Wenn der Neujahrsblues zuschlägt

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Beitrag vom 03.01.2018

Wenn der Neujahrsblues zuschlägt

Neigt sich ein Jahr dem Ende zu, dann ist da die Vorfreude auf Weihnachten und das Zusammensein mit Freunden und Familie. Aber leider auch häufig damit verbunden das Gefühl von Stress, bis die Feiertage dann vorüber sind.
Geht es nunmehr Richtung Jahreswechsel, wird es wieder ein wenig entspannter. Die Zeit für viele Menschen, um mal einen Gang zurückzuschalten, zur Ruhe zu kommen und Kraft für das neue Jahr zu tanken.

Die Freude auf den Jahreswechsel ähnelt der zu Weihnachten. Denn das neue Jahr steht für neue Chancen und Erlebnisse. Alles in allem ist diese Zeit sehr emotional und mit grossen Gefühlen verbunden.

Leider stürzen aber auch viele Menschen zu Beginn des neuen Jahres in ein emotionales Tief, das umgangssprachlich als Neujahrsblues bezeichnet wird. Damit wird für sie der Jahreswechsel zu einer Qual.

Doch was steckt dahinter, wie kann man sich aus dieser Traurigkeit wieder befreien und welche Unterstützung ist möglich?

Auslöser für ein emotionales Tief

Tatsächlich ist für viele Menschen die Zeit zwischen den Jahren mit grossem innerlichen Stress verbunden. Die Faktoren, die einen Neujahrsblues auslösen, können ganz unterschiedlicher Natur sein.

So können die Weihnachtstage häufig leider auch Konflikte oder Enttäuschungen mit sich bringen, die einem auf der Seele liegen, wenn es sich um Freunde oder die Familie handelt. Die Freude auf das neue Jahr ist dann ganz schnell wieder verflogen.

Einige haben mit Unsicherheiten zu kämpfen, weil sie nicht wissen, wie sie mit dieser erzwungenen Verschnaufpause an den Feiertagen umgehen sollen. Sie wissen nicht, wie sie sich entspannen können.

Vor allem Menschen, die nicht in einer Beziehung leben oder keinen engen Kontakt mit Freunden oder ihrer Familie haben, können davon betroffen sein. Sie suchen krampfhaft nach einer Abwechslung, um sich nicht einsam oder leer zu fühlen und ihr emotionales Tief zu überwinden.

Andere wiederum ziehen Bilanz über das vergangene Jahr, wobei der Jahresrückblick häufig nicht positiv ausfällt und sie von sich selbst enttäuscht sind. Zudem schwanken sie zwischen dem Nachtrauern von verpassten Gelegenheiten und der Vorfreude auf kommende Möglichkeiten im neuen Jahr.

Gibt es für sie überhaupt gute Vorsätze, die zu ihnen passen? Das Gefühl der Traurigkeit gewinnt die Oberhand.

Was steckt dahinter?

Unabhängig von den ausschlaggebenden Faktoren, ist ein emotionales Tief gleichbedeutend damit, dass sich die Stimmung an einem Tiefpunkt befindet, obwohl eigentlich die Freude auf neue Möglichkeiten im neuen Jahr vorherrschen sollte.

Einige sprechen hier von einer Schwermütigkeit. Doch vielmehr ist es eine Phase der Trauer, die sich zu diesem Zeitpunkt des Abschiedes aus dem vergangenen Jahr breitmacht.

Die dunkle Jahreszeit spielt dabei eine wichtige Rolle, denn auch sie sorgt schon bei vielen Menschen für eine melancholische Stimmung.

Grundsätzlich ist diese Phase der Traurigkeit nichts Ungewöhnliches und auch kein Anlass zur Sorge. Vor allem zum Jahreswechsel erinnert man sich häufig immer nur an das Negative, weil man sich gerade dann bewusst wird, dass sich manche Träume und Wünsche nicht erfüllt haben.

Dies liegt darin begründet, dass negative Aspekte meist fester im Gedächtnis verankert werden als die positiven Erlebnisse. Betrachtet man jedoch das gesamte Bild, so war ein Jahr nie immer nur ausnahmslos schlecht und erfolglos.

Auch das Gefühl von Einsamkeit und innerer Leere können zu diesem Gefühl der Traurigkeit führen. Dazu gesellen sich dann oftmals noch die Gedanken, ob man selbst daran schuld ist. Und Selbstzweifel sind vorprogrammiert. Oftmals beginnt hier das Hadern mit dem Schicksal, ohne konstruktive oder produktive Sichtweise.

Fehlt ein passender Gesprächspartner, sollte man sich keinesfalls schämen, aktiv danach zu suchen.

Gefährlich kann diese Phase der Traurigkeit jedoch werden, wenn Menschen grundsätzlich emotional am seidenen Faden hängen und nicht nur zum Jahreswechsel, sondern auch noch längere Zeit darüber hinaus, überhaupt nichts mehr Positives sehen, sich hoffnungslos und minderwertig fühlen.

Dann besteht die Gefahr, geradewegs in eine Negativspirale zu schlittern.

Doch auch Menschen, die bereits seit längerem unter einer Schwermütigkeit leiden, können durch so ein emotionales Tief einen erneuten Schub bekommen. Hier ist schnelle Unterstützung gefragt.

Raus aus dem Neujahrsblues

Hat der Neujahrsblues von einem Besitz ergriffen, heisst es, nicht zu viel über Vergangenes zu grübeln, sondern zu überlegen, was man besser machen könnte. Was sind realistische Träume und Ziele? Ist es vielleicht genau die richtige Zeit für eine Veränderung?

Wichtig ist hierbei, dass mit den guten Vorsätzen nicht übertrieben wird und man sich vielmehr kleine Etappenziele setzt. Denn gescheiterte Vorsätze belasten das Gemüt nur unnötig.

Auch gilt es tief in sich zu gehen und die eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Des Weiteren können regelmässige Bewegungen an der frischen Luft sowie Sport und soziale Kontakte dabei helfen, die Phase der Trauer und Einsamkeit zu überwinden.

Und auch aussenstehende Unterstützung kann in vielen Fällen kleine Wunder wirken, weil man sich selbst aus dem Kreislauf der eigenen Gedanken nicht befreien kann.

Ein emotionales Tief kann durchaus die Sinne vernebeln. Allerdings gibt es immer einen Weg, wieder in die eigene Klarheit zu kommen. Eine begleitende Lebensberatung kann zusätzliche Unterstützung bieten, um wieder ein reales Spiegelbild seines Lebens zu erhalten. Dabei kann eine neue Sicht auf die Dinge wichtige Impulse liefern oder passende Alternativen auf dem Weg in Richtung Zukunft aufzeigen.

Des Weiteren kann auch eine auf Karten gestützte Telefonberatung eine Unterstützung bieten, die einfach und unkompliziert genutzt werden kann. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man sich nicht in sein Schneckenhaus zurückzieht und sich der Traurigkeit hingibt.

Das Jahr hat gerade erst angefangen und es gibt noch so viel zu entdecken und zu erleben.

Wenn nicht jetzt, wann dann?


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