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Jede Kultur des Altertums konnte sie aufweisen: Götter! Für gewöhnlich wird damit ein übernatürliches Wesen oder eine höhere Macht bezeichnet. In den alten Religionen werden sie verehrt. Zudem werden ihnen besondere Eigenschaften zugesprochen.
Ursprung der Götter
Der Wortstamm des Wortes Gott ist im Altertum nur in der germanischen
Kultur bekannt. Jedoch glaubten auch die alten Germanen an den "Himmelsvater", ebenso wie die alten Griechen - Zeus - und die Römer -
Jupiter. Zu dieser Zeit war der Begriff Götter noch geschlechtslos, denn es gab sowohl weibliche als auch männliche Götter. Für gewöhnlich kannten die alten
Kulturen mehrere verschiedene Gottheiten nebeneinander. Da sie für verschiedene Bereiche des Lebens zuständig waren, erschien dies nur allzu natürlich. Erst mit dem
Christentum erschien der Monotheismus auf der Bildfläche.
Die Welt der Götter kann unterteilt werden
Schöpfergötter: Sie erschufen die Welt, so heisst es. So schüttelte der westafrikanische Amma das kosmische Ei und erschuf so die Erde mit der Hilfe
der Götter, der Ordnung und des Chaos. Auch im Schöpfungsmythos der Maori, der Azteken und anderer
Kulturen sind es Gottheiten, die für die Schöpfung der Welt verantwortlich sind.
Weitere kosmisch-natürliche Gottheiten sind die Sturm- und Himmelsgötter, die Sonnen- und
Mondgötter sowie die Erd- und Wassergötter.
Sie können auch nach sozialer Funktion eingeordnet werden: Hüter der Moral und Gesellschaft, Kriegsgötter und Beschützer, Fruchtbarkeits- und Haushaltsgötter, Götter der Genesung, der Leiden und des Todes sowie der
Kultur, der Kunst und der Technologie.
Des Weiteren kann eine Einteilung nach metaphysischen Eigenschaften sowie eine Einteilung nach den Charaktereigenschaften vorgenommen werden.
Hier einige bekannte Götternamen aus verschiedenen Kulturen: Anubis (Totengott),
Isis (Mutter- und Schutzgöttin), Osiris (Fruchtbarkeits- und Totengott),
Aphrodite (Liebes- und Schönheitsgöttin),
Ares (Kriegsgott),
Eros (Liebesgott),
Hermes (Götterbote),
Poseidon (Meeresgott), Zeus (Herrscher des Olymp), Apollo (Sonnengott), Odin (Göttervater & Orakelgott), Thor (Wetter- und Donnergott).
Dies ist nur ein kleiner Abriss der bekannten Götter. Jedem von uns dürfte wohl der ein oder andere Göttername geläufig sein, ohne dass wir direkt aber etwas damit verbinden.
Warum glauben Menschen?
Der
Glaube an Götter beziehungsweise an Gott ermöglicht es dem Menschen, sich mit bestimmten Situationen abzufinden, sich auf das Leben einzulassen und es als
Schicksal zu nehmen. Viele Dinge, die im Leben geschehen, sind für den Menschen nur schwer zu verstehen. Daher hat es sich als tröstender Gedanke erwiesen, dass die Welt von einer höheren Macht erschaffen wurde und die Menschen von dieser Macht angeleitet werden. Als Mittler zwischen den Himmelsmächten und den Menschen werden die Priester und die
Schamanen in jeder Generation ausgebildet. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, Kontakt zu den Göttern aufzunehmen und mit ihnen zu kommunizieren.
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