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Schon Hildegard von Bingen war sich der besonderen Wirkung des Schutzsteins bewusst und auch heute findet der Heliotrop noch häufig Anwendung. Seine Eigenschaften, seine Herkunft und die vielfältigen Möglichkeiten der Anwendung machen ihn zu einem Stein der ganz besonderen Art.
Heliotrop und seine Eigenschaften
Den
Heliotrop gibt es sowohl als Pflanze als auch als Stein. Da die Pflanze in der Regel rein zu dekorativen Zwecken dient, geht es in diesem Fall um den Stein, der besondere Effekte verspricht. Seinen Namen erhält er aus dem Griechischen "heliu tropai", was übersetzt "Sonnenwende" bedeutet. Daher wird er auch als
Sonnenwendstein bezeichnet. Bekannt ist er des Weiteren als Blutjaspis durch seine roten Einschlüsse, jedoch ist diese Bezeichnung wissenschaftlich nicht ganz richtig.
Der Stein gehört der Quarzgruppe an und ist eine Art
Chalcedon. Seine Bildung erfolgt durch Aushärtung von Kieselsäurelösung mit Eisenoxid, daher die roten Stellen. Als Mineral mit einem hohen Härtegrad kommt er relativ häufig vor. Besonders in Indien, Australien, den USA, Brasilien und China konnte er gefunden werden. Er erscheint in mittel- bis dunkelgrün. Wie erwähnt, sind rote und dunkelbraune Stellen keine Seltenheit. Schaut man sich den Glanz an, so wirkt dieser glasartig, jedoch ist er nicht durchsichtig.
Schon die Ägypter verwendeten den Stein zum Schutz vor negativen Energien. Eine bekannte Überlieferung gibt es jedoch von Hildegard von Bingen. Laut ihrer Erfahrung ernährt sich der Heliotrop vom
Feuer der
Sonne und entsteht daher kurz nach Sonnenuntergang. Erfahrungen mit der Verbesserung körperlicher Einschränkungen konnten so überliefert werden. Sie brachte die roten Einschlüsse mit dem Blut Christi in Verbindung.
Die Wirkung des Heliotrops
Wichtiger als die Entstehung und das Aussehen des Heliotrops ist dessen Effekt. Der
Sonnenwendstein steht für Heiterkeit, Ausgeglichenheit und schenkt Vitalität. Es wird ihm eine verjüngende
Wirkung nachgesagt. Er hat sowohl positive Effekte auf den Körper als auch auf die mentale Stärke. Nervosität und Aggression werden gelindert, weshalb es leichter fällt, Entscheidungen zu treffen und seinen Lebenszielen nachzugehen.
Vor allem interessant ist jedoch der Schutzmechanismus, der bei kaum einem anderen Edelstein grösser sein könnte. Er hält negative Energien fern, schützt vor Albträumen und nachteilig wirkenden Einflüssen. Besonders Schwangere, Gebärende sowie Neugeborene können davon profitieren. Es wird empfohlen, bereits während der Geburt als auch im Wochenbett den Stein in der Hand zu halten.
Geister und Verwünschungen werden ferngehalten.
Seine Wirkung kann der
Schutzstein innerlich und äusserlich verbreiten, daher gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen anzuwenden. Die Wirkung kann verstärkt werden, indem die
Astrologie mit in Betracht gezogen wird. Besonders das
Sternzeichen Jungfrau kann von ihm profitieren. Für Waage gilt er als Ausgleichsstein. Es gilt jedoch zu beachten, dass der Stein regelmässig entladen und wieder aufgeladen wird. Hierfür kann der
Bergkristall sehr nützlich sein.
Betrachten wir den Aspekt der
Energie, so beziehen wir uns, je nach Kulturkreis, auf die Chakren. Durch seine beruhigende und schützende Wirkung, lässt sich der Sonnenwendstein hervorragend mit dem
Herzchakra genauso wie mit dem Solarplexuschakra verbinden. So kann Energie, die überwiegend in diesen Chakren ins Stocken geriet, wieder ins Fliessen kommen. Körperliche, geistige und seelische Einschränkungen können ausgeglichen und die Ebenen harmonisiert werden.
So kann der Stein angewendet werden
Wie so viele
Edelsteine kann auch der
Heliotrop auf verschiedene Art und Weise angewendet werden. Grundsätzlich ist anzumerken, dass die Anwendung nie im Rohzustand erfolgen sollte, da scharfe Kanten eine Gefahr darstellen können. Auch als Schmuckstein in Form einer Kette kann der
Schutzstein getragen werden.
Der Heliotrop ist, anders als andere Edelsteine, für den Kontakt mit Wasser geeignet. Dies macht eine innere Anwendung möglich. Egal ob als Wasser oder als Tee, die Aufnahme kann von innen schützen und einen besonderen Effekt haben. Es ist anzumerken, dass die
Wirkung in Wasser jedoch als mild eingestuft wird.
Gerne wird der
Sonnenwendstein zur
Meditation angewendet. Es wird empfohlen, ihn in diesem Fall mit einem roten
Jaspis zu verbinden, um die Wirkung zu verstärken. Geht es um die
Energie, dann kann es förderlich sein, das
Chakra zuvor mit einem Bergkristall zu öffnen und anschliessend den Heliotrop aufzulegen.
Tatsächlich ist der körperliche Kontakt sehr interessant und die abgegebenen Schwingungen wirken sich besonders stark auf die fliessende Energie aus. Am Stärksten wirkt der Schutzstein beim Auflegen auf die Thymusdrüse, aber auch in Kontakt mit anderen Körperstellen können eindrucksvolle Effekte erzielt werden.
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