Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft
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Opus magnum oder auch bekannt als
Magnum Opus, ist die Bezeichnung für das bedeutungsvollste, wichtigste (
Kunst-) Werk eines Künstlers. Auch spricht man dabei häufig von einem "Grosswerk". Verwendet wird die Bezeichnung in Bereichen der Wissenschaft, der Kunst sowie auch in der Literatur, wenn man das Werk eines Schriftstellers oder Dichters benennen will. Opus magnum findet man als Begriff wiederum auch in der
Alchemie, wenn man davon spricht, ein grosses Werk zu beschreiben, beispielsweise wenn ein chemischer Stoff in
Gold umgewandelt werden soll.
Begriffserklärung
Der Begriff "
Magnum Opus" stammt aus dem Lateinischen und setzt sich zusammen aus "magnum", was sich als "gross" übersetzen lässt und "opus", das Werk bedeutet. Bei der Begriffserklärung kann man also allein durch die Übersetzung aus dem Lateinischen deuten und verstehen, was hinter dieser Bezeichnung steckt. Und zwar möchte man damit entweder das grosse, beziehungsweise bedeutendste Werk eines Künstlers oder Wissenschaftlers beschreiben, oder aber eine ausserordentliche Glanzleistung in der
Alchemie.
Opus magnum in der Kunst
Opus magnum als Begriff wird grösstenteils verwendet, wenn man von dem bedeutendsten Werk eines Künstlers/einer Künstlerin spricht. Man kann diese Bezeichnung allerdings ohne jegliche Kriterien oder bestimmte Merkmale verwenden. Das bedeutet, ob ein künstlerisches Werk als
Magnum Opus bezeichnet wird, hängt nicht von festgelegten Vorgaben ab. Es kann also quasi jedes Kunstwerk als Magnum Opus bezeichnet werden, solange der Künstler/die Künstlerin selbst dieses als sein/ihr grösstes Werk ansieht und es laut Kritiken ebenfalls als ein "Meisterwerk" anerkannt wird. Opus magnum ist demnach unter anderem also auch ein künstlerisches Werk, das von anderen Personen besonders gelobt wird.
Bei Künstlern handelt es sich bei ihrem Magnum Opus oftmals um das am besten bewertete oder auch das am meisten bekannte Kunstwerk, das sie während ihrer gesamten Schaffensphase kreiert haben. Ein sehr bekanntes und häufig genanntes Meisterwerk ist der siebenteilige Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" des französischen Autors Marcel Proust (1871-1922).
Magnum Opus in der Alchemie
In der
Alchemie, ein Teilbereich alter Naturphilosophie, ist mit dem Begriff Opus Magnum eine aussergewöhnliche Leistung gemeint. Also zum Beispiel die Umwandlung eines chemischen Stoffes in Gold. Auch wenn diese Vorhaben bis heute in der Alchemie nie erreicht wurden, so galt dies als das höchste Ziel in der alten Naturphilosophie. Auch der sogenannte "Stein der Weisen" sollte in der Alchemie dazu dienen, aus einem unedlen Metall ein edles zu machen.
Diese beiden genannten Ziele sind demnach in der Alchemie ein grosses Werk, auch wenn es sich bei den beiden genannten Beispielen um nie erreichte Ziele handelt.
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