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Der Klang einer Stimme oder einer bestimmten Musik können die Stimmung eines Menschen positiv oder negativ beeinflussen. Akustische Phänomene und Schwingungen können Sie tief emotional berühren und Sie mit Ihren Sehnsüchten und Erinnerungen verbinden.
Bewusstseinszustände intensiver wahrnehmen
Phänomene können Assoziationen aufrufen, die mit früheren Erlebnissen zu tun haben. Sie können etwas Ähnliches, was man bereits einmal gehört hat, wahrnehmen. Klänge bieten einen Zugang zu den emotionalen Schichten im Erleben. Der Nachklang bei Trommeln, Steinen und Hölzern zum Beispiel ist recht kurz. Es sind gerade einmal wenige Hundert Millisekunden.
Gongs,
Klangschalen und Saiteninstrumente hingegen verfügen über eine längere Abklingzeit, die mehrere Sekunden dauert. Klangschalen beispielsweise zeigen oft Schwebungen auf. Dabei handelt es sich um Schwankungen in der Lautstärke, die in einem niederfrequenten Bereich liegen, der wenige Lautstärkezyklen in der Sekunde beträgt. Damit gehören sie in den Bereich, in den auch die elektrischen Gehirnsignale fallen und können so zur Unterstützung von bestimmten Bewusstseinszuständen beitragen. Beispiele einer
Sinnestäuschung mittels
Geräuschquelle gibt es viele.
- Die Muschel am Ohr
- Klangillusion
- Tinnitus
- Sicheldünen
Ein starkes Gewitter ist ebenfalls ein akustisches Phänomen. Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Menschen damit. Das Geräusch kann dröhnend, knallend oder brummend sein. Oft sind Vulkane oder Gewitter die Ursache. Doch oft ist nicht klar, woher die Geräusche stammen.
Phänomene, die manchmal für Verwirrung sorgen
Es gibt mysteriöse Geräusche, welche bereits erklärt werden können. Beduinen meiden in der Sahara schon immer die Gegenden, wo Sand andauernd dröhnt. Die grossen Sicheldünen verursachen ein Heulen, da aufgrund des Windes die steilen Hänge versetzt werden. Dies kann sogar so weit gehen, dass der Boden vibriert.
Vulkane bieten ebenfalls eine Besonderheit. Durch die Schwingung der Erde wird die Luft in Wallung versetzt. Die Schallwellen können Sie hören, wenn ihre Frequenz 20 Hertz oder mehr beträgt. Woher die Geräusche kommen, konnte immer noch nicht geklärt werden. Die Eruptionen oder das Beben sind nicht so stark, dass Sie sie spüren können.
Meteoriten können ebenfalls zu dem Zeitpunkt, an dem sie verglühen, Lärm erzeugen. Auch diese Geräuschquellen werden meist nicht entdeckt, denn Meteoriten, die am Tag verglühen, sind nicht zu sehen.
Es gibt Töne, die es eigentlich gar nicht gibt. Auch unsere Augen täuschen den Menschen manchmal optisch. Das Gehör kann auf eine bestimmte Art und Weise getäuscht werden. Ihr Gehirn lokalisiert fast den ganzen Tag über Geräusche. Es ordnet sie ein, analysiert und interpretiert sie. Es kann zu einer akustischen
Sinnestäuschung kommen. Der Tinnitus ist ein Beispiel dafür. Ohne dass äussere Geräusche vorhanden sind, hören Sie ein Rauschen, Klingeln oder Pfeifen.
Besondere Technologien täuschen uns manchmal
Es gibt beispielsweise eine Tonfolge, welche ohne eine Veränderung aus aufsteigenden oder aus absteigenden Tönen besteht und das Gehör als eine unendliche Tonleiter wahrnimmt. Das Tritonus-Paradoxon ist ein weiteres Phänomen. Dies macht zudem deutlich, wie unterschiedlich die Menschen hören. Ein gleicher Tonabstand, erzeugt von drei Ganztönen, den sogenannten Tritonus. Manche Menschen nehmen ihn als ein aufsteigendes Intervall wahr und andere Menschen als ein absteigendes. Manche Personen nehmen den zweiten Ton höher wahr als den ersten oder umgekehrt.
Mit der akustischen Täuschung beschäftigte sich auch Johann Sebastian Bach. Er komponierte eine Violinsonate C-Dur. Ein einziges Instrument wird für das Musikstück verwendet. Aufgrund der schnellen Tonfolge jedoch denken viele Menschen, dass es mindestens zwei Musikinstrumente sind.
Die Muschel am Ohr ist ein weiteres akustisches Phänomen, dass Sie selber erzeugen können. Halten Sie eine Muschel an ihr Ohr, glauben Sie das Meer rauschen zu hören. Dieses Geräusch ist jedoch der Lärm der Umgebung oder ihr Blut, das zirkuliert. Das Gefühl zu spüren, wie es war, als Sie am Strand lagen, ist natürlich schöner. Wirre Klangfolgen können als eine glatte Melodie wahrgenommen werden. Zudem gibt es Phantomklänge. Sie nehmen Geräusche wahr, die eigentlich gar nicht da sind, wie ein Handyklingeln, obwohl das Handy gar nicht klingelt. Auch das Kino nutzt für einen besseren Klang akustische Phänomene, um den Ton eindrucksvoller klingen zu lassen.
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