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Die Art, wie wir in unseren Gedanken mit uns selbst kommunizieren, wie wir über uns denken und woran wir glauben, hat einen grossen und bedeutsamen Einfluss auf unser Leben. Wer überwiegend nur schlecht über sich denkt und keine gute Meinung von sich hat, der wird wahrscheinlich nicht mit sonderlich viel Optimismus durchs Leben gehen. Doch warum ist das so? Warum sind wir immer so streng und gnadenlos zu uns selbst? Oft merkt man gar nicht, wie negativ man eigentlich mit sich redet. Vor lauter Gedanken und Dingen, die wir zu tun haben, vergessen wir, wie wichtig es ist, verständnisvoll mit uns umzugehen und uns selbst gut zuzureden.
Die Meinung, die wir von uns haben und die sich in unserem Kopf, in unseren Gedanken als vermeintliche Tatsachen manifestieren, nennt man
Glaubenssätze. Im folgenden Beitrag werden wir näher auf dieses Thema eingehen und Ihnen hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben, mit denen Sie Ihre negativen Glaubenssätze in positive umwandeln können.
Was sind Glaubenssätze?
Bevor man daran arbeitet, die inneren
Glaubenssätze zu ändern und in eine positive und wohlwollende Richtung zu lenken, ist es wichtig, diese erst einmal zu definieren und darauf folgend an ihnen zu arbeiten.
Mit Glaubenssätzen beschreibt man im Grunde genommen den Glauben, den man über sich selbst in sich trägt, in Form von
Gedanken. Aber es ist ebenso möglich, diese auch über eine andere Person zu haben, wenn wir dieser bestimmte Eigenschaften beispielsweise zuschreiben.
Sie sind Meinungen und Überzeugungen, die sich in unserem Kopf festgesetzt haben aufgrund bestimmter Erlebnisse und Erfahrungen, die wir innerhalb unseres Lebens gemacht haben. Diese Überzeugungen, ob positiv oder negativ, setzen sich bereits in unserer Kindheit fest. Sie werden uns beispielsweise durch unsere Eltern mit auf den Weg gegeben. Nicht selten begleitet uns somit der Glauben, dass wir zum Beispiel etwas nicht schaffen können, weil uns in der Kindheit nichts zugetraut wurde. Oder aber wir bekamen immer wieder zu hören, dass man nicht gut genug sei aus den verschiedensten Gründen. Die negativen Glaubenssätze setzen sich fest und bleiben meist bin ins Erwachsenenalter bestehen. Ist dies der Fall, sollte man unbedingt daran arbeiten, diese aufzulösen und in Positive umzuwandeln.
Positive Glaubenssätze können uns im Leben in vielerlei Hinsicht unterstützen. All das Negative, das wir vielleicht noch über uns denken, können wir in uns selbst ändern. Und zwar indem wir unsere Gedanken quasi umprogrammieren und unsere inneren Überzeugungen ändern.
Doch wie schafft man es, die Glaubenssätze umzuprogrammieren?
1. Gehen Sie zunächst auf Ursachenforschung. Hinterfragen Sie also erst einmal, was Ihre Überzeugungen aktuell überhaupt sind und wie Sie über sich denken. Werden Sie sich darüber bewusst und versuchen Sie im nächsten Schritt herauszufinden, woher diese
Glaubenssätze überhaupt kommen und welche Ursache sie haben.
(Natürlich kann dies in einigen Fällen ein sehr komplexes Thema sein, je nach Kindheit beispielsweise; es kann sich dann empfehlen, ein
Coaching in Anspruch zu nehmen.)
2. Sind Sie sich darüber bewusst, was Ihre Glaubenssätze sind, lassen Sie diese im nächsten Schritt los. Sie lösen sich von all dem, was sich bisher in Ihren
Gedanken manifestiert hat und Sie unnötig runterzieht.
3. Nachdem Sie Ihre negativen Überzeugungen losgelassen haben, geht es darum, diese auszutauschen und in positive, wohlwollende Gedanke umzuwandeln. Ein paar Beispiele für positive Glaubenssätze folgen im weiteren Textverlauf.
4. Tauchen Sie ein in Ihre innerste Gefühlswelt und Gedanken und versuchen Sie herauszufinden, in welche Richtung Sie gehen möchten. Unsere inneren Überzeugungen sollten so ausgerichtet und programmiert werden, dass sie zu unseren Vorstellungen, Wünschen und Zielen passen.
Orientieren Sie sich dabei daran, was Sie erreichen möchten und malen Sie in Ihren Gedanken ein Bild von der Person, die Sie gerne sein möchten. Lassen Sie all das Negative in Ihren Gedanken über sich selbst los und wandeln Sie es in positive Glaubenssätze.
Mit Affirmationen die Glaubenssätze umprogrammieren
Affirmationen: Das sind knapp gehaltene Sätze/Formulierungen, die unsere
Glaubenssätze widerspiegeln und uns unterstützen können, alte Überzeugungen, die wir über uns selbst haben, aufzulösen.
Beispiele für Affirmationen:Ich bin so, wie ich bin, genau richtig.
Ich bin auf dem guten Weg, die Person zu werden, die ich sein will.
Ich werde geliebt.
In mir steckt ganz viel Kraft.
Ich kann alles erreichen, was ich mir vornehme.
Ich habe es verdient, glücklich und zufrieden zu sein.
Ich trage kraftvolle
Liebe in mir.
Ich bin liebenswert und verdiene nur das Beste.
Die Glaubenssätze sollten so formuliert sein, als wären sie bereits im aktuellen Zustand und als würden Sie diese auch schon voller Überzeugung glauben. Am Anfang kann es etwas schwer fallen, selbst an sich zu glauben, weil man vielleicht das ganze bisherige Leben zu viel Negatives über sich selbst gedacht hat. Haben Sie Geduld, es braucht Zeit und Übung, den Glauben in und an sich wieder zum Leben zu erwecken. Und vergessen Sie nicht: Nicht nur das Ändern der
Gedanken ist wichtig, um unsere Überzeugungen umzuwandeln. Sie müssen auch von Herzen daran glauben und Ihre
Emotionen und
Gefühle müssen auf einer gleichen Ebene wie die Ihrer Überzeugungen sein.
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