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Autor:
Mara
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Rubrik:
Rituale

Aussöhnung mit dem verletzten inneren Kind

Rituale sind, oftmals sogar ganz unbewusst, ein fester Bestandteil unseres Lebens. Sie können uns unterstützen, einen gewissen Halt im Leben zu haben, unsere sozialen Kontakte zu pflegen, den Familienzusammenhalt zu festigen, oder einfach nur ganz gezielt uns Auszeit vom Alltag verschaffen. Doch Rituale können weitaus mehr. Bestimmte Rituale bieten die Möglichkeit, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen und so auch das Leben im Hier und Jetzt zu verstehen, beispielsweise ganz einfach, indem wir uns mit unserem verletzten inneren Kind aussöhnen.

Doch was bedeutet das eigentlich?

Oftmals verstehen wir nicht, warum etwas in unserem Leben so verläuft, wie es verläuft, obwohl wir doch etwas ganz anderes wollten. Wir geben alles, lieben ohne an uns selbst zu denken, geben uns selbst dabei fast auf und trotzdem ernten wir nicht das Gewünschte, Liebe. Nach ein paar Anläufen fühlen wir uns verunsichert, zweifeln an uns selbst und ziehen uns sogar häufig in unser Schneckenhaus zurück. Unser Leben wird von uns nicht mehr aktiv gestaltet, sondern mit den nötigsten Dingen bestritten. Wir legen uns quasi ein Muster zurecht, um ja nicht wieder vom Leben enttäuscht zu werden oder andere Menschen zu enttäuschen. Wir verlieren unsere Fröhlichkeit, unsere Motivation, unser eigenes ICH. Ängste, Kummer und nicht gewünschte Probleme bestimmen unser Leben - dies sind wiederum die Gefühle unseres inneren Kindes, die immer noch in uns wohnen. Doch wir müssen dies nicht als gegeben hinnehmen oder gar damit leben! Mit einem Ritual - Der Aussöhnung mit dem verletzten inneren Kind - können wir gezielt unser Leben noch vorne ausrichten

Aussöhnung mit dem verletzten inneren Kind

Jeder von uns ist eine ganz individuelle Persönlichkeit, geprägt durch Familie, Schule, Berufsleben Freunde. Von Kindheit an wurden wir von anderen Menschen geformt. Wir mussten nach bestimmten Regeln und Vorschriften leben, die unser Verhalten geprägt haben. Bestimmte Gedanken- und Glaubensmuster haben uns zu unserem heutigen Weltbild gebracht. Unser Unterbewusstsein kann auch heute noch auf all diese Dinge zugreifen und quasi in Form von Bildern aus der Vergangenheit über unser Leben bestimmen. Da wir uns dessen nicht wirklich bewusst sind, tun wir uns schwer diese alten Muster hinter uns zu lassen, auch wenn wir wissen, dass wir eigentlich etwas ändern müssen, da es so nicht weitergehen kann.

Wollen wir eine Änderung hervorrufen, müssen wir anfangen uns selbst besser zu verstehen. Erinnern wir uns zurück:
Mit welchen Verletzungen haben wir leben müssen?
Wurden wir vielleicht seelisch oder körperlich missbraucht? Wurden wir immer gerügt, ganz gleich was wir getan haben oder wie gut wir waren? Hatten wir mit dem Verlust eines Elternteils zu kämpfen und wurden von dem anderen Elternteil nicht aufgefangen? Verspürten wir einen unendliche Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung, aber sie blieb uns verwehrt?
Wir hatten uns unschuldig und voller Vertrauen in die Obhut unserer Eltern begeben, und was haben wir nun davon?

Unangenehme Gefühle, seelische Schmerzen, die uns jeden Tag unseres Lebens begleiten. Und genau an diesem Punkt kommen wir zu unserem inneren verletzten Kind. Durch all die Verletzungen und unerfüllte Sehnsüchte hat unser inneres Kind das Vertrauen verloren und ist auf der Stufe des Verletzt Seins stehen geblieben.

