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Es handelt sich um römische Totengeister. Es sind die Seelen von bösen Verstorbenen, die in der Nacht die Lebenden attackieren. Vor verschlossenen Türen haben sie jedoch Respekt. Lemuren sind Schadensgeister.
Die Schadensgeister, Wesen aus einer anderen Welt
Jedes Jahr versöhnte der Hausvater sich mit den Schadensgeistern, indem er ihnen ein Opfer brachte und sie beschwor. Im Haus lief er um Mitternacht umher und warf schwarze Bohnen hinter sich. Dabei sprach er die Worte: "Mit diesen Bohnen löse ich mich und die Meinen". Sie glaubten, die
Lemuren hoben die Bohnen auf und darauf folgten Gebete. Dreimal reinigte er sich die Hände und schlug mit diesen auf Gefässe aus Kupfer. Damit sollten die
Geister vertrieben werden.
In der Antike wurde geglaubt, dass sie in der Nacht mit Klageschreien und einem glühenden Blick starr auf die Lebenden blickten. Die Augen glänzten rötlich, wenn es dunkel wurde. Die Römer waren der Überzeugung, dass nach ihrem Tod ihre Seele ein Geist wurde oder ein Schatten des Toten.
Laut Piotin sollen die Seelen der Menschen
Dämonen sein. Lares sind die guten Menschen und die Lemuren sind die bösen. Mähnen werden sie genannt, wenn sie weder gut noch schlecht sind. Die Lemuren fanden keine Ruhe nach ihrem Tod, wenn dieser durch Gewalt herbeigeführt wurde oder der Tod vorzeitig eintrat. Sie wollten die Menschen in den Wahnsinn treiben.
- Böse Seelen von Verstorbenen
- spuken bei den Hinterbliebenen
- verschlossene Türen halten sie ab
-
Rituale zum Schutz des Hauses durch den Hausherrn
- Zeremonie aus Spruch, Gebeten und schwarzen Bohnen hinter sich werfen.
Lemuria, ein besonderes Fest
Dieses Fest wurde abgehalten, um die
Lemuren zu besänftigen. Die Zeremonien dienten dazu, die Geister zufriedenzustellen. Der Name ergab sich nach einem Festival von neun Tagen im Mai. Es entstand der Name Lemuria. Während der Parentalia oder der Feralia, welche am 18. Februar sowie am 21. Februar abgehalten wurden, wurde das Brot von den Nachkommen mit den Geistern, die nun wohlgesonnen waren, geteilt.
Bereits vier Jahrhunderte vor den Schriften des heiligen Augustinus ehrten die Römer in der Form ihre Vorfahren. Was in den Zeremonien getan wurde, hielten sie in Schriften fest. Sie stammen vom Geist des ermordeten Remus ab, der von seinem Bruder Romulus ermordet wurde. Seit der Zeit gab es in Rom diese bösen Geister. Von bösen Geistern wurde ausgegangen, wenn der Leichnam nicht begraben wurde oder bei deren Begräbnis nicht alle religiösen Bräuche angewendet wurden. Deshalb fanden die Seelen keine Ruhe. Sie wurden zu bösen Spukgeistern. Am 9. Mai, 11. Mai und 13. Mai, wo die Lemuren beschworen wurden, gab es keine Hochzeiten und die
Tempel waren nicht geöffnet.
Der niederste der Teufel
Bei den Seelen handelt es sich um die niedersten der Teufel. Ihre verdammten Seelen entspringen der
Hölle. Sie haben keine wirkliche Form, sondern eine zitternde Fleischmasse. Sie mögen noch einen Hauch von Instinkt oder etwas an Erinnerung haben, doch diese bleiben verborgen. So geht das
Wesen umher und foltert. Kommt es zur Verdammnis einer Seele nach dem Leben, wurde sie verdammt, weil sie entweder über diabolische Kräfte verfügte oder keine andere Gottheit von ihr geehrt wurde. So wird sie eine gequälte Seele auf der Ebene von Avernus. Dort befindet sich der erste Kreis der Hölle. Die Seele erleidet Qualen.
Zuallererst wird sie auf eine lange Reise mit vielen Gefahren geschickt, zusammen mit anderen Geistern. Dafür sorgen die niederen Teufel. Sie sollen so auf die tieferen Ebenen der Hölle vorbereitet werden. Auf welcher Ebene sie landen werden, hängt davon ab, wie die Seele bestraft wurde und ob die Strafe angemessen war. Zudem hängt es davon ab, ob neue Sklaven in die Domäne des Teufels gebraucht werden.
Sind sie im Reich der Verdammnis angekommen, werden die Seelen unzählige Lebensalter mit vielen Qualen durchlaufen. Dafür sorgen die Teufelshände sowie weitere internistische Wesen sowie auch die tödlichen Intrigen selbst, die es in der Hölle gibt. In der Zeit wird die ehemalige sterbliche Essenz nach und nach wahnsinnig. An das frühere Leben können
Lemuren sich nicht mehr erinnern und die
Totengeister werden nach und nach zu einer Maschine, welche nur noch erfüllt ist von Hass und Frust.
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