Dekane

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Ihre bedeutungsvolle Rolle im Tierkreis

Die Astrologie ist in der Welt der Esoterik und Spiritualität ein spannendes Themengebiet, das die Menschen seit vielen Tausenden von Jahren begleitet und ebenso begeistert. Es gibt wohl nur sehr wenige Menschen, die nicht wissen, in welchem Tierkreiszeichen sie geboren wurden. Wie die Sterne zum Zeitpunkt unserer Geburt standen, kann viel über uns als Person verraten, wie zum Beispiel Charaktereigenschaften und ebenso unsere tiefsten Wünsche und Bedürfnisse ans Tageslicht bringen.
Doch die Astrologie ist so viel mehr als nur die Position der Sterne zum Zeitpunkt unserer Geburt. Es gibt viele verschiedene Methoden der Sterndeutung und somit auch viele Möglichkeiten der Interpretation sowie zahlreiche Berechnungs- und Deutungsformen. Ein Teil der Astrologie sind die sogenannten "Dekane", auch als Dekanate bezeichnet.

Was sind Dekane?

Als Dekan, Dekanate oder Dekane bezeichnet man eine bestimmte Aufteilung von Abschnitten im Tierkreis. Dekane sind hierbei die 36 Teile (10°), die entstehen, wenn man die zwölf Tierkreiszeichen in drei Abschnitte einteilt. Bei den Dekanen handelt es sich also um eine Methode bei der Aufteilung des Rades der zwölf Tierkreiszeichen.

Der Begriff "Dekane", der für die 10°-Abschnitte im Tierkreis steht, stammt von dem griechischen Wort "deka" ab, was "zehn" bedeutet. In der Astrologie werden die Dekanate/Dekane ebenfalls als die "drei Gesichter der Tierkreiszeichen" bezeichnet.

Dekanate und die zwölf Tierkreiszeichen

Im Tierkreis gibt es bekanntermassen insgesamt zwölf verschiedene Zeichen. Jedes dieser Tierkreiszeichen beinhaltet 30° (360° : 12 = 30). Diese 30° werden dann jeweils in drei Dekane aufgeteilt, also in 10°. Welcher Planet in dem jeweiligen Dekan herrschend ist, kann entweder durch die chaldäische Ordnung, oder aber durch die Elemente (Feuer, Erde, Wasser, Luft) ermittelt werden. Jeder Dekan hat also einen sogenannten Hauptherrscher, wie beispielsweise Neptun, wenn man zum Sternzeichen Fische gehört. Ebenso drei Unterherrscher, abhängig davon, in welchem Grad sich die Sonne im Zeichen befindet.

Vor allem die Planeten, die in ihrem eigenen Dekanat stehen, werden als besonders kraft- und machtvoll bezeichnet. Auch wenn die Dekane in früheren Jahren eine grosse Bedeutung hatten, so werden sie in der heutigen Astrologie kaum mehr als wichtig erachtet.

Die verschiedenen Anwendungen der Dekanate

Um die Dekane/Dekanate zu berechnen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Dekane in der chaldäischen Ordnung

Bei der chaldäischen Ordnung im Tierkreiszeichen ordnet man die Planeten vom Standpunkt der Erde aus von der Geschwindigkeit der Umlaufbahn von langsam zu schnell:

Saturn - Jupiter - Mars - Sonne - Venus - Merkur - Mond

Widder ist das erste Sternzeichen im Tierkreis, dessen Herrscherplanet Mars, der Kriegsplanet ist. Man beginnt bei diesem Zeichen fortlaufenden auf dem Rad und folgt der Reihenfolge der nachfolgenden Tierkreiszeichen.

Widder: 1. Dekanat = Mars, 2. Dekanat = Sonne, 3. Dekanat = Venus

Stier: 1. Dekanat = Merkur, 2. Dekanat = Mond, 3. Dekanat = Saturn

Zwillinge: 1. Dekanat = Jupiter, 2. Dekanat = Mars, 3. Dekanat = Sonne

Krebs: 1. Dekanat = Venus, 2. Dekanat = Merkur, 3. Dekanat = Mond

Löwe: 1. Dekanat = Saturn, 2. Dekanat = Jupiter, 3. Dekanat = Mars

Jungfrau: 1. Dekanat = Sonne, 2. Dekanat = Venus, 3. Dekanat = Merkur

Waage: 1. Dekanat = Mond, 2. Dekanat = Saturn, 3. Dekanat = Jupiter

Skorpion: 1. Dekanat = Mars, 2. Dekanat = Sonne, 3. Dekanat = Venus

Schütze: 1. Dekanat = Merkur, 2. Dekanat = Mond, 3. Dekanat = Saturn

Steinbock: 1. Dekanat = Jupiter, 2. Dekanat = Mars, 3. Dekanat = Sonne

Wassermann: 1. Dekanat = Venus, 2. Dekanat = Merkur, 3. Dekanat = Mond

Fische: 1. Dekanat = Saturn, 2. Dekanat Jupiter, 3. Dekanat = Mars

Die Dekanate aus traditioneller Sicht

Die traditionelle Methode, mit der man die Dekanate deuten kann, ist zugleich auch die gängigste und modernste: Dekane nach den Triplizitäten. Dabei werden die Dekanen-Herrscher aus dem gleichen Element bestimmt. Diese Methode findet sich sowohl in der indischen Astrologie wie auch in Niederschriften aus der Spätantike wieder. Der Astrologe Alan Leo hat sie laut Berichten das erste Mal etwa im 20. Jahrhundert erwähnt und angewendet.

Die traditionelle Methode ist wie folgt aufgeteilt:

Feuerzeichen:

Widder (Herrschaft Mars), Löwe (Herrschaft Sonne), Schütze (Herrschaft Jupiter)

Erdzeichen:

Stier (Herrschaft Venus), Jungfrau (Herrschaft Merkur), Steinbock (Herrschaft Saturn)

Luftzeichen:

Zwillinge (Herrschaft Merkur), Waage (Herrschaft Venus), Wassermann (Herrschaft Uranus)

Wasserzeichen:

Krebs (Herrschaft Mond), Skorpion (Herrschaft Pluto), Fische (Herrschaft Neptun)



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