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Was ist das Bewusstsein?
Das Bewusstsein lässt sich beschreiben als unsere individuelle
Wahrnehmung von ebenfalls individuellen Gedanken,
Emotionen, Gefühlen, Erinnerungen sowie die Umgebung, in der man sich befindet. Das Bewusstsein ist im Prinzip nichts anderes als das Wahrnehmen von uns selbst und der Welt, in der wir uns befinden. Bewusstsein ist für jeden Menschen ein einzigartiges und subjektives Erlebnis. Auch das Beschreiben von etwas Erlebtem beispielsweise ist ein Teil des Bewussten.
Was das bewusste Wahrnehmen ist und welchen Einfluss es auf uns Menschen hat, wird bereits seit Jahrtausenden erforscht. Vor allem Philosophen, wie zum Beispiel der Franzose Rene Descartes, hat seinerzeit über das Konzept und die Idee gesprochen, dass unser Körper und unser Geist miteinander agieren, obwohl sie zwei voneinander getrennte Dinge sind.
Unsere bewusst wahrgenommenen Erfahrungen und Erlebnisse sind immer in Bewegung und verändern sich kontinuierlich. In jedem Moment nehmen wir etwas wahr und es ist immer abhängig davon, wo wir uns gerade befinden und was wir zu diesem Zeitpunkt unternehmen. Zum Beispiel das Lesen eines Buches oder auch diesen Artikel im jetzigen Moment ist ein bewusstes Konzentrieren auf eine bestimmte Sache. Eine Form des Bewusstseins. Und während dem Lesen beispielsweise, kann man die Gedanken auch ganz bewusst auf eine andere Situation, wie zum Beispiel eine Erinnerung lenken. Auf diese Weise ändert man also selbst das Bewusstsein und lenkt es in eine andere Richtung. Zum bewussten Wahrnehmen gehört also alles, woran man in einem Moment denkt und was man auch auf körperlicher Ebene wahrnimmt. Man kann beispielsweise in einem Moment ans Essen denken und im anderen direkt darauf folgend daran, was man am nächsten Tag kochen möchte.
Die verschieden Bewusstseinsarten:
Zur bewussten
Wahrnehmung selbst gehören verschiedene Bewusstseinsarten, welche unter anderem sind:
- Unsere Träume
- Unsere Gedanken
- Meditationen
- Schlafen
-
UnterbewusstseinUnsere bewusste Wahrnehmung kann sich ebenfalls verändern, je nach Situation und Erlebnis. So kann es unter Umständen verwirrt sein oder auch orientierungslos beispielsweise.
Unser bewusstes Denken/Fühlen etc. hat für uns verschiedene Zwecke. Wir können damit zum Beispiel bestimmte Informationen verarbeiten, bewusst Entscheidungen treffen, Dinge priorisieren und auch lernen, uns an neue Begebenheiten anzupassen. Das
Bewusstsein sowie auch das Unterbewusstsein sind bedeutsame Bestandteile unseres Glauben und der
Spiritualität.
Selbstbewusstsein:
Auch das Selbstbewusstsein ist ein Bewusstseinszustand, der für uns Menschen eine sehr wichtige Rolle spielt. Dies kann nämlich stark oder auch schwach ausgeprägt sein und hat durch seine Funktion einen Einfluss auf unser gesamtes Leben. Wer sich selbst nicht bewusst wahrnimmt und somit ein mangelndes Selbstbewusstsein hat, muss in der Regel mit einigen Einschränkungen im Leben rechnen. Das Selbstbewusstsein spiegelt nicht nur wieder, wie wir uns selbst wahrnehmen, sondern auch, wie unser Umfeld auf uns wirkt.
Bewusstseinsveränderung:
Natürliche Veränderungen des Bewusstseins können verschiedene Ursachen haben. Bestimmte Ereignisse im Leben, zum Beispiel
Liebeskummer, der durch eine
Trennung ausgelöst wird, kann unsere bewusste
Wahrnehmung trüben beziehungsweise verändern. Der Liebeskummer kann dabei so stark sein und so viel Raum in unseren Gedanken einnehmen, dass man nicht mehr in der Lage ist, die Welt um einen herum deutlich und bewusst wahrzunehmen. Er kann dafür verantwortlich sein, dass unsere gesamte Denkweise verändert wird. Und natürlich gibt es auch zahlreiche andere Situationen, die unser
Bewusstsein verändern können.
Wie oben bereits erwähnt, ist das Meditieren unter anderem eine Methode, mit der wir ganz willentlich unseren Bewusstseinszustand verändern können.
Bewusstseinsveränderung mit Meditation
Das Meditieren ist eine der beliebtesten und wirksamsten Praktiken in der Spiritualität, mit der wir unsere bewusste
Wahrnehmung verändern können. Seit Tausenden von Jahren wird es schon praktiziert und hat sich seitdem bewährt. Meditationen bringen für uns zahlreiche Vorteile mit. So verhelfen sie uns zur Entspannung, dem Beruhigen der Gedanken, es kann unsere Konzentration steigern und auch unser Einfühlungsvermögen sowie unsere allgemeine Stimmung verbessern. Eine
Meditation kann uns ebenfalls dabei unterstützen, klarer zu sehen und uns sowie unsere Umgebung klarer wahrzunehmen. Auch der Geist und die Seele können damit beruhigt werden. Also alles in allem wichtige Bewusstseinszustände, die unser Leben bereichern.
Anleitung für eine Meditation
Begeben Sie sich in eine für Sie bequeme Position. Am besten in den Schneidersitz, Sie können sich aber natürlich auch hinlegen. Schliessen Sie dabei Ihre Augen und beginnen Sie damit, alles um Sie herum ganz bewusst wahrzunehmen. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit nach innen. Sobald ein Gedanke aufkommt, lenken Sie diesen auf eine bewusste Ebene. Das bedeutet, dass Sie den Gedanken nicht bewerten, sondern wahrnehmen, dass er da ist, ihn aber nicht weiter analysieren. Kurzum: Schenken Sie Ihren Gedanken keine besondere Aufmerksamkeit, sondern konzentrieren Sie sich auf das bewusste Wahrnehmen.
Diese Meditation der Bewusstseinsveränderung können Sie solange durchführen, wie nötig und Sie es durchhalten. Hierbei ist kein Zeitlimit gesetzt.
Eine weitere Möglichkeit der Meditation ist, dass Sie kurz bevor Sie die Augen schliessen, die Umgebung bewusst mit Ihren Augen wahrnehmen und alles abspeichern, was Sie sehen - zumindest all das, was möglich ist. Wenn Sie dann anschliessend die Augen schliessen, versuchen Sie ganz bewusst Ihre Gedanken auf die Erinnerung zu legen, was von dem zuvor Wahrgenommenen noch vorhanden ist.
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