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Was ist ein Aphrodisiakum?
Ein Aphrodisiakum ist die Bezeichnung für eine Substanz, die zum Einsatz kommt, wenn man das sexuelle Verlangen oder auch die sexuelle Leistungsfähigkeit steigern will.
Aphrodisiaka wurden bereits in der Antike verwendet, um die genannten Effekte zu erzeugen. Schon damals nutzten die Menschen bestimmte Pflanzen und andere natürliche Substanzen, denen gewisse Effekte nachgesagt wurden, die wiederum aphrodisierend sein sollten. Und auch heute noch kommen Pflanzen zum Einsatz, die eben genau diesen Effekt erwirken sollen. Zum Einsatz kamen beispielsweise ätherische Öle, bestimmte Nahrungsmittel, Mineralien,
Kräuter, Gewürze oder sogar Tierprodukte. Aber auch Musik oder die Verwendung von Düften galten für die Menschen teilweise als aphrodisierend und so kamen sie zusätzlich zum Einsatz, um das Verlangen einer Person zu steigern.
Die Bezeichnung "Aphrodisiakum" selbst stammt aus dem Griechischen und lässt sich von dort übersetzen als "Liebesgenuss". Ein Liebesgenuss, der von der griechischen Liebesgöttin
Aphrodite hergeleitet wurde. Sie war nicht nur die Göttin der Schönheit, sondern verkörperte in der griechischen
Mythologie zudem auch Sexualität, Fortpflanzung und Begierde. Laut alten Mythen versetzen Aphrodisiaka die griechische Göttin in einen Zustand der Ekstase - was die spirituelle Verbindung zwischen Aphrodite und Aphrodisiaka erklärt.
Aphrodisiaka und die Liebe
Hört man den Begriff "
Aphrodisiakum", so denkt man im ersten Moment vermutlich daran, dass es auch bewirken soll, eine Person zu einem zu ziehen mithilfe von gesteigerter sexueller
Lust/Attraktivität. Ein Zaubermittel sozusagen, welches das sexuelle Verlangen erhöhen soll. Meist wird/wurde es angewendet, um die Lust einer bestimmten Person zu aktivieren. Auch galt und gilt es immer noch als Werkzeug, das die Intimität zwischen zwei Menschen verbessern soll.
Vor allem auch in der
Liebe kommen
Aphrodisiaka seit jeher schon zum Einsatz, da man sich erhofft(e), den Herzensmann oder die Herzensfrau auf magische Weise mit den Lust steigernden Substanzen an sich zu binden.
Liebeskräuter: Zur Steigerung der sexuellen Lust
Dass
Aphrodisiaka unter anderem aus ess- oder trinkbaren Substanzen bestehen, denen nachgesagt wird, dass sie die Libido steigern, wurde uns bereits aus der Mythologie, der Folklore und dem Jahrhunderte altem Aberglauben übermittelt. Seit Jahrhunderten ist die Verwendung von aphrodisierenden Pflanzen, Kräutern oder Gewürzen und weiteren Substanzen dokumentiert.
Es gibt eine Vielzahl an Nahrungsmitteln oder anderen natürlichen Substanzen, die dafür bekannt sind, dass sie die sexuelle
Lust eines Menschen verstärken oder aktivieren sollen. Ein Beispiel hierzu wären Austern - seit jeher glauben die Menschen, dass in den essbaren Muscheln aphrodisierende Effekte stecken. Aber auch andere tierische Bestandteile werden vor allem in asiatischen Ländern gegessen, weil die Menschen glauben, dass sie Lust steigernd sind - Tinkturen aus Aal oder verkohltem Molch sind hierzu weitere Beispiele.
Einige weitere Beispiele für häufig verwendete Aphrodisiaka:
1. Essenzen: Essenzen, die zum Beispiel aus verschiedenen Blumen und Pflanzen wie der Rose, Veilchen, Patchouli oder Jasmin gewonnen werden, werden traditionell als
Aphrodisiakum verwendet. Die Essenzen dieser Pflanzen sollen einen aphrodisierenden, also
Lust anregenden Effekt auf die Sinne haben und dabei auch die Entspannung und das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen können. Die Pflanzenessenzen findet man beispielsweise als Duft- oder Parfümöle - aber auch
Räucherstäbchen werden gerne genutzt, um den aphrodisierenden Duft zu verbreiten.
2.
Kräuter und Gewürze: Gewürze wie zum Beispiel
Zimt,
Kardamom,
Ingwer und Vanille sind ebenfalls traditionelle
Aphrodisiaka. Diese kann man beispielsweise in verschiedenen Getränken oder Speisen einsetzen, damit man von deren aphrodisierenden Effekten profitieren kann.
3. Musik: Ja, auch Musik und Klänge sollen die Fähigkeit in sich tragen, wie ein Aphrodisiakum zu wirken. Bestimmte Töne und Klänge sollen dabei
Emotionen wie Lust, Liebe und Leidenschaft hervorrufen und somit auch die Libido steigern können. Musikstile wie Jazz, Blues oder Klassik sind seit Langem vor allem bekannt dafür, romantische
Gefühle wecken zu können.
4. Schokolade: Die beliebte Süssigkeit ist ebenfalls seit Hunderten von Jahren schon ein gern verwendetes Nahrungsmittel, das ebenfalls aphrodisierende Effekte haben soll. Sie schmeckt also nicht nur lecker, sondern kann auch Glücks- und Lustgefühle auslösen.
5. Sandelholz: Sandelholz ist aus der spirituellen Welt nicht wegzudenken. Im
Ayurveda beispielsweise hat das wohlduftende Holz eine lange Tradition. Es soll vor allem die sexuelle
Anziehungskraft verstärken.
Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass die Effekte von Aphrodisiaka nicht wissenschaftlich bestätigt sind. Die vermeintlichen aphrodisierenden Effekte sind ausserdem, wie so vieles, eine individuelle Sache. Während andere empfänglich dafür sind, bleiben sie bei anderen Personen wiederum komplett aus. Schlussendlich bleibt es also jedem selbst überlassen, ob man daran glaubt oder nicht ...
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