Reality Shifting

Das Reality Shifting, also das Verschieben der Realität, besteht aus verschiedenen Ritualen, mit dessen Hilfe man das eigene Bewusstsein und die eigene reale Welt in eine gewünschte und alternative Realität verschiebt. Mit dem Reality Shifting kann man quasi überall hingehen. Also überall dort, wo man imaginär hingehen kann.

Funktioniert Reality Shifting?

Und vor allem, wie funktioniert es?

Möchte man das Konzept der Realitätsverschiebung verstehen, kann man sich beispielsweise den wohlbekannten Film "The Matrix" noch einmal ins Gedächtnis rufen. Die Handlung in diesem Film dreht sich nämlich um genau dieses Thema der verschiedenen Realitäten und anderen Dimensionen, die zwar irgendwie alle gleichzeitig passieren, aber trotzdem unabhängig voneinander geschehen.

Der moderne Trend des Reality Shifting beinhaltet verschiedene Methoden, mit denen man versucht, die eigene Realität zu verändern. Manche versuchen es während dem Schlafen, andere wiederum schaffen es in einem wachen Zustand. Die Personen, die das Reality Shifting praktizieren, nennt man im Englischen "Shifter".

Eine dieser Methoden ist beispielsweise jene, bei der man in einer liegenden, sogenannten "Seestern-Position" für rund zehn Minuten lang meditiert. Dabei zählt man bis 100 und konzentriert sich dabei auf die erwünschte, in den Gedanken vorgestellte Realität. Dabei sagt man, den Satz "Ich verlagere mich.", solange, bis man einschläft. Es soll bei dieser Methode möglich sein, dann in einer anderen Wirklichkeit aufzuwachen.

Desired reality: Wie schafft man sich die gewünschte Realität?

Wie schön wäre es, wenn wir uns jede Welt, und auch jedes Leben quasi im Schlaf und nur mit unseren Gedanken schaffen könnten? Hört sich nach einem Traum an, der zu schön um wahr zu sein klingt. Für viele soll er aber tatsächlich Realität werden - mithilfe des Reality Shiftings sind einige, vor allem die jüngeren Generationen in der Lage, sich ihre gewünschte Realität sozusagen selbst zu designen.

Auch gibt es die "Kissenmethode", die es ebenfalls möglich machen soll, sich seine eigene Realität zu erschaffen. Bei dieser Methode des Reality Shiftings schreibt man die gewünschte Realität auf ein Blatt Papier. Dabei geht man idealerweise so genau wie möglich vor, um das Unterbewusstsein mit Details zu versorgen. Notieren sollte man das, was man während dem Schlafengehen, während dem Reality Shifting erleben möchte. Laut dieser Methode soll man dann ebenfalls, nachdem man eingeschlafen ist, in einer anderen, alternativen Realität aufwachen.

Das Shiften der eigenen Realität kann man in einer Weise auch mit dem luziden Träumen vergleichen, bei dem man in der REM-Schlafphase Klarträume erlebt. Klarträume sind Träume, die einem vorkommen, als wären sie Realität und die man ganz klar und detailliert erlebt. Zudem ist das Verändern der eigenen, realen Welt ebenso eine Art Trancezustand - also ein veränderter Bewusstseinszustand.

Das Reality Shifting wird vermutlich deshalb so gerne angewendet und findet immer mehr Anklang, weil es eine Möglichkeit ist, sich von der wirklichen Aussenwelt zu lösen. Man kann sich damit in eine andere Welt beamen, ohne dabei tatsächlich mit dem physischen Körper woanders hinzugehen, oder im Aussen drastische Veränderungen vorzunehmen. Es stellt eine Flucht aus dem Alltag dar, wenn man so will.

Reality Shifting: Ein neues Bewusstsein schaffen

Auch kann man durch das Reality Shifting in einen entspannten und höheren Bewusstseinszustand gelangen, wenn man es schafft, sich genau zwischen dem Schlafen und dem Wachsein zu befinden. Man hat zwar das volle Bewusstsein während dieser Phase und die Kontrolle über das, was man visualisiert, aber die äussere Welt wird dabei vollkommen ausgeblendet. Auch berichten die Shifter davon, dass sie ihre Umgebung noch vollständig sehen können, aber trotzdem in der Lage sind, sich ihre eigene Realität vorzustellen. So, als würden sie alles mit einer virtuellen Brille erleben.

Ob es tatsächlich verschiedene Realitäten gibt, und ob man es mit dem Reality Shifting tatsächlich schafft, zwischen diesen hin und her zu reisen, ist - wie viele andere Aktivitäten der Spiritualität - nicht belegbar. Man kann aber davon ausgehen, dass man bei dieser Methode der Bewusstseins- und Realitätsveränderung die eigene Vorstellungskraft nutzt, um in eine andere Welt einzutauchen. Eine Welt, die man sich selbst kreiert und gestaltet. Jeden Tag nutzen wir unsere Vorstellungskraft für die verschiedensten Dinge, sei es nur die Tasse Kaffee am Morgen, die wir uns kurz nach dem Aufwachen schon gedanklich vorstellen. Oder die ganzen Worst-Case-Szenarien, die uns schlaflose Nächte bereiten. Unsere Gedanken sind manchmal zu Undenkbarem in der Lage. Warum also nicht auch damit unsere eigene reale Welt erschaffen? Sei es auch nur für einen kurzen Zeitraum.



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