Überlebensstrategien des verletzten inneren Kindes

Als Kind haben wir das Verhalten unserer Eltern nie hinterfragt. Die Reaktion haben wir unserer Person zugrunde gelegt, so dass wir irgendwann der Meinung waren, dass wir verantwortlich dafür waren, dass wir verletzt wurden und uns die Liebe verwehrt wurde. Also versuchten wir uns beispielsweise noch mehr anzustrengen, um Lob und Zuwendung zu erhalten. Hat auch das nicht funktioniert, haben wir nach Alternativen gesucht, um Liebe zu bekommen und Verletzungen zu vermeiden. Einige werden sich einfach zurückgezogen haben, weil sie das Vertrauen in sich selbst verloren haben. Andere werden Gefühle nicht mehr zugelassen haben, um Verletzungen auszuweichen. Wieder andere werden bis an ihre Grenzen um Perfektionismus bemüht gewesen sein, um so Anerkennung und Liebe zu erhalten. Konnten wir mit all dem nichts erreichen, haben wir auch heute noch ein verletztes Kind in uns wohnen.

Daraus resultierend haben wir im Laufe der Zeit weitere Strategien in unserem Leben verankert, die gleichzeitig Alternativen zum Überleben des verletzten inneren Kindes sind.

Vielleicht haben wir versucht andere Menschen dazu zu bringen uns zu lieben, in dem wir durch Wut, Gewalt oder Liebesentzug, Ängste und Schuldgefühle bei ihnen auslösen. Oder wir haben uns anderen Menschen gegenüber äußerst fürsorglich und verständnisvoll, gar aufopferungsvoll verhalten, um im Gegenzug deren Liebe zu erhalten. Das Einzige, was allerdings jeweils bleibt, ist eine innere Leere, die wir nun mit anderen Dingen wieder ausfüllen müssen. Hier gibt es ganz unterschiedliche "Hilfsmittel". Die einen greifen übertrieben häufig zu Essen, Zigaretten oder Alkohol, andere wiederum brauchen ständig Bestätigung von anderen Menschen, treiben übermässig viel Sport oder arbeiten bis zur Erschöpfung. Im schlimmsten Fall sind seelische und geistige Blockaden ein ständiger Begleiter. Ganz gleich welche Überlebensstrategie Ihre ist, es ist wichtig, dass Sie sich damit aktiv auseinandersetzen.

Solange unser inneres Kind immer noch voller Schmerz und unerfüllter Sehnsucht ist, werden sich die Verletzungen aus der Kindheit immer wieder in unserem jetzigen Leben ausbreiten. Erst wenn die kindlichen Bedürfnisse befriedigt sind und wir die Zuwendung und Anerkennung erhalten, die wir so dringend gebraucht hätten, können wir unser inneres verletztes Kind heilen.

Dies bedeutet aber auch, dass Sie diese gewählte Strategie nicht so einfach von heute auf morgen aus Ihrem Leben streichen können, denn die vorhandenen Verletzungen wohnen weiter in Ihnen, bis die alten Wunden geheilt sind. Dies können wir tun, in dem wir uns auf uns besinnen, uns lieben, Ängste und Schmerz annehmen und durchleben, und unsere tatsächlichen Bedürfnisse erkennen.

Machen Sie sich bewusst, auf welche Bestätigung sie noch warten. In welche Muster oder Verhaltensweise verfallen Sie? Gibt es Situationen, in denen Sie so reagieren, wie in Ihrer Kindheit, weil Sie sich nicht anders zu helfen wissen? Die Verhaltensstrategie basiert hierbei darauf, in welchem Alter die Verletzungen entstanden sind. In solchen Momenten agieren wir heute der damaligen Altersstufe entsprechend.

Kontaktaufnahme mit dem inneren Kind

Um die vorhandenen Verhaltensstrategien auflösen zu können, müssen Sie Ihr inneres Kind allumfassend kennen lernen. Vielleicht fühlen Sie sich jetzt ein wenig überfordert, da Sie nicht wirklich wissen, wie sie damit umgehen sollen, aber es ist ganz einfach. Stellen Sie sich Ihr inneres Kind vor, als wäre es tatsächlich da, wie ein Kind aus Fleisch und Blut. Wenn Sie dies vor Ihrem geistigen Auge sehen, können Sie endlich Kontakt mit ihm aufnehmen.

