Brahma

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Der Gott der Schöpfung

Was genau steht hinter dem Begriff?
Der Begriff "Brahma" stammt aus dem Sanskrit "brahmā" und gehört als Name zu einem der drei Hauptgötter im Hinduismus. Im Hinduismus glauben die Gläubigen nicht nur an einen einzigen Gott, wie beispielsweise im Christentum, sondern in ihrem Glauben gibt es mehrere Millionen Götter. Brahma ist einer von ihnen. Zu den weiteren grossen Göttern gehören Shiva und Vishnu. Sie gemeinsam bilden die Trimurti - Vereinigung des Kosmos.

- Brahma als der Schöpfer
- Vishnu als Erhalter
- Shiva als Zerstörer

Die Verehrung von Brahma

Im Hinduismus wird er als Schöpfer des Kosmos verehrt. Eine Legende besagt, dass er aus einem goldenen Ei entsprungen ist und daraufhin die Erde erschaffen hat. Laut einer weiteren Legende entstammt er dem Lotus. Auch wenn er in der Mythologie eine wichtige Rolle gespielt hat, so verliert er heutzutage immer mehr an seiner Bedeutung und Wichtigkeit für die Hinduismen. Es gibt einige, die vermuten, dass der Name von "brahman" abstammt. Brahman heisst die gestaltlose, allumfassende Weltenseele aus der hinduistischen Philosophie.

In den Veden, die religiösen Schriften des Hinduismus, findet man ihn nicht, jedoch setzt man ihn dort mit Prajapati (Herr der Geschöpfe) gleich. Dieser spielt eine wichtige Rolle in den Veden. Seine Gattin ist Sarasvati. Sie ist dem Mythos zufolge die Göttin von Wissen und Kunst.

Die Verehrung und der Aufstieg von Brahma startete tatsächlich erst etwa um 500 v. Chr. in der späten vedischen Zeit. In Pushka (Indien) gibt es einen der wenigen Brahma Tempel.

Seine Darstellung

Als Gott ist er als Gestalt meist in einer im Schneidersitz oder Lotussitz sitzenden Position auf einem Lotus zu finden. Der Lotus symbolisiert Lakshmi - die hinduistische Göttin der Liebe. Er ist ein vierköpfiges Wesen, dessen Köpfe die vier Himmelsrichtungen symbolisieren. Zu sehen sind daher jedoch meist nur drei der vier Köpfe. Ebenso hat er in den meisten Darstellungen vier Hände, die für die verschiedenen Kräfte stehen. In seinen Händen hält er die Veden, eine Lotusblüte, eine Japa Mala (Rosenkranz zum Beten) und eine Bettelschale (Kamandalu). Dem Glauben nach stammen alle Schöpferkräfte von ihm ab.

Gelegentlich wird Brahma auch mit einem Schwan (Hamsa) dargestellt, der auch als weisse Wildgans bezeichnet wird. Hamsa steht für unendliche Freiheit.

Der Mythos der Schöpfung

Im Schöpfungsmythos des Hinduismus ist er als Gott nicht wegzudenken. So soll er schon in einer körperlosen Form existiert haben, bevor das Universum erschaffen wurde. Der Mythos besagt, dass vor der Entstehung der Welt nur der kosmische Ozean existierte, durch die er die Gewässer der Erde entstehen gelassen hat. Weiter heisst es, dass er dort einen Samen fallen liess, aus dem dann nach einer Weile das goldene Ei gewachsen ist.



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