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Der Mondkalender erfreut sich in Europa zunehmender Beliebtheit. Der Markt füllt sich geradezu mit dicken Büchern, aber nicht nur das: Auch im Internet sind immer mehr Mondkalender online zu finden. So ist es ausnahmslos jedem möglich, vom Mondkalender zu profitieren.
Das Ziel des Mondkalenders ist es, anderen Menschen dabei zu helfen, im Einklang mit den vier Mondzyklen zu leben und so ihre Lebensqualität zu verbessern.
Viele sind der Meinung, dass der menschliche Organismus vom
Mond beeinflusst wird. Auch die Wissenschaft konnte bisweilen noch nicht das Gegenteil davon beweisen. Zum Beispiel glauben viele, dass die Kriminalität sich während des Vollmondes erhöht. Ob es sich hierbei um einen blossen Aberglauben handelt, muss wohl jeder für sich entscheiden.
Wegen des Einflusses des Mondes glauben viele Menschen, dass ein Mondkalender sich positiv auf den Tagesablauf und die eigenen Ziele auswirken kann.
Was ist ein Mondkalender?
Obwohl der Mondkalender sich zunehmender Beliebtheit erfreut, kennen ihn leider längst nicht alle. Davon bilden auch Menschen, die in der
Esoterik sehr bewandert sind, keine Ausnahme.
Der Mondkalender (wird seltener auch als Lunarkalender bezeichnet), ist ein Kalender, der sich an den unterschiedlichen Mondphasen orientiert. Im Gegensatz zum islamischen Kalender ist der Mondkalender nicht von religiöser Bewandtnis. Der Mondkalender richtet sich nach der Lunation oder anders ausgedrückt den zwölf Mondmonaten. Somit ist er um elf Tage kürzer als der Sonnenkalender.
Bei dem Mondkalender werden die vier Mondphasen und der jeweilige Stand im Tierkreis des Mondes ausgewertet, um zu bestimmen, welche Aktivitäten gerade geeignet sind. Zum Beispiel gibt ein Mondkalender an, wann es sinnvoll wäre, sich die Haare zu schneiden oder Sport zu betreiben. Jedoch sollte man bedenken, dass es sich bei einem Mondkalender um kein Muss handelt. Bei den Angaben des Mondkalenders handelt es sich lediglich um Empfehlungen!
Hat man gerade keine Zeit, um zum Beispiel seinen Rasen zu mähen oder möchte man sich die Fingernägel jetzt nicht schneiden, muss das nicht aufgrund der Empfehlungen im Mondkalender geschehen. Wer im Einklang mit dem
Mond leben möchte, hat die Möglichkeit, sich an dem Mondkalender zu orientieren.
So funktioniert der Mondkalender
Durch die Synchronisierung des eigenen Lebensrhythmus mit den vier Mondphasen soll man durch Einhaltung des Mondkalenders leichter und schneller an seine Ziele gelangen. Der Mondkalender ist eine Anleitung zu einem harmonischen Leben im Einklang mit dem
Mond selbst.
Viele Menschen sind zum Beispiel davon überzeugt, dass das Abnehmen mit dem Mond (die sogenannte "Monddiät") leichter fällt und eine höhere Erfolgsquote verspricht. Ausserdem soll der Mondkalender auch bei der Erfüllung eines Kinderwunsches hilfreich sein, da der Mond den weiblichen Zyklus beeinflusst. Den eigenen Lebensstil an die Mondzyklen zu orientieren, kann also auch bei einem Kinderwunsch hilfreich sein.
Ein Mondkalender ist auch für jene Menschen sinnvoll, die an Mondritualen und
Weissmagie interessiert sind.
Mondkult der vergangenen Jahrhunderte
Der
Mond wird von zahlreichen Mythen, Legenden und einer ganz besonderen Ausstrahlung umgeben. Bereits unsere Vorahnen verspürten eine grosse Faszination für den einzigen Mond unserer Erde. Das erkennt man vor allem gut am
Islam und China, da das chinesische Neujahrsfest und der Ramadan sich zum Beispiel nach dem Mond richten.
Weltweit existieren zahlreiche Auffassungen von Mondgottheiten. Die Germanen glaubten zum Beispiel an den Mondgott Mani und die indischen Hinduisten glauben bis heute an den Mondgott Chandra. Im alten Ägypten wurden die Mondgötter Thoth und Jah verehrt. Im alten Griechenland wurden sogar mehrere Mondgöttinnen wie zum Beispiel Artemis, Kallisto, Selene und Danae angebetet.
Die Wissenschaft ist heute davon überzeugt, dass ein Leben auf dieser Erde ohne den Mond überhaupt nicht möglich wäre. Es ist nämlich der Mond, der unter anderem die Jahreszeiten und das Klima auf der Erde reguliert. Würde der Mond eines Tages plötzlich verschwinden, hätten weder Pflanzen noch Tiere oder Menschen eine Überlebenschance.
Vermutlich wussten die Naturvölker dies instinktiv, denn zahlreiche Feste,
Rituale und Zauber richten sich nach den verschiedenen Mondphasen. Wie man an dem Mondkalender, der Monddiät und zahlreichen Mondritualen erkennen kann, ist heute wieder ein wahrer Mondkult ausgebrochen. Immer mehr Menschen werden sich der magischen Kräfte des Mondes bewusst und interessieren sich zunehmend dafür.
Wissenschaftlich konnte nachgewiesen werden, dass der Mensch bei Vollmond einen anderen Schlafrhythmus hat. So schläft er später ein als gewöhnlich und schüttet um 30 % weniger Melatonin (das Schlafhormon) aus. Auch die REM-Phasen sind während des Vollmondes deutlich kürzer.
Bei einigen Testpersonen konnte sogar Somnambulismus (wird umgangssprachlich auch als "Schlafwandeln" oder früher "Mondsucht" bezeichnet) festgestellt werden.
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