Wichtig hierbei - nehmen Sie sich bewusst Zeit und sorgen Sie für Ruhe in Ihrer Umgebung. Entspannen Sie Körper und Geist mit ein paar tiefen Atemzügen und gehen Sie in sich. Denken Sie an ein schönes Erlebnis aus Ihrer Kindheit oder nehmen Sie ein Kinderfoto zur Hand. Nun können Sie mit der Kontaktaufnahme starten.

Für die erste Kontaktaufnahme empfiehlt es sich, ihm einen Brief schreiben, wo Sie über sich und Ihr Leben schreiben. Gehen Sie am Ende des Briefes gezielt auf Ihr inneres Kind ein und vermitteln Sie ihm, dass sie sich freuen und sich auch über eine Antwort freuen würden. Was sich ein wenig merkwürdig anhört, funktioniert aber tatsächlich. Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit und lassen Sie Ihr inneres Kind antworten, in dem Sie die Hand andere Hand als üblich nutzen. So konzentrieren Sie sich mehr.

Ähnlich können Sie auch in ein Gespräch mit Ihrem inneren Kind gehen. Hierbei können Sie sich und Ihr inneres Kind mittels zwei Kissen darstellen, die gegenüberliegend platzieren. Auch können Sie ein Plüschtier oder eine Puppe auf dem Kissen Ihres inneren Kindes setzen und während des Gesprächs in den Arm nehmen. Beginnen Sie das Gespräch auf der Erwachsenenseite, dass Sie sich freuen, aber auch nicht so genau wissen, wie sie mit dieser neuen Situation umgehen sollen. Auch können Sie Ihr inneres Kind all das fragen, was Sie beschäftigt. Wenn Sie aus der Sicht des heutigen Alters fertig sind, setzen Sie sich auf das andere Kissen und versetzen Sie sich in Ihr inneres Kind, körperlich wie auch geistig. Wechseln Sie solange die Plätze, bis alles gesagt wurde. Zum Beenden nutzen Sie wieder die Erwachsenenseite.

Für die Reise zu Ihrem inneren Kind können Sie sich auch beispielsweise des Malens bedienen. Fühlen Sie in sich hinein und malen Sie Ihr inneres Kind aus diesem Blickwinkel heraus oder fühlen Sie sich in Ihr inneres Kind hinein und lassen es ein Bild malen.

Ganz gleich welche Form der Kommunikation Sie nutzen, um Ihr inneres Kind kennen zu lernen, wichtig ist, dass Sie danach Ihr inneres Kind auch wirklich annehmen und lieben. Das bedeutet, dass Sie die Bedürfnisse Ihres inneren Kindes wahrnehmen und sättigen sowie seine vorhandenen Ängste gemeinsam angehen.

Was können Sie tun?

Nehmen Sie sich so viel Zeit wie nötig, um Ihr inneres Kind besser kennen zu lernen und seine Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen. Hören Sie auf Ihr inneres Kind und Sie werden bald wissen, was es am liebsten machen würde. Lassen Sie sich darauf ein und versetzen Sie sich wieder ins Kindesalter - lesen Sie in einem Buch, dass Sie als Kind geliebt haben; gehen Sie in den Tierpark oder ein Eis essen; schauen Sie sich Ihren Lieblingsfilm aus Kindertagen an, während Sie einen ganzen Becher Popcorn vertilgen. Machen Sie, was auch immer Ihrem inneren Kind Spass bereitet und zeigen Sie ihm so, dass es Ihnen wichtig ist und ab jetzt ein Teil Ihres Lebens ist. Gehen Sie liebevoll mit sich und Ihrem inneren Kind um, auch wenn mal etwas nicht so funktioniert hat, wie wir es uns vorgestellt haben. Ganz gleich in welcher Situation, vermitteln Sie Ihrem inneren Kind, dass Sie es lieben, so werden auch dessen Wunden heilen. Ausserdem entsteht ganz automatisch auch bei Ihnen ein positives Gefühl.

