Griechische Mythologie

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Die griechische Welt der Sagen und Mythen

Die griechische Mythologie zählt zu den epischen Geschichten über Götter und Göttinnen, Heldensagen, übernatürliche Kreaturen sowie magische Rituale, die in die Zeit des antiken Griechenlands gehören.
Alles, was man über die griechische Mythologie weiss, wurde von den alten Griechen innerhalb ihrer Familien und über viele Generationen hinweg erzählt und weitergetragen. Die erzählten Geschichten der alten Griechen handelten meist von heldenhaften Schlachten und Kriegen sowie von übernatürlichen Wesen und Monstern. In der griechischen Mythologie wurde jedoch auch die Wichtigkeit und Bedeutung von Liebe, Recht und Unrecht, aber auch von Tapferkeit sowie Weisheit erzählt. Die meisten Mythen basieren darauf, dass die Menschen sowie auch Götter entweder bestraft oder belohnt werden konnten für das, was sie getan haben.

Die Mythologie und die darin erwähnten Mythen über die zahlreichen Götter wurden vermutlich deshalb erzählt, um beispielsweise die Kräfte der Natur erklären zu können. Da ihnen nicht das heutige Wissen zur Verfügung stand, nutzten sie eben die Mythen, damit sie das, was um sie herum geschehen ist, besser verstehen konnten.

In der griechischen Mythologie gab es unter anderem die Meeresgötter, Unterwassergötter, Halbgötter sowie die Waldgötter. Aber auch menschliche Helden finden in der griechischen Mythologie ihre Erwähnung. Auch beinhalten die meisten mythologischen Geschichten romantische und voller Mut steckende Abenteuer.

Der Beginn der griechischen Mythologie

Der genaue Beginn der griechischen Mythologie ist nicht ganz exakt festzulegen. Über die Jahre hinweg hat man immer wieder Details und Aufzeichnung des alten Griechenlands, beispielsweise auf Töpferwaren und in Tempeln sowie Statuen aus Stein gefunden. Es ist jedoch anzunehmen, dass es die griechische Zivilisation der Mykenern auf Kreta (Insel Griechenland) in der Antike bereits vor rund 4.000 Jahren gab. Von dort aus hat sich das Reich der Griechen immer weiter über das restliche Europa ausgebreitet.

Etwa 800 v. Chr. hat das griechische Volk damit begonnen, ihr Land in verschiedene Teile aufzuteilen. In diesen herrschten dann ebenfalls andere Gesetze und Bräuche. Auch andere Herrscher haben die verschiedenen Teile Griechenlands regiert.

Zu den grössten Teilen gehörten Athen, Sparta sowie Korinth und Theben. Im Laufe der Zeit waren die einzelnen Städte im Krieg miteinander und jedes dieser Gebiete wurde streng kontrolliert. Athen wurde dabei zum mächtigsten Stadtstaat, in dem etwa im Jahre 508 v. Chr. die Demokratie geschaffen wurde.

Rund 700 v. Chr. erschien das Werk "Theogonie" des Dichters Hesiod und stellte die erste schriftliche Fassung über die griechische Mythologie dar. Darin schrieb er über die Entstehung des Universums und der Welt und wie diese aus dem Nichts (Chaos) heraus entstanden sind. Die Theogonie enthält ebenfalls Erzählungen über die Elemente sowie über die Göttinnen und Götter, die sich aus dem Nichts heraus entwickelt haben. Diese waren:

Gaia, die Erde
Ouranos, der Himmel
Pontos, das Meer
Tartaros, die Unterwelt

Zu den ältesten Schriften der griechischen Mythologie gehören unter anderem die Gedichte von Homer, die Odyssee sowie die Ilias. In den epischen Gedichten von Homer sind die Trojanischen Kriege beschrieben, die etwa 1.200 Jahre vor unserer Zeitrechnung stattgefunden haben.

Das Weltbild der griechischen Mythologie

In der griechischen Mythologie herrschte der Glaube, dass die Erde eine Scheibe, beziehungsweise eine Platte sei. Griechenland stellte dabei den Mittelpunkt des Universums dar. Die Welt, so wie sie für die Griechen existierte, wurde durch das Mittelmeer in zwei Hälften geteilt. Der Ozean soll nach ihrem Glauben um die Welt geflossen sein - in der Folge des Uhrzeigersinns.

Im Norden des antiken Griechenlands lebte das glücklichste Volk der griechischen Mythologie: die Hyperboreer. Der Mythologie zufolge war das Volk so glücklich und ihr Leben immer so schön, dass sie irgendwann lebensmüde wurden und sich selbst einfach ins Meer stürzten. Die Hyperboreer gelten als äusserst entspannt, und laut mythischen Erzählungen sollen sie bis zu 1.000 Jahre alt geworden sein.

Im südlichen Teil des antiken Griechenlands lebten die Äthiopier. Dort sollen sich die verschiedenen griechischen Götter unter anderem aufgehalten haben. Den Äthiopiern hat man in der griechischen Mythologie unter anderem eine enge Verbindung zu den griechischen Göttern nachgesagt.

Im Westen des antiken Griechenlands befanden sich die Elysian Fields, die als Paradies angesehen wurden. Ein Ort, der den Himmel darstellen sollte. Dies war ein Ort, an den nur die schlausten und hoch angesehensten Verstorbenen gelangen durften.

Die Götter in der griechischen Mythologie

Im Alten Griechenland glaubten die Menschen daran, dass das Leben nur dann glücklich sein würde, wenn auch das Leben der Götter glücklich war. Dieser Glaube war wohl der Hauptgrund, warum die Griechen in der Mythologie ihre Götter verehrten und sie anbeteten.

Für die Götter beziehungsweise Göttinnen wurden unter anderem als Zeichen der Verehrung Tempel in jeder griechischen Stadt erbaut. Der wohl berühmteste Tempel ist der, der für die Göttin Athene in Athen errichtet wurde: Parthenon. Athene galt als die Hüterin der Stadt.

Ein Tempel, der für einen Gott/eine Göttin errichtet wurde, war jedoch kein gewöhnliches Gotteshaus, das auch die Menschen zum Beten nutzen konnten. Vielmehr waren diese Tempel Orte, an denen die Statuen der Götter verehrt und aufbewahrt wurden. Zeremonien und andere Feste wurden in der griechischen Mythologie eher ausserhalb der Tempel gefeiert. Um den mächtigen Gott Zeus zu feiern, wurden im Jahre 776 v. Chr. das erste Mal die Olympischen Spiele in der griechischen Stadt Olympus gefeiert. Man geht davon aus, dass diese antiken Festspiele unsere heutigen Olympischen Spiele inspiriert haben.

In den reicheren Städten wie zum Beispiel Athen haben die Griechen Tempel aus den besten Materialien errichtet und sie mit Gemälden und Statuen geschmückt.

Damit die Götter den Menschen ihre Wünsche erfüllen konnten, wurden ihnen in den Häusern der Griechen Schreine errichtet und auch an anderen öffentlichen Plätzen gab es spezielle Orte, an denen sie zu ihren Göttern beteten.

Unter anderem wurden die Götter angebetet, um den Menschen reiche Ernten zu schenken. Priester hatten in der griechischen Mythologie die Macht, mit Göttern zu kommunizieren und daher wurden sie vom griechischen Volk respektiert und geschätzt.

Einige der griechischen Götter/Göttinnen in der Mythologie waren beispielsweise Zeus, Hera, Poseidon, Ares, Apollon, Artemis, Hermes und Aphrodite.
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