Omen

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Omen – nur ein Aberglaube oder Wirklichkeit?

Nachts eine schwarze Katze zu sehen, bringt Unglück oder der Blutmond lässt nichts Gutes hoffen. Diese Omen, sogenannte Vorzeichen, werden heute nur noch als Volksglaube angesehen, jedoch scheint eine gewisse Wirklichkeit dahinter zu stecken. Auch die Astrologie führt in vielen Aspekten zu Omen, die sich bis heute halten.

Was ist ein Omen?

Der Begriff "Omen" ist in aller Munde. Regelmässig wird dieser verwendet, auch wenn vielen die eigentliche Bedeutung eventuell nicht wirklich bekannt ist. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und kann mit "Vorzeichen" übersetzt werden. Es handelt sich also um ein Vorzeichen, das auf ein zukünftiges Ereignis hindeutet. Dieses kann sowohl positiv als auch negativ sein. Überwiegend werden jedoch schlechte Ereignisse gemeint, daher auch das Adjektiv "ominös", dass im deutschen Sprachgebrauch verankert ist. Wenn etwas als ominös bezeichnet wird, dann ist die Rede von unheilvoll oder bedenklich.

Omen können willkürlich auftreten und frei gedeutet werden oder man kann direkt danach suchen. Egal, um welchen Fall es sich handelt, das Erkennen von Vorzeichen bezeichnet man auch als Divination. Der Glaube an Omen beschränkt sich nicht auf einen bestimmten Kulturkreis, sondern ist überall auf der Welt zu finden.

Bereits im alten Orient wurden Geschehnisse miteinander verknüpft und schliesslich gedeutet. Auch die Römer befragten die Druiden, sogenannte Magier und Gelehrte, nach Vorhersagen, bevor sie in eine Schlacht zogen. Erst später wurden Sternbilder befragt, wodurch die Astrologie ins Spiel kommt. In der griechischen Mythologie wurden die Vorzeichen als Warnung oder Hinweis von Göttern verstanden.

Es gibt einige Dinge, die im Volksglauben als Omen bekannt sind, wie zum Beispiel Freitag, der 13., die schwarze Katze oder bestimmte Sternenkonstellationen, aber im Prinzip gibt es nichts, was nicht als Vorzeichen gedeutet werden kann. Sei es das Beobachten von Tieren, ein auffälliger Komet oder ein drohendes Unwetter, jedem Ereignis kann eine Deutung gegeben werden. Besonders Naturerscheinungen werden oft mit Unglück in Verbindung gebracht.

Das Prinzip schliesst zwei Bereiche ein, zum einen die Orakelkunde und zum anderen die Prognostik. Die Wissenschaft steht diesem Thema kritisch gegenüber und tut dies als Aberglauben ab. Daher wird es häufig als Glaube der magisch-okkulten Szene angesehen. In den meisten Kulturen gilt das Omen als Volksglauben oder wird nur in kleinen Kreisen als Wirklichkeit angenommen, es gibt jedoch auf der Welt noch Länder, die die Vorzeichen als Teil ihres Lebens sehen.

Besondere Formen von Omen

Ein Omen zu deuten, ist keine leichte Angelegenheit. Während es einige Zeichen gibt, die in der Gesellschaft bekannt sind, so gibt es hin und wieder welche, die nicht klar sind. Zu den bekanntesten Erscheinungen gehören Unwetter, Hagel, übermässig viele Frösche im Fluss, Gewitter, Tornados und Missernten. Auch dazu gehören Effekte, wie dass sich die Erde spaltet.

Jedoch gibt es auch ganz spezielle Omen. Zum einen gibt es die Todesomen. Diese erscheinen kurz vor dem Tod einer Person und weisen diese auf das Geschehen hin. Auch wenn dies viele mit bösen Geistern vergleichen, so geht es hier nicht um eine gefährliche Erscheinung, sondern lediglich um eine Warnung.

Auch die Apokalypse kann zu diesem Thema gezählt werden. Durch die Erscheinung der apokalyptischen Reiter und der Vorhersage des Weltuntergangs werden die notwendigen Konditionen erfüllt. Zudem gibt es zahlreiche Berichte über Dämonen und andere Persönlichkeiten, die als Omen anerkannt werden können.

Gehen wir in den Bereich der Astrologie, so kann man Horoskope, die sich mit bestimmten Sternenkonstellationen beschäftigen, finden. Auch hier geht es um eine Art Vorhersage, die jedoch mit einem bestimmten Faktor, in diesem Fall mit den Himmelskörpern zusammenhängt. Grundsätzlich, wenn es um die Astrologie geht, geht es um Vorhersagen. Daher können Astrologie und Omen in einen direkten Zusammenhang gebracht werden.

Die Vorzeichen deuten

Wer Vorzeichen deuten möchte, der tut dies entweder bewusst, indem nach klaren Omen gesucht wurde oder unbewusst, sodass es dem einen oder anderen sogar wie ein Zufall erscheint. Wichtig ist dabei, auf die Synchronität zu achten, wie es der Wissenschaftler Carl Gustav Jung beschrieb. Dies bedeutet, dass zwischen den beiden Ereignissen, das heisst dem Omen und dem Erlebnis an sich, keine oder nur wenig Zeit dazwischen liegt.

Zudem kommt es auf die eigene Einstellung an, inwiefern eine Deutung beeinflusst wird. Was für den einen ein negatives Omen ist, wird eventuell von einer anderen Person überhaupt nicht wahrgenommen. Die eigene Position ist damit ausschlaggebend für das Erkennen und die Deutung an sich. Daher ist es nicht klar zu sagen, ob es sich um Aberglauben oder um die Wirklichkeit handelt.

Wer erst damit beginnt, die verschiedenen Vorzeichen zu deuten, der kann mit den bekannten Zeichen anfangen und ein Tagebuch führen. So kann es sein, dass nach und nach erste Zufälle plötzlich erklärbar werden und somit der Gedanke, es handle sich um Aberglauben oder Volksglauben beseitigt werden.



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