Geben Sie Ihrem inneren Kind die Möglichkeit, seine wirklichen Gefühle zu zeigen. Ganz gleich ob positive oder negative, lassen Sie all seine Gefühle zu! Freuen Sie sich mit ihm oder nehmen Sie es liebevoll in den Arm, wenn es unangenehme Gefühle, wie beispielsweise Trauer, Panik, Einsamkeit oder Wut erlebt und verarbeitet. Behandeln Sie Ihr inneres Kind wie ein menschliches Kind. Geben Sie ihm Wärme, streicheln Sie und wiegen Sie es, damit es sich nicht alleine fühlt. Fühlt es sich geborgen, wird es sich auch all seinen Gefühlen öffnen und Ihnen so auch den Ursprung der vorhandenen negativen Gefühle offenbaren können.

Vermitteln Sie Ihrem inneren Kind, dass sowohl positive wie auch negative Gefühle ein Teil des Lebens sind. Denn nur, wenn sich Ihr inneres Kind auch mit seinen schmerzlichen Gefühlen auseinandersetzt, können Sie ihm helfen, alte Wunden zu heilen und sich selbst zu lieben. Holen Sie im hier und jetzt nach, was Ihrem inneren Kind damals am meisten gefehlt hat - die Bestätigung, dass ganz einfach liebenswert ist, ohne irgendetwas dafür tun zu müssen. Ersetzen Sie negative Glaubensmuster mit neuen positiven und lindern Sie so die Schmerzen Ihres inneren Kindes. Geben Sie ihm die Bestätigung solange, bis Sie spüren, dass es dieses Gefühl angenommen hat und endlich gesättigt ist. Dann werden auch sie merken, wie sich Ihr Leben positiv verändert.

Bleiben Sie dran, Ihr verletztes inneres Kind wird es Ihnen danken!

Die folgenden neuen, positiven Glaubenssätze können Ihnen dabei helfen:
Ich bin wirklich froh, dass es Dich gibt und Du bei mir bist!
Ich liebe Dich, weil es Dich gibt. Du brauchst nichts zu tun, um Dir dies zu verdienen!
Vertraue Deinem Gefühl, fälle Dein eigenes Urteil!
Du darfst Dich von anderen abheben und Deine eigene Meinung haben, es ist gut so!
Ich werde immer bei Dir sein, ganz gleich was auch geschieht!
Du darfst egoistisch sein, es ist völlig in Ordnung!
Schön, dass Du da bist! Lasse Deinen Gefühlen freien Lauf.
Du bist nicht für andere oder deren Gefühle verantwortlich!
Du verdienst es alles zu bekommen, was Du Dir erträumst!

Hören Sie tief in sich hinein. Was könnte Ihrem inneren Kind noch helfen? Welche Bestätigungen könnte es am Dringendsten gebrauchen? Schreiben Sie alles auf, was Ihnen einfällt, auch wenn es im ersten Moment noch so unbedeutend erscheint!

Haben Sie das Gefühl, dass Sie das alleine nicht schaffen, dann holen Sie sich Unterstützung.

Söhnen Sie sich mit Ihrer Vergangenheit aus und lassen Sie Vergangenes vergangen sein. Söhnen Sie sich mit Ihrem inneren Kind aus und Sie werden sehen, dass Sie so Kraft und Motivation wiedererlangen werden. Allein in Ihren Händen liegt die Verantwortung für Ihr Leben. Schauen Sie nach vorne, nehmen Sie Ihr Leben selbst in die Hand und stellen Sie sich den Herausforderungen.

Denken Sie an die schönen Dinge, an die positiven Erlebnisse, an die vielen kleinen Glücksmomente und machen Sie sich diese immer wieder bewusst. Sie werden Ihnen helfen, Ihr wahres Leben zu erkennen und dauerhaft Ihren ganz persönlichen Weg zu beschreiten!

Worauf warten Sie also? Eine Aussöhnung mit dem inneren verletzten Kind kann Ihrem Leben eine völlig neue Wendung geben. Helfen Sie Ihrem inneren verletzten Kind und Sie helfen sich selbst!

Ich bin jederzeit gerne für Sie da.

Alles Liebe,
Ihre Mara


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Hellfühlende Hellseherin, treffsichere spirituell-mediale und individuelle Beratung! Spirituelles Coaching. Energie der neuen Zeit, Channel des universellen Bewusstseins! Wenn die Seele weint. Den Weg zu Selbstliebe finden. Channelmedium.  ...mehr

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