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Auch die renommiertesten und bekanntesten Wissenschaftler und Forscher finden keine Erklärung für sie: Die Rede ist von physikalischen Phänomenen. Dabei kann es sich um ein schwarzes Loch handeln... oder auch einfach um den Milchschaum auf dem morgendlichen Kaffee. Oft findet man physikalische Phänomene im Alltag - und der Blick hinter deren Kulisse lohnt sich und bietet spannende Einblicke in die Naturwissenschaft und Physik! Wir stellen Ihnen unsere top fünf physikalische Phänomene vor.
Ein Paradox: Schwarze Löcher
Manche meinen, dass es sie nicht gibt, andere vermuten, sie seien ein Portal in ein anderes Zeitalter: Schwarze Löcher faszinieren die Menschheit seit eh und je. Eines steht jedoch fest - ganz lässt sich dieses Phänomen nicht physikalisch erklären. Ein schwarzes Loch entsteht, wenn ein grosser Stern "verbrennt" und sich auflöst. Nach Einsteins Relativitätstheorie verformt diese übrige Sternmasse Zeit und Raum so sehr, dass die Teilchenkonfiguration "verschluckt" wird. Nach dieser Theorie vernichten schwarze Löcher Informationen. Laut der Quantenmechanik kann jedoch jede Information wieder hergestellt werden. Doch was, wenn die Information von einem schwarzen Loch verschluckt wird? Schwarze Löcher sind noch immer eines der grössten Mysterien der Welt - und ein paradoxes physikalisches Phänomen.
Milchschaum-Mysterium
Was haben die meisten Kaffeegetränke gemeinsam? Richtig! Den Mildschaum. Wer meint, der Milchschaum sei nur zur Dekoration ohne Nutzen, der liegt falsch. Der Schaum isoliert den Kaffee oder das Heissgetränk! Wer seinen Kaffee aus einer breiten Tasse trinkt, muss dies schnell tun, denn je grösser die Oberfläche der Tasse, desto schneller erfolgt der Wärmeaustausch mit der Umwelt - und im Nu hat man kalten Kaffee. Wie ein Styropordeckel schützt die Milchhaube das Heissgetränk vor dem abkühlen. Die Luftblasen im Schaum leiten Wärme nämlich nur sehr schlecht und führen dazu, dass ein Getränk mit Milchschaum in der ersten Viertelstunde bis zu 8 Grad wärmer bleibt als ohne Haube!
Den eigenen Atem im Winter sehen
Das kennt wirklich jeder: Es ist Winter und es ist so kalt draussen dass man seinen eigenen Atem sehen kann. Doch woran liegt das eigentlich? Laut der Physik an zwei Dingen: Zum einen kann die kalte Winterluft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als die trockene Luft im Sommer. Zudem enthält der menschliche Atem sehr viel Feuchtigkeit! Im Winter ist die Grenze an Feuchtigkeit, die die Luft aufnehmen kann, deshalb schnell erreicht - und der Wasseranteil der Atemluft, der von der Umgebung nicht absorbiert werden kann, kühlt ab und wird flüssig. Die kleinen Wassertröpfchen, die bei dieser Kondensation entstehen, können wir sehen.
Das Prinzip der Wechselwirkung
Das Wechselwirkungsprinzip von Newton besagt, dass wenn ein Körper auf einen anderen Kraft ausübt, dieselbe Kraft wieder auf ihn zurückübertragen wird. Wenn zwei Objekte in Ruhe aufeinander wirken, wirken sie aufeinander die gleiche Kraft aus. Die Ruhe entsteht durch denselben, aber gegensätzlichen Kraftbeitrag zweier Körper. Man kann das Wechselwirkungsprinzip überall im Alltag finden: Ob beim Armdrücken oder beim Einkaufstüten tragen: Auch wenn sich augenscheinlich nichts tut, wirken sich zwei gegensätzliche Kräfte aufeinander aus!
Sinkende Heliumballons
An Geburtstagspartys, Firmenfeiern und auf Hochzeiten sieht man sie überall: schwebende Heliumballons. Doch warum sinken sie nach einiger Zeit eigentlich wieder? Es liegt an den kleinen Heliumatomen. Denn diese sind viel kleiner als Luftatome und können leichter durch die Poren des Ballons entkommen als die Luft. Auch wenn für Helium meist Folienballons benutzt werden, entweichen die kleinen Mikro-Atome nach circa drei Wochen - und hinterlassen einen etwas traurig aussehenden Luftballon.
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Rechtliche HinweiseOnline-Lexikon: Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft