Was passiert, wenn wir
sterben und wohin gehen wir nach dem Tod? Was erwartet uns im
Jenseits und gibt es das überhaupt? Wie fühlt es sich an, wenn der Körper geht und die Seele aus ihm tritt? Dies sind alles Fragen, die sich wohl jeder Mensch schon einmal gestellt hat. Der Tod scheint das Einzige zu sein, dem der Mensch nicht entkommen kann. Deshalb ist es natürlich verständlich, dass das Interesse an ihm enorm ist. Natürlich können Tote nur schwer berichten, wie sie sich fühlen. Doch Menschen, die durch einen Unfall oder ähnliches eine
Nahtod-Erfahrung erlebt haben, geben uns einen Einblick in ihr Erlebnis.
Die meisten Menschen verbinden Negatives mit dem Tod. Doch neue Studien erweisen, dass Sterben als gar nicht mal so schlimm empfunden wird. Forschungen der Western University of Canada bestätigten, dass wir
Gefühle von
Glück und Euphorie empfinden, wenn wir sterben. Insgesamt 160 Personen, die eine Nahtod-Erfahrung erlebt hatten, wurden befragt und die Ergebnisse ausgewertet.
Das Licht am Ende des Tunnels
Das Bild ist vielen bekannt: das
Licht am Ende des Tunnels. Und tatsächlich scheinen viele Menschen, die eine
Nahtod-Erfahrung gemacht haben, das Licht gesehen zu haben. Manche beschreiben, dass sie durch einen Tunnel schwebten und von dem hellen Licht am Ende magnetisch angezogen wurden. Das Gefühl der Leichtigkeit schwingt bei allen Erzählungen bei.
Angehörige erleben
Viele Menschen, die eine Nahtod-Erfahrung erlebten, berichten darüber, dass ihnen verstorbene Angehörige erschienen seien. Sie sprechen mit ihnen und stehen wahrhaftig vor ihnen. Dieses Erlebnis wird von vielen als unglaublich, aber auch als sehr schön wahrgenommen. Vielleicht ist es eine Art Begrüssungsritual aus dem Jenseits und ein Vorgeschmack auf das, was einen erwartet?
Sich von oben sehen
Manche Menschen sehen sich bei der Nahtod-Erfahrung von oben. Diese Art von ausserkörperlichen Erfahrung ist auch nicht selten und wird oft mit dem Bild in Verbindung gebracht, dass die Seele den Körper verlässt. Manche Wissenschaftler meinen jedoch, dieses Gefühl entstehe, wenn die Region des Gehirns, die verantwortlich für die Körperwahrnehmung ist, abgeschaltet ist.
Lebensrückblick
Auch sehr gewöhnlich ist der Flashback oder Lebensrückblick: Menschen, die eine
Nahtod-Erfahrung machen, erleben ihr ganzes Leben noch mal Revue. Vor dem inneren Auge erscheinen vergessene Bilder aus der Kindheit und die Gesichter von nahestehenden Personen. Glücksmomente in Zeitraffer, Eindrücke, Gerüche, Geräusche, alles. Es ist nicht verwunderlich, dass das Gehirn noch einmal versucht, alles zusammenzufassen, bevor es abschaltet. Es ist auch eine Art Loslösungsprozess der Seele, die all die Informationen aus diesem Leben in das Nächste mitnimmt.
Manche Menschen, die eine Nahtod-Erfahrung machen, beschreiben das Sichten von Lichtwesen. Von Engeln bis hin zu anderen spirituellen Wesen berichten Überlebende immer wieder von Begegnungen mit Gestalten aus dem Jenseits. Manche behaupten, diese Gestalten hätten versucht, ihnen den Übergang ins Jenseits zu vereinfachen und hätten ihnen gut zugesprochen.
Wunschvorstellungen
Manche Menschen, die
sterben, haben ganz individuelle Bilder vor dem inneren Auge. Dinge, die ihnen im Leben vielleicht verwehrt oder Wünsche, die ihnen unerfüllt geblieben sind, werden ein einziges letztes Mal zur Realität. Dies löst unglaubliche Glücksgefühle bei der Person aus, da all die Lasten des Lebens von ihm oder ihr abfallen.
Neugeburt
Manche Menschen beschreiben das Zuwandern auf das
Licht wie eine Neugeburt. Sie erzählen, dass sie sich form- und körperlos gefühlt hätten und dieses Gefühl eine unglaubliche Freiheit dargestellt habe. Gleichzeitig hätten sie sich wie ein Neugeborenes gefühlt, welches das Licht der Welt erblickt. Ein Zeichen für
Wiedergeburt?
Es lässt sich zusammenfassen, dass Nahtod-Erfahrungen mehrheitlich als positiv wahrgenommen werden. Sie sind zwar alle unterschiedlich und höchst individuell, jedoch kann gesagt werden, dass man keine Furcht vor dem Tod haben muss. Es ist schlussendlich das Natürlichste auf der Welt. Und wenn es den Tod nicht gäbe, hätten wir nicht den Antrieb, etwas aus dem Leben zu machen. Der Tod erinnert uns daran, dass wir nicht unendlich Zeit haben und treibt uns an, über uns hinauszuwachsen und gut und glücklich zu sein. Durch den Tod lernen wir das Leben besser wertzuschätzen. Also lernen wir aus den Nahtod-Erfahrungen und geniessen wir den Gedanken, dass das Sterben gar nicht so schlimm ist, wie wir alle denken.
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