Goëtie

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Goëtie – Praktiken der schwarzen Magie

Wer an Geister und Dämonen glaubt, dem ist klar, dass es sich nicht immer nur um Positives handelt. Durch Rituale anderen Schaden zuzufügen, ist auch als schwarze Magie bekannt. Die Goëtie ist unter anderem als Schadenszauber bekannt und kann daher gegenteilig zur Naturmagie angesehen werden. Handelt es sich tatsächlich um Magie oder ist das nur ein Aberglaube?

Was versteht man unter Goëtie?

Goëtie ist das, was man umgangssprachlich als schwarze Magie kennt. Schon seit vielen Jahrhunderten kommt Magie zum Einsatz. Während die meisten Magie einfach nur mit Zauberei übersetzen, so steckt dennoch mehr dahinter. Um daher besser verstehen zu können, was Goëtie tatsächlich bedeutet, ist es wichtig, sich klar zu machen, was hinter Magie steckt.

Grundsätzlich wird Magie als Kunst bezeichnet. Die Fähigkeit, mit Ritualen und Spiritualität auf die Natur und andere Menschen wirken zu können, wird umgangssprachlich Zauberei genannt. Die Rituale könnten dabei vielfältiger kaum sein. Es wird zwischen zwei grundsätzlichen Formen unterschieden, der schwarzen und der weissen Magie.

Ist die Rede also von Goëtie, so handelt es sich um die schwarze Magie, die auch als Schadenszauber bekannt ist. Es geht in erster Linie darum, einer anderen Person Schaden zuzufügen. Der Schaden kann auf verschiedene Art und Weise wahrgenommen werden. Besonders, indem Dämonen und Geister beschworen werden, wird der Effekt erreicht.

Im Mittelalter wurden viele Menschen der schwarzen Magie beschuldigt, was als Hexerei bekannt war. Zu den bekanntesten Zaubereien gehörten unter anderem der Liebeszauber, Unwetterzauber, Bilderzauber und noch vieles mehr. Bekannt geworden ist die schwarze Magie durch die Schrift Ars Goetia, in der alle 72 Dämonen beschrieben wurden, die einst von König Salomon herauf beschworen wurden.

In der Schrift, die auch "Die Goetia" genannt wird, wurden Hierarchien festgelegt und Formeln verewigt. Ausserdem wird die Wichtigkeit des Bronzegefässes, in dem die Dämonen eingesperrt sind, erklärt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass bis heute ein solches Gefäss bei Ritualen eingesetzt wird.

Schwarze und weisse Magie - zwei grundsätzliche Gegensätze

Wie bereits erwähnt, gibt es zwei von Grund auf gegensätzliche Formen der Magie. Neben dem Schadenszauber, der durch Beschwören von Dämonen und Geistern anderen Schaden anrichten möchte, gibt es die weisse Magie, die genau das Gegenteil im Sinn hat. Sie soll Schutz vor Dämonen bieten und eine positive Wirkung zeigen.

Da bei der weissen Magie die Natur eine wichtige Rolle spielt und ebenso genutzt wird, wird sie auch umgangssprachlich Naturmagie genannt. Auch wenn okkulte Rituale oder Praktiken zum Einsatz kommen, so geht es um die Effekte, die die natürlichen Energien mit sich bringen. Oftmals können beide Formen nicht klar getrennt werden. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass bis ins 13. Jahrhundert keine Unterschiede zwischen Schadenszauber und Naturmagie gemacht wurden.

Ein Beispiel dafür ist unter anderem, dass die Arbeit mit Kräutern, die meist für das Wohlbefinden einer Person eingesetzt wird, mit Verschwörung in Verbindung gebracht wird. Wenn man den Schadenszauber betrachtet und die verschiedenen Einsatzgebiete anschaut, so spielt das Thema Verschwörung in der Tat eine ganz besondere Rolle, da die Praktik in der Regel nicht nachgewiesen werden kann.

Man kann daraus schliessen, dass der Grund, die Magie auszuüben, den einzigen Unterschied darstellt. Die Praktiken der Naturmagie und der Schadensmagie sind sich jedoch so ähnlich, dass man diese nicht immer abgrenzen kann. Die Intention, die hinter dem Ritual steckt, ist also für die Zuordnung entscheidend.

Magie oder Aberglauben?

Immer wieder stellt sich die Frage, ob es tatsächlich Magie gibt oder ob es sich rein um Aberglauben handelt. Okkulte Praktiken und Rituale werden in der Regel der Spiritualität oder der Esoterik zugeordnet. Auch wenn man sich einig darüber ist, dass zum Beispiel Kräuter eine bestimmte Wirkung haben, so zweifeln dennoch immer noch einige Menschen am Effekt.

Okkultismus funktioniert nur durch den Glauben daran, was ihn letztendlich so interessant und einzigartig macht. Ob Magie oder Aberglaube ist nicht so direkt zu sagen, da die Rituale meist nicht nachzuweisen sind. In einigen Kulturkreisen jedoch spielt die Goëtie eine solch entscheidende Rolle, dass keine Zweifel daran bestehen, dass es sich tatsächlich um eine besondere Kunst handelt.

Dass man mit Ritualen, wie es in der Naturmagie der Fall ist, Menschen schützen oder ihnen Gutes zukommen lassen kann, steht ausser Frage. Bei der schwarzen Magie hingegen, die das Beschwören von Dämonen in den Vordergrund rückt, ist eine gewisse spirituelle und esoterische Haltung erforderlich, die die Akzeptanz einer Existenz von übernatürlichen Wesen möglich macht. Nur so kann jeder für sich selbst entscheiden, ob es sich um die Wirklichkeit oder um Aberglauben handelt.



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