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Beitrag vom 13.05.2016
Der Begriff
Handlesen wird bei einigen von uns wahrscheinlich ein typisches Bild vor dem geistigen Auge erzeugen - eine alte
Zigeunerin mit schriller Kleidung sitzt in einem düsteren Zelt. Ihr gegenüber am Tisch die ratsuchende Person, aus dessen Hand die Zigeunerin liest.
Tatsächlich ist auch dies ein Teil, der zur Kunst des Handlesens gehört. Denn das
Handlesen wurde von dem fahrenden Volk (der Zigeuner) zur Wahrsagung genutzt. Hierbei wird der Unterhaltungswert in den Vordergrund geschoben, da diese sich hauptsächlich auf Jahrmärkten als
Wahrsager präsentierten und damit die Menschen unterhielten.
Ist dies vielleicht der Grund, warum auch heute noch Zweifel um die Wirksamkeit bestehen? Ist wirklich alles nur Humbug und fauler
Zauber oder steckt doch mehr dahinter? Können uns die Hände zur Erkenntnis über uns und unsere Möglichkeiten verhelfen?
Man könnte sagen, die Hand eines Menschen ist so individuell, wie der Mensch, sozusagen wie ein Fingerabdruck. Dementsprechend müsste es doch auch möglich sein, ganz individuelle Informationen zu erhalten, oder?
Was steckt hinter dem Phänomen Handlesen?
Tatsächlich übt das
Handlesen, auch als Chiromantik oder
Chiromantie bezeichnet, schon seit Ewigkeiten eine gewisse Faszination auf die Menschen aus. Nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch um Anlagen, Umstände und Schicksale zu offenbaren.
Schon im biblischen Zeitalter wurde versucht, mit der Deutung der
Handlinien, ein Blick in die
Zukunft zu werfen und wichtige Zeichen zu erkennen. Viele Menschen sprechen beim Handlesen auch von einer Kunst oder gar einer kleinen Wissenschaft.
Sowohl die Finger als auch die Hand selbst besitzen einen Aufbau nach Hügel, Linien und Zonen. Beim Handlesen werden die verschiedenen Merkmale im Gesamten betrachtet und gedeutet.
Die
Lebenslinie, die Kopflinie, Herz- und Schicksalslinie, Liebeslinien und Sonnenlinie. Aber auch Apollo- und Saturnring, Venusring, Raszetten und die Merkurlinie sowie viele weitere feine Unterschiede, gilt es zu einem ganzen Bild zusammenzufügen.
Was kann die Lebenslinie verraten?
Die
Lebenslinie, auch Daumenfurche genannt, ist eine der Hauptlinien und steht für die Vitalität eines Menschen. Diese Handlinie wird als Erste beim menschlichen Fötus bereits im dritten Monat gebildet. Auch über die Jahre hinweg verändert sie sich kaum noch. Die Lebenslinie beginnt zwischen Daumen und Zeigefinger und verläuft als Kurve um den Daumenansatz.
Die Lebenslinie kann aufzeigen, mit wie viel Freude wir das Leben nehmen und welche unsere Antriebskräfte im Leben sind, wie es um unsere Vitalität und das
Glück bestellt ist.
Beim Lesen der Lebenslinie wird das Hauptaugenmerk auf Länge, Tiefe, Breite, Verlaufsform, Regelmässigkeit und mögliche Schwankungen gelegt. Neben der Lebenslinie selbst werden auch weitere kreuzende Handlinien in die Betrachtung mit einbezogen. Im Gesamten lassen sich dann Ereignisse erkennen.
Entdecken wir uns selbst
Wird einem Menschen aus der Hand gelesen, so könnte man sagen, dass man in der Persönlichkeit des Menschen liest. Richtig gedeutet, lassen sich so Begabungen, charakteristische Merkmale, Stärken und Schwächen sowie auch Herausforderungen offenbaren. Aber auch die Hand selbst kann Auskünfte über die jeweilige Person geben.
Tatsächlich lässt sich aber keine Linie oder sonstiges Merkmal in der Hand finden, welches Auskunft über den Zeitpunkt des Todes geben kann (wie oft angenommen wird).
Also keine Sorge vor negativen Aussagen. Ein seriöser Wahrsager/eine seriöse
Wahrsagerin wird grundsätzlich niemals den Tod ansprechen. Dafür aber alles, was uns auf dem Weg durchs Leben und in Richtung
Zukunft unterstützen kann.
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