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Beitrag vom 22.02.2023
Kundalini ist universell
Kundalini ist in der esoterischen Literatur und in Traditionen der Menschen ein universelles Phänomen der mystischen Lehren. Beschreibungen darüber finden sich in alten ägyptischen, tibetischen, chinesischen und indischen Aufzeichnungen.
In der Bibel bedeutet es das Sonnenprinzip im Menschen und es gibt Hinweise im Koran.
Das Wissen über Kundalini wird seit Langem überliefert und versucht, es für zukünftige Generationen zu bewahren.
Es beschreibt die Arbeitsweise, wie Geist und Seele miteinander kombiniert werden.
Dies kann durch Yogastellungen (Asanas), Atmen (Pranayama),
Meditation, Klänge und Gesang sowie Handgesten praktiziert werden.
Das harmonische Zusammenspiel dieser fünf Methoden entwickelt Ihre eigene kreative Energie, die sogenannte
Kundalinienergie.
Unsere ätherische Kraft - Kundalinienergie
Laut Überlieferungen ist sie eine im Körper vorhandene Energiekraft, auch göttliche Kraft,
Prana oder
Chi genannt. Sie ist universell und durchdringt das ganze Universum.
Sie ist in jeder Person in ihrer eigenen Form existent und befindet sich im Ruhezustand. Sie bleibt enthalten, bis der Körper stirbt oder bis sie stimuliert wird.
Yogis und Weise beschreiben es wie eine Schlange, die dreieinhalb Windungen enthält und im Muladhara
Chakra schläft. Sie präsentieren die drei Quellen der Nautur - Sattve (Reinheit), Rajas (Aktivität und Lust) und Tamas (Trägheit und Dunkelheit). Sie befindet sich am Ende des Rückenmarks und wartet darauf, erweckt zu werden.
Sie sitzt in einem der sieben grossen Chakren oder Energiezentren, die sich von der Unterseite der Wirbelsäule bis zur Mitte des Kopfes befinden.
Unsere Chakren sind bekannt als Energieräder. Sie sind immer in Bewegung, steuern und überwachen die Funktionen des gesamten Körpers von Organen bis zu
Emotionen. Wenn eines blockiert ist, funktioniert es nicht oder ist überlastet.
Die
Kundalinienergie im
Wurzelchakra spielt dabei eine sehr wichtige Rolle.
Wie kann Kundalinienergie geweckt werden?
Durch
Yoga, Meditation und Atmungstechniken ist es möglich, diese Kraft zu steigern oder zu erwecken. Stellen Sie sich Ihr
Chakra-System als ein Energiesystem vor, das in einem einzigen elektrischen Schaltkreis enthalten ist. Sie steigt längsgerichtet an der Wirbelsäule an jeder Chakra-Position auf, geht durch sie durch und aktiviert sie.
Es kann vorkommen, dass das Erwachen nicht gewollt ist, sich aber nach einigen Lebensereignissen manifestiert. Der Prozess kann langsam oder auf überwältigende Weise geschehen.
Nicht jeder erlebt die Kundalini-Aktivierung auf die gleiche Weise und für manche kann es beängstigend wirken.
Kundalini -Yoga
Yoga bedeutet Vereinigung. Es bezieht sich auf die Vereinigung, die Shiva mit Kundalini beinhaltet.
Durch das Hochklettern der
Kundalinienergie zum letzten Chakra (Sitz von Shiva) erfährt der Mensch Befreiung, was das Ziel sowohl im Yoga als auch in tantrischen Traditionen ist -
Erlösung aus der Aufeinanderfolge der Wiedergeburten.
Wenn sich Kundalini und Shiva vereinigen, gibt der Einzelne sein individuelles ich auf und erkennt sich als universelles Teil. Er wird somit frei und kann den Kreislauf der Wiedergeburten verlassen.
Kundalini -Yoga ist eine uralte Kunst, die sich mit der Transformation und der Erweiterung des Bewusstseins befasst.
Es wird praktiziert, um die schlafende Kundalinienergie im siebten Chakra oder
Kronenchakra durch die sechs Chakren in der Wirbelsäule zu erwecken. Sie sind die Energiequelle, mit der die Prana- Energie im ganzen Körper verteilt wird.
Heutzutage ist die Praxis eine Synthese vieler Traditionen. Die im Yoga durchgeführten Kriyas und Meditationen werden verwendet, um den gesamten Körper, das Nervensystem und den Geist auf die Kundalinienergie vorzubereiten. Viele Körperhaltungen werden ausgeführt, um den Mittelpunkt zu aktivieren, indem Druck auf den Nabel, die Wirbelsäule und den Energiepunkt ausgeübt wird. Durch Atemarbeit (Pranayama) und yogische Energieverschlüsse (Bandhas) wird Befreiung, Lenkung und Kontrolle des Flusses der Kundalinienergie erreicht.
Dies führt zu einem Gefühl der Glückseligkeit, da das gewöhnliche Selbst in seine ewige Essenz, Atman, aufgelöst wird.
Wann erwacht die Kundalinienergie?
Laut den Yogis hat Kundalini sieben Schichten, von denen jede Schicht sieben Unterschichten besitzt. Daher stellt sich nicht die Frage, ob die
Kundalinienergie erwachen wird oder nicht, sondern wie und in welchem Ausmass.
Gemäss dem praktischen Wissen des
Yoga muss der Praktizierende in der Lage sein, die latente Kraft der Kundalini zu erwecken, die beginnt, von der Hauptleitung nach Susumna aufzusteigen.
Bei seinem Aufstieg erweckt es nacheinander die verschiedenen Chakren, die beginnen, als feurige, rotierende Räder zu funktionieren. Das Erwachen jedes Chakras entspricht der Aktivierung entsprechender Kräfte, bis es Yogi gelingt, die Kundalini auf die Spitze des Kopfes zu heben, wo sich - in der ätherischen Dimension - der sogenannte
Lotus der tausend Blütenblätter oder das Sahasrara-
Chakra befindet.
Wer diese Errungenschaft erreicht, hat den Prozess der Harmonisierung der entgegengesetzten Energien abgeschlossen, transzendiert den Dualismus und gelangt in einen anderen Zustand, den nur diejenigen beschreiben können, die es erreicht haben.
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