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Der Baum des Lebens ist ein uraltes kosmisches Symbol, das in verschiedenen Religionen und Kulturen der Welt Erwähnung findet. Er ist das wichtigste Symbol der keltischen
Mythologie und des Druidentums. Dem Baum des Lebens werden verschiedene Bedeutungen zugesprochen, weshalb es keine allgemeingültige Beschreibung über seine
Bedeutung gibt.
Der ebenfalls als "
Weltenbaum" oder "
Lebensbaum" bezeichnete Baum des Lebens stellt das universale mythologische Symbol der Himmelsachse dar.
Aufgrund der Tatsache, dass er Bestandteil vieler Kulturen und Religionen ist, kann der genaue Ursprung nicht bestimmt werden. Wobei man davon ausgeht, dass
der Baum des Lebens in der keltischen Mythologie entstanden ist.
Im alten Ägypten wurde er als "Isched-Baum" bezeichnet, bei den Babyloniern als "Heiliger Baum von Eridu", bei den Germanen als "
Yggdrasil", bei den Griechen als "Baum der Hesperiden" und bei den Indern als "Asvattha-Baum".
Auch in der Bibel findet er Erwähnung, in der Genesis, wo auch vom "Baum der Erkenntnis" die Rede ist.
Im Alten Testament wird der Baum des Lebens zusammen mit dem Baum der Erkenntnis erwähnt, wo Gott ihn im Garten Eden hat wachsen lassen.
Nachdem Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen hatte, wurden sie und Adam aus dem Paradies vertrieben, da Gott nicht wollte, dass sie auch noch ewiges Leben durch den Baum des Lebens erhielten.
Gott hat die Kerubim angewiesen, den Baum des Lebens zu bewachen, daher war es ihnen nicht mehr möglich, von diesem Baum zu essen.
Im Neuen Testament erscheint auch ein Hinweis auf den Baum des Lebens, hier wird der Kreuztod Jesu mit der darauffolgenden Eucharistie dem Baum des Lebens gleichgesetzt.
Baum des Lebens - Bedeutung im Schamanismus
Im
Schamanismus steht
der Baum des Lebens als Symbol für göttlichen Schutz und Gesundheit sowie für Reinheit und
Liebe.
Er wird benutzt, um die menschlichen Sorgen transzendent an die spirituelle Welt heranzutragen und aufzulösen.
Der Baum des Lebens ist, ähnlich wie die Blume des Lebens, ein Symbol der allumfassenden Göttlichkeit.
Rituale, die unter Zuhilfenahme des Symbols des Lebensbaumes durchgeführt werden, sollen helfen, wieder gesund zu werden oder Disharmonien zu überwinden.
Auch als Fruchtbarkeitssymbol eignet sich dieses Symbol bestens, da es helfen soll, den Weg der Seelen ungeborener Kinder in die diesseitige Welt zu weisen, da seine Äste bis in das Himmelreich und seine Wurzeln bis tief durch die Erde hindurch reichen.
Dies stellt die Verbundenheit von
Unterwelt und den himmlischen Mächten dar, denn alles ist Eins mit der Welt und mit allem, was auf ihr lebt.
Bedeutung in verschiedenen Kulturen
In Indien bekam
der Baum des Lebens seine
Bedeutung durch Siddhartha
Gautama, der meditierend unter einem Feigenbaum sass und dort zum erleuchteten
Buddha wurde. Der Feigenbaum gilt deshalb in der indischen Philosophie als Mittler zwischen
Himmel und Unterwelt sowie als Symbol Buddhas.
Yggdrasil nennt man in der germanischen Mythologie den Baum des Lebens, speziell die Esche war hier als Symbol mit diversen Bedeutungen belegt. Sie steht im Zentrum der Welten (Himmel, Erde, Unterwelt) und ist das Bindeglied dieser Ebenen.
Die Zweige des Lebensbaumes Yggdrasil sind die Befestigung des Himmelsgewölbes, weshalb Iggdrasil in der Mythologie auch als Achse der Welt angesehen wurde.
Der Himmel verbindet sich durch den keltischen Lebensbaum mit der Mitte und Unterwelt. In der Symbolik der
Kelten sind auch vier Hirsche vorhanden, die an den Zweigen äsen.
Dain, Durathror, Duneyr und Dwalin sind genährt von Iggdrasils Blättern. Man deutete sie als Boten der vier Himmelsrichtungen und der vier Jahreszeiten, des Zeitwechsels sowie des Kreislaufs des Lebens und Sterbens.
„Baum des Lebens“ Symbol als Schmuckstück oder Tattoo…
Ähnlich wie das Kreuz Christi wird mittlerweile auch
der Baum des Lebens als
Amulett getragen.
Es verspricht als Synonym für den Kreuzestod Jesu auch denjenigen Schutz, die nicht christlichen Glaubens sind. Es zeigt die Verbundenheit zu metaphysischen und realen Dingen des Lebens, den Glauben an eine universelle Energie.
Für negative Wesenheiten ist das Tragen des Amulettes ähnlich abwehrend wie auch die
Hand der Fatima oder das christliche Kreuz. Es ist ein Bund mit den göttlichen, universellen guten Mächten und die Zugehörigkeit zu denen, die den Bund der
Engel Gottes auf der Erde befürworten.
Auch als Tattoo ist der Baum des Lebens mittlerweile ein häufig anzutreffendes Motiv vor allem bei jungen Frauen. Der Baum des Lebens wird oft auf Schulter oder Oberarm tätowiert und verspricht seinem Träger
Glück und Fruchtbarkeit.
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