Gewohnheitstiere und auch wenn etwas nicht so läuft, wie wir es gerne hätten, bevorzugen wir häufig lieber eine Situation, in der wir unglücklich sind, als die Ungewissheit zu riskieren.

Das Stammhirn, von dem alle grundlegendsten Instinkte ausgehen, ist für dieses Verhalten verantwortlich. Das heisst also, dass der Grossteil der Weltbevölkerung Veränderungen nach Möglichkeit lange aus dem Weg geht.

Die Furcht vor Neuem ist ein natürlicher Überlebensinstinkt des Menschen und vorprogrammiert. Demnach zeugt eine Abneigung oder gar Furcht vor Veränderungen von einem gesunden Menschenverstand und ist lange kein Grund dafür, sich zu schämen.

Nichtsdestotrotz gehören Veränderungen wohl oder übel zum Kreislauf des Lebens dazu. Das ist auch gut so, denn ohne Veränderungen hätte der Mensch keine Möglichkeit, sich persönlich und seelisch fortwährend weiterzuentwickeln.

Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich ausführlich mit der natürlichen Furcht vor Veränderungen, ihren vorherrschenden Anzeichen und insbesondere damit, wie man jede Art von Veränderung bewusst zu seinem Vorteil benutzen kann.

Denn der Mensch ist ein hoch entwickeltes Geschöpf von Mutter Natur und somit in der Lage, seine ureigensten Instinkte mit seinem Verstand auszutricksen.

Die Furcht vor Veränderungen

Viele Menschen fürchten sich vor Veränderungen und führen lieber ein unglückliches Leben, als ihren derzeitigen Wohlstand zu riskieren. Das ist nichts Ungewöhnliches, denn wer einen natürlichen Selbsterhaltungstrieb besitzt, sieht fremden Situationen eher skeptisch entgegen oder begegnet diesen sogar mit Furcht.

Neues wirkt auf die meisten erst einmal bedrohlich, weil es sich nicht auf Anhieb abschätzen lässt und ein Unwohlsein auslöst. Ein ähnliches Gefühl kann man erleben, wenn man zum Beispiel in eine komplett fremde Gruppe geworfen wird. Tritt eine Veränderung ein, muss der/die Betroffene erst einmal den richtigen Umgang mit dieser Situation erlernen.

Wichtig ist dabei, dass der Betroffene sich unter keinen Umständen von seinen natürlichen Impulsen kontrollieren lässt. Hierfür spielt vor allem ein rationales Denkvermögen eine wichtige Rolle, um die eigenen Gefühle zu analysieren und entsprechend zu handeln.

Veränderungen positiv nutzen

Stetige Veränderungen gehören einfach zum Leben dazu. Denn nur durch ständige Veränderungen ist es möglich, auf persönlicher und seelischer Ebene zu reifen. Um die Furcht vor Neuem zu überwinden, sollte man versuchen die positiven Seiten an Veränderungen zu sehen.

Begegnet man Veränderungen nämlich grundsätzlich negativ, werden sie sich nur in sehr seltenen Fällen überraschend zum Positiven entwickeln.

Jede Art von Veränderung birgt neue Chancen und Lektionen. Hat man zum Beispiel plötzlich einen neuen Nachbarn, könnte dies der Anfang einer wunderbaren Freundschaft werden. Jedoch nur dann, wenn man selbstständig Eigeninitiative ergreift und den Neuankömmling in der Nachbarschaft willkommen heisst.

Dasselbe gilt auch für einen Jobverlust, denn wenn eine Tür geschlossen wird, öffnet sich wieder eine Neue. Genauso wie Menschen kommen und gehen, verändern sich auch Lebensumstände und Situationen. Je nachdem wie man mit den Veränderungen umgeht, können diese entweder positiv oder negativ ausfallen.

Um nicht von plötzlichen Veränderungen überrascht zu werden, ist es sinnvoll, ein aktives Leben zu führen und kommende Veränderungen bewusst herbeizuführen. Für neue Hobbys, Weiterbildungen und neue Freundschaften ist es nie zu spät. Wer ein aktives Leben führt, gewinnt automatisch eine dynamische und positive Einstellung.

Rechtzeitig eine Veränderung erkennen und mitgestalten

Viele Veränderungen scheinen oftmals ohne jedwede Vorwarnungen aufzutauchen. Doch ist dem wirklich so? Wohl kaum. Natürlich kann man einige Dinge wie zum Beispiel Steuererhöhungen nicht vorausahnen, jedoch machen die meisten personenbezogenen Veränderungen durch vorlaufende Anzeichen auf sich aufmerksam.

Wer lernt, diese bestimmten Anzeichen bewusst wahrzunehmen und frühzeitig auf sie zu reagieren, kann so ziemlich jede Veränderung zu seinen Vorteilen nutzen. Bahnt sich zum Beispiel eine Kündigung an, hat man bei Erkennung der vorausgehenden Anzeichen die Möglichkeit, sich noch vor dem Eintritt der Kündigung einen neuen Job zu suchen.

Wer an seinen analytischen Fähigkeiten arbeitet, kann mittels dieser im Voraus erkennen, wohin eine bestimmte Entwicklung führt und seine Vorteile abwägen. Bei Veränderungen hat man nur zwei Optionen:

- entweder, man ist in der Lage diese rechtzeitig zu erkennen und bestimmt, wohin sie führen wird
- oder man wartet, bis die Veränderung von aussen geschieht und reagiert auf diese

Wie unschwer zu erkennen ist, wäre Ersteres die weitaus bessere Variante. Warum sollte man auch riskieren, dass eine Situation sich zum eigenen Nachteil entwickelt, wenn man sie doch bewusst mitgestalten kann?


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