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Der Frühling steht vor der Tür, die Blumen blühen und der Duft nach frisch geschnittenem Gras liegt in der Luft. Es ist eine Zeit, die Wärme in den Alltag bringt. Gleichzeitig fühlt sie sich nach einem kalten Winter wie ein Neuanfang an. Der Frühling wird mit der Tag- und Nachtgleiche eingeläutet und kann mit der Spiritualität und Harmonie erklärt werden.
Was ist die Tag- und Nachtgleiche?
Am 21. März ist es so weit, der
Frühling beginnt! Endlich werden die Tage wieder länger, die Nächte kürzer und das Leben im Freien ist nun endlich wieder möglich. Oftmals taucht mit dem Frühlingsbeginn auch die Bezeichnung Tag- und Nachtgleiche auf. Es gibt sie genau zweimal im Jahr, einmal im Frühling und einmal im Herbst.
Während der Frühlingsanfang genau festgelegt ist, kann die Tag- und Nachtgleiche variieren. In der Regel findet sie zwischen dem 20. und 22. März statt. Dass es zeitliche Unterschiede gibt, liegt daran, dass es sich um eine astronomische Tatsache handelt. Daher wird dieses Phänomen unter anderem Äquinoktium genannt. Zu diesem bestimmten Zeitpunkt sind Tag und Nacht genau gleich lang.
Das Besondere ist, dass das Phänomen auf der ganzen Welt zu spüren ist. Dies kann damit erklärt werden, dass die
Sonne genau im Osten auf- und im Westen untergeht. Genau diese Situation macht die Tag- und Nachtgleiche zu etwas ganz Besonderem. Doch nicht nur das, es ist die Zeit, die eine neue Etappe einläutet, einen
Neuanfang darstellt und
Wärme in die Welt bringt.
Durch diese Besonderheit, die tatsächlich nur zweimal im Jahr auftaucht, ist es nicht verwunderlich, dass zahlreiche
Rituale im Bereich der
Spiritualität gefeiert werden, um den Frühling zu empfangen, da sich dies auf das Leben positiv auswirken kann.
Sich die Harmonie und Spiritualität zu Nutze machen
Die Tag- und Nachtgleiche gilt jedoch nicht nur als
Neuanfang und den Beginn einer angenehmen Frühlingswärme, sondern vor allem für einen Status der Stabilität und
Harmonie. Die Balance aus dunkel und hell kann unter anderem durch die Zusammengehörigkeit von Sonne und
Mond erklärt werden. Tag und Nacht sind in einer einzigartigen Balance vorzufinden.
Wer sich diesen Zustand zunutze machen möchte, der kann in seine
Spiritualität eintauchen. Spiritualität ist dabei nicht mit
Esoterik zu verwechseln, auch wenn einige Denkweisen mit esoterischen Ritualen zusammenhängen. Spiritualität bedeutet, den Glauben an eine transzendente Wirklichkeit zu haben. Es gilt zu beachten, dass es nicht eine einzige spirituelle Haltung gibt, sondern diese individuell gelebt werden kann.
Diese Harmonie macht sich auf verschiedenen Ebenen bemerkbar. Zum einen kann man sie sehen und zum anderen ist sie spürbar. Sehen kann man sie in der Aussenwelt. Durch die zunehmende
Wärme beginnen die Blumen zu spriessen und die Natur blüht regelrecht auf. Natürlich dringt die Wärme durch die immer kräftiger werdenden Sonnenstrahlen auch von aussen in unseren Körper ein.
Innerlich können wir jedoch auch diese Wärme spüren. Wohlbefinden, neue Lebensenergie und innere Ruhe werden spürbar. Dadurch erhalten wir das Gefühl, geradezu vor Energie zu sprühen und Lust auf einen Neuanfang zu haben. Das Leben ist im
Frühling auf seinem energetisch höchsten Niveau. Diese Balance und Harmonie sollte man sich nicht entgehen lassen und die Spiritualität dazu nutzen, neue Wege zu gehen und Entscheidungen zu treffen.
Die Erde ist zu dieser Zeit am fruchtbarsten, was auch auf uns Menschen zu übertragen ist. Wer jetzt sät, der kann nach einer kurzen Phase erfolgreich ernten. Transformationen sind möglich, vor allem weil die innere Weiblichkeit sowie die innere Männlichkeit in einer ausgeglichenen Balance vorzufinden sind. Der Neuanfang ist geprägt durch Manifestationen, die prägend für das ganze Jahr und die
Zukunft sein können. Nicht umsonst bestellen Landwirte zu dieser Zeit ihre Felder und hoffen so auf eine ertragreiche Ernte.
Rituale, um den Frühling zu begrüssen
Schon seit Jahrhunderten feiern Völker den frühlingshaften Beginn mit bestimmten Ritualen. Einige dieser Bräuche werden bis heute beibehalten. Auch wenn wir es heutzutage in Europa ganz unbewusst machen, so gibt es den berühmten Frühjahrsputz, der in fast jedem Haus im März vorgenommen wird. Auch hier geht es um ein Ritual, Altes herauszukehren und Raum für Neues zu schaffen.
In einigen Kulturen wird sogar ein richtiges Fest veranstaltet. Dieses wird der Göttin Ostara gewidmet. Frische Blumen und Gaben werden ihr zu Ehren beigetragen, Quellwasser wird getrunken, um neue Kraft zu schöpfen. Ausserdem wurde geglaubt, dass Böses so ferngehalten werden konnte.
Die Rituale könnten kaum vielseitiger sein, es kann jedoch jeder selbst nach seiner
Spiritualität eigene Bräuche entwickeln. Es gibt drei Dinge, die entscheidend für die Manifestation sind. Es gilt, ein offenes Herz zu haben, den Fokus auf das Ziel zu richten und stets einen klaren Blick zu behalten. Die
Harmonie des Frühlings bietet eine
Wärme, die sich positiv auf das Leben auswirken kann. Wer diesen Zustand nutzt, kann ein erfolgreiches Jahr geniessen.
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Rechtliche HinweiseOnline-Lexikon: Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft