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Er ist der griechische Gott der Meere und Patron aller Seefahrer - die Rede ist vom Meeresgott Poseidon. Er gehört zu den olympischen Göttern und trägt immer seinen Dreizack bei sich. Alles zu Poseidons Herkunft, Liebschaften und Geschichte lesen Sie in folgendem Text.
Geschichte
Nicht immer war Poseidon Herrscher der Meere - tatsächlich verdrängte er die zwei älteren
Götter Okeanos und Nereus und nahm ihren Platz ein. Seine Eltern waren die beiden Titanen Rhea und
Kronos, und wie seine anderen Geschwister wurde auch der Meeresgott kurz nach seiner Geburt von seinem eigenen Vater verschlungen - denn dieser fürchtete, dass einer seiner Söhne ihn vom Thron stürzen würde. Doch in letzter Sekunde wurde der junge Meeresgott von seinem Bruder
Zeus gerettet und der Kampf gegen die Titanen brach aus. Diesen gewannen die neuen jüngeren Götter unter anderem durch die Unterstützung von den Kyklopen und den Hekatoncheiren. Von den Kyklopen erhielten die neuen Götter auch ihre Waffen, welche einen entscheidenden Teil im Kampf gegen die Titanen spielten. Als der Kampf gegen die Titanen gewonnen war und die Erde in drei Teile aufgeteilt wurde, bekam
Hades die
Unterwelt, Zeus, den
Himmel und Poseidon das Meer.
Liebschaften und Ehen
Die Ehefrau des Meeresgottes war laut der griechischen
Mythologie die Nymphe des Meeres Amphitrite. Sie war vor allem für ihre Schönheit und Eleganz bekannt und galt auch vor ihrer Ehe mit
Poseidon als die Herrscherin aller Meere. Gemeinsam bekamen die beiden vier Kinder: Ihren Sohn Triton, die Töchter Benthesikyme und Rhode und das Pferd Areion.
Wie
Zeus hatte auch der
Meeresgott viele
Affären und Liebschaften. Oft hatte er Liebschaften mit Meeresnymphen wie Nereiden oder Okeaniden, aus denen weitere Kinder entstanden. Aus den Liebschaften Poseidons entstanden unter anderem der menschenfressende einäugige Zyklop Polyphem oder der Riese Orion. Selbst mit seiner eigenen Uroma soll der Meeresgott Nachfahren gezeugt haben: Deren Sohn, der Riese Antaios, soll laut der Mythologie unbezwingbar gewesen sein.
Streit mit anderen Göttern
Der Legende nach soll der
Meeresgott besonders launisch gewesen sein und somit auch oft bei den anderen Göttern angeeckt haben. Er soll sogar gemeinsam mit
Athene und
Hera versucht haben, den mächtigen Göttervater
Zeus zu überwältigen. Tatsächlich schaffte der Meeresgott es sogar, Zeus durch ein Komplott gefangen zu nehmen. Erst die Nymphe Thetis soll ihn aus seinem Verliess bereit haben können. Dies soll sie mittels des hundertarmigen Hekatoncheiren Briareos geschafft haben.
Auch mit Hera selbst soll es einige Streitigkeiten gegeben haben. Die beiden sollen um die Stadt Argos gekämpft haben - und selbst die Flussgötter Kephisos, Inachos, Asterion und Phoroneus darum gebeten haben zu entscheiden, wer von ihnen Herrscher über die Stadt werden sollte. Die Flussgötter entschieden sich, Hera als Herrscherin zu wählen, was
Poseidon ablehnte - und kurzerhand und wutentbrannt alle Quellen austrocknete und das Land mit Meerwasser überfluten liess.
Schlechter Verlierer
Auch mit Athene stritt er sich um die Herrschaft über Attika, einen Bereich in der Nähe Athens. Der König Attikas, Kekrops I, entschied, dass der Gott, welcher der Stadt das beste Geschenk machen würde, die Schutzherrschaft erlangen sollte. Der
Meeresgott stiess kurzerhand seinen mächtigen Dreizack in einen Fels und schuf so eine sprudelnde
Quelle - leider jedoch mit Meerwasser statt Süsswasser. Athene auf der anderen Hand liess auf einem Berg einen Olivenbaum wachsen und gewann damit die Schutzherrschaft über Attika. Wieder gab sich
Poseidon als schlechter Verlierer zu erkennen und liess das Land überfluten. Die Hauptstadt Attikas wurde zu Ehren Athenes Athen genannt.
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