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Wie selbstverständlich nehmen wir heute alternative und pflanzliche Mittel ein, um unserem Körper etwas Gutes zu tun. Egal ob als Tee, Salbe oder Tinktur, Hexenkräuter können auf verschiedene Art und Weise Anwendung finden. Oftmals in Verbindung mit magischen Ritualen wird ihnen eine besondere Wirkung nachgesagt.
Die Geschichte der Hexenkräuter
Noch heute machen wir uns die Kraft der Kräuter und die besondere Wirkung von Pflanzen zunutze und profitieren von relativ geringen Nebenwirkungen. Dass Pflanzen effektiv sind, zeigt sich bis heute in der Wissenschaft, die diese zwar im Labor verarbeitet, doch bei Einschränkungen verabreicht. Während wir heutzutage über die Eigenschaften jeder Pflanze Bescheid wissen und Studien vornehmen können, so mussten sich die Menschen früher auf ihr Vertrauen, die Beobachtungsgabe und ihre
Spiritualität verlassen.
Im Mittelalter hatte die Bevölkerung keine andere Wahl, als sich an sogenannte Kräuterhexen zu wenden und deren
Hexenkräuter einzunehmen. Der Begriff "
Hexe" wurde vergeben, da es oft nicht klar war, woher das Wissen kam und dass mit jeder Pflanze eine Wirkung erreicht wurde. Eine Verbesserung von Einschränkungen wurde stets als Wunder angesehen.
Dabei handelte es sich meist gar nicht um Personen, die eine besondere Gabe hatten, sondern um Frauen, die kräuterkundig waren. In den überwiegenden Fällen handelte es sich um Hebammen. Ihr besonderes Wissen wurde dabei als "Kräutermagie" bezeichnet. Jedoch kann etwas
Magie dem Ganzen nicht abgesprochen werden.
Schliesslich wurden verschiedene
Rituale eingesetzt, die oftmals mit dem
Mond, der Dunkelheit, der Witterung und den Tagen zu tun hatten. So wurde behauptet, manche Kräuter würden ihre Wirkung nur mit einem vollstreckten Ritual entfalten. Daher war das Sammeln bei Nacht nicht unbedingt zum Schutz der kräuterkundigen Frau selbst gedacht, sondern diente tatsächlich ihrer Arbeit. Zum Schutz daher, da diese Frauen aufgrund der besonderen Wirkung oftmals verfolgt wurden.
Um dies ein bisschen anschaulicher darzustellen, sind hier zwei Beispiele. Es gibt Pflanzen, die man nur bei Vollmond sammeln sollte, da sonst durch das Abschneiden der Saft und damit die Stärke verloren gehen. Bei abnehmendem Mond wiederum wurde geglaubt, die Säfte würden in die Pflanzenwurzel sinken, weshalb es sich in dieser Mondphase besonders lohnt, alle Arten von Wurzeln zu sammeln.
Die bekanntesten Kräuter und ihre Wirkung
Es gibt eine Vielzahl an Hexenkräutern, die sich natürlich je nach Region unterschieden. Schliesslich ging jede kräuterkundige Frau selbst auf die Suche nach ihren Pflanzen, die sie benötigten. In den meisten Fällen handelte es sich bei den meisten Kräutern um Nachtschattengewächse, von denen die meisten giftig sind, wie wir heute wissen. Früher wurden die Wirkungen ausprobiert und je nach Reaktion entschieden, inwiefern die Pflanze förderlich sein konnte.
Die meisten
Hexenkräuter erhielten ihre Wirkung durch Alkaloide, Skopolamin und Atropin. Diesen Stoffen werden halluzinogene Effekte nachgesagt, das heisst, wer diese Pflanzen konsumierte, erlebte ein Gefühl des Rausches. Dieser Rausch vermittelt das Gefühl, es sei
Magie im Spiel, im Sinne von es passiert etwas Unerklärliches.
Zudem wurden sie zur Unterstützung bei Ritualen verwendet.
Hexen brachten zum Beispiel auch Flugsalben an, um zur Walpurgisnacht zu fliegen. Wenn die Rede von einem Zaubertrank ist, auch dann kommt der berauschende Effekt zum Einsatz.
Zu den bekanntesten Hexenkräutern gehören:
●Hexenblum - Anemone
●Hexenkraut - Christophskraut,
Johanniskraut, uvm.
●Hexenmilch - Wolfsmilch, Schöllkraut
●Teufelsklaue - Haselwurz
●Teufelskirsche - Tollkirsche
●Teufelswurz -
EisenkrautDies sind nur ein paar der vielen Kräuter, die es gibt. Auffallend ist, dass diesen Namen zugeteilt wurden, die mit Hexe oder Teufel zu tun haben und so die Magie oder das Ritual weiter unterstützen. Es gibt viele Berichte über die Einnahme von diesen Pflanzen, auch wenn nur teilweise eine Wirkung nachgewiesen ist.
Die Anwendung von Hexenkräutern heute
Wie bereits erwähnt, wurden die Kräuter frisch von den sogenannten Hexen gesammelt und für die Betroffenen zubereitet. Die
Anwendung erfolgte sowohl innerlich als auch äusserlich. Zur äusserlichen Anwendung gehörten Salben, Tinkturen, Wickel und noch weitere. Konsumiert wurde meist in Form von Tee.
Auch heute können wir von den Hexenkräutern profitieren. Teilweise ist deren Effekt von Überlieferungen aus dem Mittelalter bekannt und teilweise wurden neue Entdeckungen gemacht. Natürlich sind die Wirkweisen inzwischen grösstenteils nachgewiesen, sodass die Einnahme und Anwendung durchaus sicher geworden ist.
Während viele Medikamente aus pflanzlichem Ursprung entstanden sind, gibt es noch viele Alternativen, die meist leichter verträglich sind und vom Körper besser absorbiert werden können. Die
Hexenkräuter werden heute ebenfalls in der
Kräuterkunde als Tees angeboten oder auch in Form von Homöopathie und Bachblüten.
Es ist darauf hinzuweisen, dass auch die heutigen Alternativen auf Ritualen und
Magie der früheren Zeit beruhen. Viele der
Rituale sind somit ausschlaggebend für die eindrucksvollen Effekte, die fast schon an Magie grenzen und die Hexenkräuter bis heute zu einer guten Option machen.
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