Astrotheologie

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Der Ursprung der Astrotheologie

Der Begriff Astrotheologie entstammt aus dem Griechischem. Es wird durch drei Wörter zusammengesetzt: "Astro" (Stern), "Theos" (Gott) und "Logos" (Lehre). Es beschreibt die religiöse Auffassung der weltlichen Struktur und allen Himmelskörpern.
Im Wesentlichen ist es eine Religion oder das Studium von "Gott", dessen Basis die Sterne sind. Es ist die Grundlage moderner monotheistischer Religionen. Es beschreibt ein theologisches System, dessen Grundlage die Beobachtung des Himmels darstellt.

Die griechischen und vorchristlichen römischen Mythen beschrieben astronomische Ereignisse. Sie beruhten auf der Beobachtung der Sonne, der Planeten und den Sternen zu den verschiedenen Jahreszeiten. So liegen die Wurzeln der Astrotheologie der modernen Religionen im Heidentum oder der Naturverehrung. Heidnisch bedeutet einfach ausgedrückt "vom Land" oder "Dorfbewohner" und repräsentiert die Naturreligion der Menschen. Erst das christliche Latein veränderte den Begriff in Heiden.

Christliche Astrotheologie hatte bis in die Neuzeit das Weltsystem von Aristoteles und Ptolemäus. Es wurde geglaubt, dass die Erde das Universum bildet und der Himmel für die Erde geschaffen wurde. Gott und Engel wären hingegen in der Sphäre der Sterne beheimatet.

Astrotheologie und die Suche nach himmlischer Weisheit

Die Astrotheologie oder Astralreligion bietet einen grossen Einblick in den Einfluss von Himmelskörpern auf unsere spirituellen Überzeugungen und Praktiken im Laufe der Jahrhunderte. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Beziehung zwischen Himmelsphänomenen und den Mythologien über das Göttliche.

Dabei gaben verschiedene Traditionen wie die Sumerer, die Inka, die Maya und vedische Philosophen den Bereichen eine religiöse Bedeutung, die über dem Weltlichen steht.

Sie suchten im Himmel nach spiritueller Führung, verehrten die Planeten und im Laufe der Zeit wurde astronomisches Wissen hinzugefügt. Beweise für Schriften der Astroreligion wurden in vielen historischen Texten und Artefakten gefunden.

Es wurden vor den heutigen Kalendern Räume entworfen, die die Energien des Himmels kanalisieren sollten. Beweise dafür können wir in verschiedenen Teilen der Welt wiederfinden. Darunter sind unter anderem die Pyramiden von Gizeh oder Stonehenge. Alte Kulturen mussten ein beachtliches Wissen über Astronomie und Geometrie besitzen, um diese Stätten errichten zu können.

Astrotheologen erforschen, wie diese alten Kulturen weltliche Strukturen mit den himmlischen Zyklen verknüpften und spirituelle Praktiken daraus entwickelten. Sie haben alle etwas gemeinsam. Sie betrachteten alle Sphären als ein universelles Ganzes, das göttlichen Prinzipien folgt.

Kosmische Zeitmessung in der Religion

Viele religiöse Zeitdaten beruhen auf astronomischen Ereignissen, wie zum Beispiel die Sonnenwende. Viele antike Zivilisationen verehrten die Zyklen der Sonne, des Mondes und der Planeten. Sie hielten an diesen Tagen verschiedene Riten ab. Ein Sonnenjahr bestimmte die Feiertage der Saison und der Mondkalender regelte tägliche Rituale im Laufe des Jahres.

In unserer jetzigen Zeit sind es die Kalender, die unter anderem die zwölf Tierkreiszeichen beinhalten.

Es gibt viele Zweifel an der Astrologie. Doch ist es unverkennbar, dass alle Kulturen die Sterne und Planeten verehrt hatten. Der Hauptunterschied liegt beim Schwerpunkt der Vorhersage und der Interpretation der Himmelskörper. In der Astrotheologie jedoch geht es um religiöse Überzeugungen und Praktiken.

Die Astrotheologie beinhaltet jedoch auch Astrologie und sieht den Menschen mit den kosmischen Sphären verbunden. Spiritualität und gemeinsame Intuitionen, die in den Sternen zu finden sind, kommen in allen Kulturen weltweit vor. Diese hatten einen grossen Einfluss auf alle Religionen.

Das Erbe der Astrotheologie

Auch wenn es scheint, dass die Astrotheologie nur in antiken Texten zu finden ist, spiegelt sie sich in heutigen religiösen Praktiken wider. Das christliche Ostern und der islamische Ramadan folgen beispielsweise den Zyklen des Mondes. Doch auch in Kunstwerken oder in der Architektur finden wir die Einflüsse wieder.

Weltanschauungen und Überzeugen haben sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt. Das Erbe der alten Kulturen über kosmische Muster beeinflusst uns jedoch weiter bis heute. So betrachtet erhalten wir durch die Himmelskörper weiterhin Botschaften, die über Zeit und Kulturen hinausgehen. Während Mythologien und Glaubensvorstellungen in den verschiedenen Kulturen sehr unterschiedlich sind, vertritt die Astrotheologie die Ansicht, das bestimmte ewige Archetypen und Muster in der Himmelssphäre universelle Energien und Wahrheiten darstellen, die die Menschheit durch ein gemeinsames kosmisches Erbe vereinen.

Weiterhin ist das Interesse an der Astrologie und der Erkundung von antiken Stätten, die in Verbindung mit den Himmelskörpern stehen, sehr gross. Dadurch zeigt sich der Einfluss von astrotheologischen Konzepten. Die Spiritualität der Menschen ist weiterhin durch die Suche nach einem kosmischen Bewusstsein geprägt.


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