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Der Gemeine Beifuss (Artemisia vulgaris) gehört zu den ältesten schamanischen Pflanzen überhaupt. Und so alt wie er selbst ist, so alt ist auch seine Verwendung bei rituellen Bräuchen. Seit der Steinzeit nutzten die Menschen ihn für ihre Rituale und viele weitere Anwendungen.
Vor allem soll er energetisch reinigende Effekte besitzen und einen somit dabei unterstützen, einen klaren Kopf zu bewahren. Auch bei
Meditation wird er gerne als Räucherwerk genutzt.
Als einfache Wildpflanze ist er unter anderem unter den Namen Gemeiner Beifuss,
Eisenkraut oder auch Fliegenkraut bekannt. Zudem wird er gerne als Gewürzpflanze in der Küche verwendet. Gewürzbeifuss, Jungfernkraut, Weiberkraut und Machtwurz (und viele mehr) sind Synonyme für die beliebte Ritualpflanze. Da das Kraut eine sehr weit entfernte Entstehungsgeschichte hat und seit Jahrtausenden existiert, ist seine genaue Herkunft nicht mehr ermittelbar. Er ist auf der ganzen Welt zu finden. Vor allem an Stellen wie Flüssen oder Wegesrändern.
Verwendung für Rituale
Der
Beifuss war für die Germanen ein wichtiges Kraut für alle Angelegenheiten, die mit dem weiblichen Mysterium zusammenhingen. So hat man ihn zum Beispiel für Fruchtbarkeitsrituale gerne eingesetzt. Doch nicht nur für die Germanen war er von grosser Bedeutung.
Auch bei den Kelten galt das Weiberkraut als heilig und wurde beispielsweise bei Räucherungen zu
Samhain verwendet. Die Kelten gingen davon aus, dass er böse
Geister vertreiben und negative Energien auflösen könnte.
Ähnlich wie
Johanniskraut hat das Jungfernkraut vor allem für
Rituale zur Sommersonnenwende Anwendung gefunden. Die Menschen haben bei diesen Festen zum Beispiel einen Gürtel aus Beifuss getragen und sind mit diesem durch das
Feuer gesprungen. War der Sprung erfolgreich, hat man den Beifussgürtel mit Dank an einen Geist ins Feuer gelegt. Dieser Brauch soll bis heute in manchen Religionen fortgeführt werden.
Ein beliebtes Räucherwerk
Generell ist das Kraut auch bis heute noch ein beliebtes Räucherwerk für energetische Reinigungen. Man kann ihn ausserdem getrocknet unters Kopfkissen stecken: Das soll das Einschlafen erleichtern.
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