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Beitrag vom 27.05.2016
Im Ursprung bezieht sich der Begriff
Mobbing auf anhaltenden Psychoterror (unter anderem) am
Arbeitsplatz, welcher sich durch ständige Kritik, sinnlose Aufgabenzuteilung, soziale Isolation wie auch Verleumdung der jeweiligen Person äussert.
Im Ergebnis wird sich von den Tätern daraus erhofft, dass die betreffende Person an einen anderen Arbeitsplatz versetzt wird oder gar die Firma verlässt.
Nur in den seltensten Fällen ist es möglich, dass das
Mobbingopfer sich dauerhaft wehren und gegen diese Person durchsetzen kann. Tatsächlich sind es manchmal auch mehrere Personen, die sich auf ein bestimmtes Opfer eingeschossen haben und es fertigmachen wollen.
Mobbing ist überall zu finden
In der Praxis reden wir allerdings nicht einzig und allein von
Mobbing am
Arbeitsplatz. So ist diese Art von Terror genauso in Heimen, Gefängnissen und Vereinen oftmals an der Tagesordnung. In vielen Fällen wird versucht, öffentlich dagegen vorzugehen, doch meistens mit nur wenig Erfolg.
Allerdings ist es sogar noch weitaus schlimmer, denn das Phänomen Mobbing macht auch vor Kindergärten und Schulen nicht halt. Kinder, die schon in dieser Phase ihrer Entwicklung durch die
Hölle gehen müssen, geraten oftmals dann auch im Erwachsenenalter in eine Spirale aus fehlendem
Selbstbewusstsein und Isolation, was nur sehr wenig, eingeschränkte oder gar keine Lebensqualität für die Betroffenen bedeutet.
Die Schattenseite der virtuellen Welt
Wie sich mittlerweile immer wieder zeigt, hat auch die virtuelle Welt ihre Nachteile. So schön es auch sein mag, dass wir zu jeder Zeit und weltweit im Netz unterwegs sein können, so nachteilig wird oftmals die Anonymität und Reichweite des Internets ausgenutzt, um einem anderen Menschen Schaden zuzufügen.
Mittlerweile ist
Mobbing im Internet, auch Cyber-Mobbing genannt, zur tagtäglichen Realität geworden.
In den meisten Fällen kennen sich Täter und Opfer überhaupt nicht. Und trotzdem wird mutwillig das Leben eines bestimmten Menschen systematisch zur Hölle gemacht.
So werden beispielsweise private Fotos mit bestimmten Aussagen dazu genutzt, die Person zu beschimpfen, zu erniedrigen oder zu verleumden und psychisch fertig zu machen. Diese Blossstellungen oder Demütigungen können in einigen Fällen dazu führen, dass das Opfer sein Leben als verpfuscht und nicht mehr lebenswert erachtet.
Das Leben und sich neu entdecken
Tatsächlich gibt es kein Wundermittel, wenn es um
Mobbing geht. Gespräche zwischen Täter und Opfer bleiben meist ergebnislos, oftmals auch weil die Einsicht beim Täter überhaupt nicht vorhanden ist. Wichtig ist es auf jeden Fall, dass aktiv etwas unternommen wird. Das Opfer sollte keinesfalls in eine starre Opferhaltung verfallen, da dies sozusagen wie eine Einladung wirkt.
Sich verteidigen, dagegen auflehnen und vielleicht auch nach möglichen Verbündeten im direkten Umfeld schauen, ist auf jeden Fall ein erster wichtiger Schritt. Natürlich sollten Familie und Freunde von Anfang an Kenntnis darüber besitzen und so einen gewissen Rückhalt bieten können.
Im zweiten Schritt sollte darüber nachgedacht werden, ob diese Situation nicht vielleicht auch eine Chance für eine persönliche Veränderung ist. Warum nicht nach einer neuen beruflichen Herausforderung suchen, eine neue Stadt und neue Menschen kennenlernen und so das Leben bereichern?
Natürlich ist dies oftmals für die Betroffenen nicht so einfach zu erkennen, da sie sich einfach nur durch jeden einzelnen Tag kämpfen.
Hier kann aussenstehende Unterstützung die passende Lösung sein. Ein Berater oder Experte kann in Form einer
Lebensberatung objektiv Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen und so das
Mobbingopfer auf einen neuen positiven Weg begleiten. Man muss kein Opfer bleiben, das Leben kann so schön sein!
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