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Beitrag vom 04.06.2016
Wohl den meisten von uns wohnt das
Bewusstsein inne, dass jede Aktion eine Reaktion nach sich zieht. In vielen Fällen handeln wir unbewusst aus der Situation heraus. Eigentlich eine positive Eigenschaft. Doch was, wenn wir damit eine negative Reaktion heraufbeschwören, ohne es zu wollen? Nur wenige werden bewusst Negatives in Kauf nehmen, um ihre Ziele zu erreichen. Heisst es also nicht umsonst - Tun wir Gutes, wird uns Gutes widerfahren?! Gibt es
Karma also wirklich und wenn ja, wie ist es um unser
Karmakonto bestellt?
Was bedeutet eigentlich Karma?
Der Begriff Karma (Sanskrit - karman) bedeutet übersetzt so viel wie Wirken oder Tat. Im
Buddhismus,
Hinduismus und Jainismus bedeutet Karma Ursache und Wirkung im Hinblick auf die Rückwirkung auf die betreffende Person. Man könnte es als spirituelle Sichtweise bezeichnen, die zugrunde legt, dass all unsere Gedanken und Handlungen eine bestimmte Reaktion nach sich ziehen.
Diese Auswirkung muss nicht zwangsläufig in diesem Leben zu spüren sein, sondern kann auch im nächsten Leben seine Wirkung entfalten. Dementsprechend kann es also auch sein, dass wir im Hier und Jetzt mit dem Karma unserer vergangenen Leben zu kämpfen haben. Vielleicht wird auch deshalb immer wieder von ausgleichender Gerechtigkeit gesprochen?
Es heisst, jeder Mensch ist für sein Karma selbst verantwortlich, so wie wir auch für unser Leben als solches verantwortlich sind. Das Leben stellt uns immer wieder vor
Aufgaben, die gelöst werden müssen. Je nachdem wie diese Aufgabe von uns gelöst wurde, schreiten wir auch in unserer geistigen und seelischen Entwicklung voran oder eben auch nicht. Gleichzeitig nehmen wir gleichzeitig auch gutes oder schlechtes Karma mit. Tatsächlich gilt das Karma nicht als unausweichliches
Schicksal, welches wir einfach so hinnehmen müssen. Wir selbst sind in der Lage und haben die Möglichkeiten es zu verändern oder auch zu überwinden.
Was können wir für unser Karmakonto tun?
Tun wir Gutes im Geiste und im Handeln, ohne einen eigenen Vorteil daraus ziehen zu wollen, haben wir nicht nur ein gutes Gefühl, sondern auch gleichzeitig wieder ein paar Punkte auf unserem
Karmakonto. Gemäss des sogenannten Karmakreislaufs werden wir irgendwann dann von unserer selbstlosen Handlung profitieren, in welchem Zusammenhang auch immer. Sind wir nur auf unseren persönlichen Vorteil bedacht, schränken wir andere Menschen in ihrem Leben ein oder machen ihnen willentlich
das Leben schwer, dann werden wir negatives Karma anhäufen.
Steht also Karma auch gleichbedeutend für Ungleichheit, dann gilt es dieses wieder in Balance zu bringen. Dies kann wie bereits erwähnt, auch aus einem früheren Leben herrühren. Somit sollten wir achtsam durchs Leben gehen. Werden wir augenscheinlich immer wieder vor die gleichen
Aufgaben gestellt, sollten wir diese mit einem gewissen Abstand betrachten und eine andere Lösung als sinnvoll erachten. So erweitern wir unseren Horizont und nur so können wir wirklich reifen. Ohne Anderen zu schaden, sollten wir in einer gewissen Weise egoistisch sein, um zu lernen und uns zu entwickeln - Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben.
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