Unter
Karma versteht man den Ausgleich durch das Universum aller Taten und Gedanken, egal ob gut oder schlecht, positiv oder negativ. Das Karma wird als das Ergebnis von
Ursache und
Wirkung angesehen, also als das Ergebnis einer Handlung. Im Buddhismus sind Karma und der damit verbundene
Prozess bekannt als "Handlung und Verwirklichung". Die westliche Sichtweise beschreibt das Karma mit dem Ausspruch: "Man erntet, was man sät."
Der Prozess von Karma
Ein Beispiel für die Erklärung von Karma ist das Einpflanzen eines Samens. Pflanzt man einen Samen, wird dieser irgendwann beginnen zu wachsen. Aus dem Samen wächst eine Pflanze (Baum, Früchte) heran. Daraus entwickeln sich Früchte und diese fallen nach dem Reifeprozess vom Baum oder von der Pflanze zu Boden. Diesen
Prozess, bei dem Samen bis zur Fruchtbarkeit wachsen, ist der sogenannte "
Karma-Prozess".
Der Zyklus von Karma
Nachdem die Frucht vom Baum/von der Pflanze gefallen ist, zersetzt diese sich selbst. Da die Frucht jedoch mehrere Samen erzeugt hat, werden diese während des Verfallprozesses freigegeben und säen sich eigenständig an Ort und Stelle, also im Boden. Nun beginnt der Wachstumsprozess von vorne. Wird dieser Zyklus nicht unterbrochen, kann er sich bis ins Unendliche wiederholen.
Erst die Erleuchtung unterbricht den Zyklus von Karma, die Reinkarnation
Genau wie in dem Beispiel des Samens, wird auch im buddhistischen Glauben die menschliche Seele in ein
Leben nach dem anderen wiedergeboren, inkarniert. Dabei trägt die menschliche Seele ihre Handlungen (Samen) und Ergebnisse (Früchte) von einem beendeten Leben mit in ein neues Leben.
Gutes Karma durch Achtsamkeit
Wer lernt, seine Handlungen und die daraus folgenden Reaktionen zu kontrollieren, die von Wünschen und Situationen motiviert sind, wird automatisch aufmerksamer und führt ein bewussteres Leben. Diese Übung unseres Bewusstseins nennt man "Achtsamkeit". Alles, was man tut, wirkt sich auf das Karma aus. Dieses Karma erzeugt der Geist durch Gedanken, welche sich in physischen und mentalen Reaktionen manifestieren. Daraus resultiert immer ein Ergebnis - die Fruchtbarkeit aus dem Beispiel des Samens.
Warum ist Karma so wichtig für uns?
Der
Karma-Prozess, also der Prozess von
Ursache und
Wirkung hat einen Einfluss auf alle unsere Erfahrungen, die wir in unserem Leben machen. Dabei spielt Karma eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Erleuchtung und der Achtsamkeit. Karma ist der Schlüssel, mit dem man den Kreislauf der
Reinkarnation durchbrechen kann. Wer versteht, wie wichtig die eigenen Handlungen sind, kann mit "sinnlosen" Handlungen Schluss machen.
Schluss mit sinn- und gedankenlosen Handlungen
Das Prinzip von Karma ist leicht zu verstehen. Wer nicht achtsam ist, kann einen endlosen Kreislauf von Ursache und Wirkung erzeugen. Oft unbewusst erschafft der Mensch eine Vielzahl von sinnlosen Handlungen, die aber trotzdem Früchte tragen, also Ergebnisse erzeugen. Dies sind meist Handlungen, die wir vornehmen, ohne dass wir uns Gedanken darüber machen.
Karma - Leben Sie in der Gegenwart
Buddha sagt, dass man das Karma ändern und den Kreislauf durchbrechen kann, indem man ein bewusstes und aufmerksames Leben führt und sich allen Handlungen und den daraus folgenden Ergebnissen bewusst wird. Leben Sie also in der Gegenwart! Wer Erleuchtung erreicht, kann den karmischen Zyklus durchbrechen, da man jedes Ergebnis einer Handlung erkennt.
Jede Handlung wird von unserem Verstand vorgegeben. Wer also mit einem "bösen, negativen" Verstand spricht und von diesem geleitet wird, erzeugt auch dementsprechende Ergebnisse. Wer sich jedoch von einem guten, positiven Verstand führen lässt, der wird Glück bringende Ergebnisse erzeugen.
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