Prana

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Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft

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Prana zeigt wer wir sind

Es ist die Lebenskraft, die Energie des Lebens und unsere Atmung. Der Begriff kommt aus dem Sanskrit. Weiterhin bezeichnet dieser Begriff die Luft oder noch genauer gesagt, den Luftstrom, den wir zum Atmen benötigen. Sein Fluss verläuft durch einzelne Gänge. Diese gibt es im ganzen Körperbereich. Diese besonderen Bahnen tragen auch den Namen Nadis. Diese sind das Gegenstück zu den sogenannten Meridianen.

Der Weg unserer Lebenskraft

72.000 Wege von diesen soll es, so sagt man, geben. In der Yogapraxis werden drei von Ihnen besonders behandelt. Die Rede ist vom Ida, dem Pingala und als Drittes dem Sushumna. Die Bhandas verstehen sich als Energieverschlüsse. Der Yogi arbeitet mit ihnen, damit das Prana die Möglichkeit hat zu fliessen. Es soll die Regionen erreichen, wo es gebraucht wird.

Der Sinn der Sache ist das Lösen von Blockaden im Körper. Können solche gelöst werden, ist wieder ein Fluss ohne Einschränkung des Prana möglich. Sie sind damit wieder in der Lage Ihr Leben befreit zu geniessen. In allem Lebendigen steckt etwas davon. Spürbar ist das Phänomen beispielsweise, wenn Sie ohne sich umzudrehen spüren, dass sich hinter Ihnen eine Person befindet. Die Anwesenheit der Person nehmen Sie wahr ohne auf Ihre fünf Sinne zurückgreifen zu müssen. Das Charisma, das von der Person ausgestrahlt wird ist für Sie spürbar. Es gibt Menschen, die diesbezüglich eine besondere Ausstrahlung haben. Manche Menschen verfügen über ein extrem ausgeprägtes Lebensgefühl. Deren Wirkung auf andere Menschen ist besonders anziehend.

Personen, deren Prana weniger umfangreich ausfällt, sind auf der Suche nach solchen Personen, die mit einem hohen Prana gesegnet sind. So lässt sich auch erklären, weshalb es Menschen gibt, die zueinander eine ganz direkte Sympathie haben. Diese fünf Quellen können Sie auf unterschiedlichen Wegen aufnehmen.

- Erde (Prithivi)
- Wasser (Apas)
- Feuer (Tejas)
- Luft (Vayu)
- Äther (Akasha)

Aufgenommen wird es, indem wir atmen. Dies ist auch der Grund, warum sich auch im Yoga damit beschäftigt wird. Sie lernen im Yoga damit besser zu atmen. Mit Yoga haben Sie die Möglichkeit gefunden, Ihr Prana zu verbessern. Um ein grösseres Prana zu entwickeln, ist es für Sie wichtig, aus den fünf zur Verfügung stehenden Quellen, das bestmögliche herauszuholen. Indem Sie das richtige essen und trinken, sind Sie dem Ganzen schon ein Stück näher. Das reicht aber nicht aus. Sie brauchen zudem Energie, die Sie aus der frischen Luft und dem Tageslicht gewinnen.

Die fünf Pranas

Vayu

Gemeint ist hier alles, was sich zwischen Kehle und Zwerchfell befindet. Es verläuft abwärts. Die Atmung und der Schluckvorgang werden von ihm beeinflusst. Es gibt von ihm aus eine Verbindung zu Ihrem Nervensystem, zu Ihrer Atmung sowie zu Ihrer Intelligenz. Aktivieren lässt es sich mit dem Pranayama über die Übungen wie Bhastrika beispielsweise. Weitere Übungen sind das Nadi Shodane und auch das Ujjayi.

Udana Vayu

Seine Region ist der Halsbereich. Er kontrolliert zum einen die Sprache und zum anderen den Willen. Zudem hat es die Kontrolle über die Energie, über das Gedächtnis und über Ihre Ausatmung. Es verhilft Ihnen zudem auch zu mehr Begeisterung und verleiht Ihnen die nötige Stärke. Übungen, mit denen Sie daran arbeiten können, sind unter anderem das Ujjayi. Des Weiteren aktivieren Sie es noch mit Bhramari sowie mit der Übung des Viparta Karani Mudra.

Samana Vayu

Dieses beherrscht den Dünndarm sowie auch den Bereich des Magens. Ausser das es für die Regulierung vom Verdauungssystem zuständig ist, wacht es auch über die Verteilung der Nahrung. Mit dem Agnisara oder auch dem Nauli können Sie es aktivieren. Es unterstützt ein ganz bestimmtes Gefühl, nämlich das von Ihrer Balance und Ihrer Zufriedenheit.

Vyana Vayu

Das Herz ist seine Wirkungsstätte. Seine Wirkung bezieht sich auf Ihren gesamten Körper. Unter anderem regelt es Ihren Kreislauf und sorgt dafür, dass Sie Ihre Muskeln und Gelenke bewegen können. Zudem verursacht es Befremdung und Isolation, sofern es nicht im Gleichgewicht sein sollte. Durch Khumbhaka können Sie dieses Prana aktivieren und es stärken. Das wirkt sich positiv auf Ihre Mediation aus.

Apana Vayu

Im unteren Bauchbereich ist es zu finden. Sämtliche Ausscheidungen, die hinunter führen, sind seine Aufgaben. Dazu gehört neben dem Stuhlgang und dem Urin, bei den Frauen auch die Menstruation. Zu den Übungen, die dieses Prana aktivieren kann, gehören unter anderem das Nauli. Sehr gut arbeiten können Sie auch mit Ashvini Mudra und dem Agnisara. Eine weitere Möglichkeit bietet das Mula Bhanda.

Das kosmische Prana

Die Pranas haben eine ganz eigene Funktion, denn sie haben die Aufgabe, unseren Körper mit dem benötigten Sauerstoff optimal zu versorgen. Die Energie und das ist das Spektakuläre fliesst von unserer Nase bis hin zu unserem Herzen. Damit wir uns wohlfühlen und gesund bleiben, spielt die Atemluft in unserem Alltag eine grosse Rolle. Doch die Funktionen der einzelnen Prana sind für uns ebenso lebenswichtig.


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