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Die Kelten waren einst ein riesiger Volksstamm, der in ganz Europa siedelte. Im Gebiet der heutigen Türkei, in Frankreich, in Irland und vielen anderen Ländern waren die keltischen Volksstämme beheimatet. Noch heute verbreiten sich die Nachfahren der Volksgruppe an vielen Orten. Die gälischen Sprachen, die teilweise noch immer in Irland, in Schottland und der Isle of Man gesprochen werden, stammen aus der keltischen Sprache ab.
Die keltischen Stämme haben eine lange Geschichte und geniessen besonders wegen ihrer naturverbundenen
Mythologie noch heute viel Bewunderung. Die
Rituale der
Druiden wurden in zahlreiche Filme und Geschichten übernommen und werden sogar noch von einigen Menschen praktiziert.
Die Kelten - ein Volk mit einer langen Geschichte
Die
Kelten sind eine alte europäische Ethnie, die ursprünglich aus dem westlichen und zentralen Europa stammte. Die meisten modernen keltischen Menschen sind Nachfahren der keltischen Völker, die im Zuge der römischen Eroberungen nach Britannien und Irland ausgewandert waren. Die Geschichte der berühmten Volksgruppe reicht bis in die Bronzezeit zurück und ist eng mit der Geschichte vieler europäischer Länder verbunden.
Die Kelten waren ein heterogenes Volk und bestanden aus vielen verschiedenen Stämmen und Völkern. In früheren Zeiten wurden sie oft als Barbaren bezeichnet, weil sie keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterliessen und keine grossen Städte errichteten. Die keltischen Menschen waren jedoch ein sehr kreatives und künstlerisches Volk und hinterliessen viele beeindruckende Bauwerke, Kunstwerke und Metallarbeiten. Die Kelten waren auch bekannt für ihre Kampfkünste und ihren Mut in der Schlacht.
In der heutigen Zeit sind die Kelten eine weit verstreute Ethnie, die in vielen europäischen Ländern leben. Die meisten modernen Kelten sind Nachkommen der irischen, schottischen oder walisischen Völker. In Irland, Schottland und Wales gibt es jedoch auch viele Menschen, die keine keltischen Vorfahren haben.
Wie und wann endete die Blütezeit der Kelten?
Im ersten Jahrhundert nach Christus begann Julius Caesar von Süden aus mit den ersten Kriegen gegen die keltischen Völker. Gleichzeitig wurden sie auch von den nördlichen Gebieten aus von germanischen Stämmen angegriffen. Die
Kelten waren zwar tapfer und kämpften mit aller Kraft, aber sie hatten keine Chance gegen die überlegene römische Armee.
Nach mehreren Jahren des Kampfes wurden die keltischen Armeen schliesslich besiegt und Britannien wurde von den Römern besetzt. Die berühmte Volksgruppe musste ihre Sprache sowie Kultur aufgeben und sich den Römern unterwerfen. Die Römer blieben 400 Jahre lang in Britannien, bis sie im 5. Jahrhundert n. Chr. von den Angelsachsen vertrieben wurden.
Die Mythologie der Kelten
Die
Kelten werden meist mit ihrer besonderen
Mythologie in Verbindung gebracht, die zu früheren Zeiten praktiziert wurde und einen hohen Stellenwert hatte. Durch die Verbreitung der keltischen Stämme nach Britannien, Irland und Galizien, ist die keltische Mythologie sehr vielfältig und reicht von den Göttern der Druiden bis hin zu den Sagen um König Artus.
Eine der bekanntesten Gestalten aus der keltischen Mythologie ist Merlin. Er war ein weiser Zauberer und Ratgeber von König Artus. In vielen Geschichten wird er als alter Mann dargestellt, der seine Weisheit an die jungen Leute weitergibt.
Die keltischen Völker hatten aber auch einen tiefen Glauben an die
Götter und
Geister der Natur. Ihre Religion umfasste eine breite Palette von Gottheiten, die sowohl männlich als auch weiblich sein konnten, und einzigartiger Rituale, die mit den Jahreszeiten und den Zyklen des Lebens verbunden waren.
Die meisten keltischen Gottheiten waren mit bestimmten natürlichen Elementen oder Phänomenen verbunden, wie zum Beispiel
Feuer, Wasser, Wind oder Bäume. Andere Götter waren mit menschlichen Eigenschaften wie Krieg, Weisheit oder
Liebe verbunden. Es gab auch einige Gottheiten, die über mehrere natürliche
Elemente oder menschliche Eigenschaften herrschten.
Die Kelten glaubten, dass die Götter in einem magischen Ort namens
Avalon lebten, der in einer anderen Dimension lag. Avalon galt als Ort der Schönheit und des Friedens, an dem es keine Sorgen oder Tod gab. Sie waren überzeugt davon, dass sie nach ihrem Tod in Avalon weiterleben würden.
Druiden - die spirituelle Elite der Kelten
Auch um die Druiden ranken sich viele Mythen und Sagen, wenn von dem keltischen Volksstamm die Rede ist. Die Druiden waren eine Geheimgesellschaft der berühmten Volksgruppe. Ihr Ziel war es, die Natur und ihre Kräfte zu verstehen und für das Wohlergehen der Menschen zu nutzen. Sie waren weise Ratgeber, Priester und
Schamanen. Die keltischen Gelehrten kannten die keltische Mythologie und die Geschichte ihres Volkes. Sie konnten in die
Zukunft sehen und die Gedanken von anderen lesen.
Druiden wurden von den keltischen Menschen sehr verehrt. Sie galten als heilig und wurden mit grossem Respekt behandelt. Die Priester lebten primär in den Wäldern und Bergen. Sie hatten keine festen Wohnungen, sondern zogen von Ort zu Ort. Ausserdem hatten sie keine Familien und keinen Besitz. Alles, was sie besassen, waren ihre Kleider, ihr Stab und ihre wichtigsten Lebensutensilien.
Die keltischen Druiden galten als sehr gebildet. Sie studierten die Natur und die Sterne. Sie lernten die Sprache der Vögel und der Tiere. Es wird angenommen, dass die Druiden an die Wiedergeburt glaubten.
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