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Beitrag vom 27.04.2023
Die eigene Energie und das eigene Bewusstsein mithilfe einer Rute nutzen, um Fragen auf die vielen Fragen zu erhalten? Kann das funktionieren? Es gibt zahlreiche spirituelle Praktiken, die das Unsichtbare sichtbar machen können und unser Bewusstsein herausfordern, einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Auch wenn das Benutzen einer
Wünschelrute schon eine lange Tradition hat, so stolpert man immer wieder häufiger über diesen Begriff. Auch in den sozialen Medien wird immer wieder von einer Wünschelrute gesprochen: Auch bekannt unter dem englischen Begriff
Dowsing, der wieder an Popularität zu gewinnen scheint.
Der Ursprung der Wünschelruten
Ursprünglich ist die
Wünschelrute ein Werkzeug, mit dem man beispielsweise vergrabene Schätze, Wasser, verdeckte Metallgegenstände oder auch vermisste Personen gesucht und versucht hat, diese zu lokalisieren. Seit Jahrtausenden schon ist diese Praktik gebräuchlich und meist ist die Wünschelrute ein gegabelter Stock aus Holz oder einem anderen Material gefertigt. Es wurden bereits Höhlenmalereien gefunden, die eine Wünschelrute darstellten. Vor allem europäische Bergleute haben sie etwa im 15. Jahrhundert eingesetzt und auch in chinesischen Kunstwerken sind Darstellungen der Wünschelrute zu finden. Man vermutet, dass sie ihre gegabelte Form daher hat, weil sie im Laufe der Zeit in der christlichen Kirche als teuflisch angesehen und verboten wurde. Und weil Bauern die Wünschelrute jedoch brauchten, um unterirdische Wasserquellen zu finden, verwendeten sie die Rute in der speziellen gegabelten Y-Form, damit man sie auch für einen abgefallenen Ast halten konnte.
Wünschelruten werden meist in einer Y-Form, V-Form, oder auch als Paar in rechtwinkliger L-Form genutzt. Die L-förmigen
Wünschelruten hält man parallel zueinander in beiden Händen. Häufig bestehen sie aus Kupfer und manche Rutengänger/Rutengängerinnen nutzen ebenfalls ein Pendel. Aber auch Ruten aus Hölzern, zum Beispiel Weidenzweige wurden verwendet, wenn Kupfer für die Menschen schlichtweg zu teuer war.
Wahrsagen mit der Wünschelrute
Das
Wahrsagen mithilfe einer
Wünschelrute gehört zur sogenannten Rhabdomantie: Eine Form der
Mantik, bei der Stäbchen geworfen werden oder verborgene Dinge mit einer Rute ausfindig gemacht werden. Der Begriff Rhabdomantie setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern rhabtos = Stab und manteia = Wahrsagen. Diese Mantikform hat sich vor allem in der Antike entwickelt und beinhaltet ebenfalls das Wahrsagen mittels dem Werfen von Losen.
Das Verwenden einer Rute hat demnach nicht nur die Funktion des Auffindens von Wasser beispielsweise, sondern dient ebenfalls als eine Möglichkeit, wahrzusagen und einen Blick in die
Zukunft zu erhalten sowie Fragen einer Person zu beantworten. Vor allem die L-förmige Rute, die man jeweils als Teil eines Paares in der Hand hält beispielsweise, wird unter anderem genutzt, um Fragen zu beantworten. Möglich sind dabei jedoch nur Ja-Nein-Fragen. Vor Beginn wird die Rute gebeten, jeweils das Ausschwingen nach aussen oder innen einer Antwort zuzuteilen. Somit kann der Fragesteller/die Fragestellerin eine beliebige Frage stellen, sofern die Ruten sie mit Ja oder Nein beantworten können.
Wie genau funktioniert die Wünschelrute?
Die
Wünschelrute beruht auf einer intuitiven Nutzung und funktioniert in Kombination mit den mentalen und emotionalen Fähigkeiten ihres Anwenders/ihrer Anwenderin. Auch wenn teilweise behauptet wird, dass nur Menschen die
Wünschelruten als Werkzeug erfolgreich einsetzen können, die ebenfalls die Gabe des Hellsehens besitzen, so geht man davon aus, dass jeder diese Praktik erlernen kann. Das Nutzen der Wünschelrute gehört zu einer Form des Pendelns, das durch die natürliche und gefühlsmässige Wahrnehmung funktioniert. Mithilfe der aussersinnlichen Kräfte soll es demnach möglich sein, mit ihr alles zu finden, beziehungsweise Fragen zu beantworten.
Die Wünschelrute befragen: Tipps für das Dowsing
Vorbereitung:
Wie für alle spirituellen Praktiken, die durch unsere übersinnlichen Wahrnehmungen geleitet werden, ist es auch bei der Nutzung von Wünschelruten, beziehungsweise beim Dowsing unbedingt erforderlich, dass man sich eine ruhige und geklärte Atmosphäre schafft. Eine
Meditation vor Beginn kann nie schaden, denn auch die eigenen Gedanken sollten in jedem Falle klar und ruhig sein. Es kann zudem auch hilfreich sein, sich zuvor die Fragen, die man der Wünschelrute stellen möchte, zu notieren.
Prinzipiell kann man alles für das Dowsing verwenden, was einer Rute gleicht. Nutzt man jedoch die L-förmigen, rechtwinkligen Wünschelruten, so hält man eine Rute jeweils in der rechten, und die andere in der linken Hand. Den Griff der Rute hält man in einer Faust, wobei der Daumen am Ende der Rute platziert wird, sodass man einen stabilen Halt hat. Beide Hände und Arme sollten parallel zueinandergehalten werden.
Bevor man mit dem tatsächlichen Fragenstellen beginnt, lässt man durch die Rutenbewegung das Ausschwingen für die Antworten Ja oder Nein festlegen. Dazu fragt man die Rute zum Beispiel: In welche Richtung schlägt die Rute für die Antwort Ja aus? Und in welche Richtung geht sie für die Antwort Nein? Die Rute wird dann durch den Einfluss von Energie die jeweilige Antwort durch ihr Ausschlagen festlegen. Der weitere Verlauf bei der Nutzung der Wünschelruten ist denkbar einfach. Denn man fährt einfach mit seinen eigenen, oder den Fragen einer anderen Person fort und wartet ab, ob die Wünschelruten entweder nach rechts, oder nach links für die jeweilige Antwort ausschlagen.
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