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Bei der Séance handelt sich um eine spiritistische Besprechung. Mehrere Personen nehmen normalerweise an einer solchen teil. Angeleitet wird sie von einem Medium. Bei einer solchen Beratung geht es darum, Kontakt mit den Toten oder dem Übernatürlichen aufzunehmen.
Vorgehensweise einer spirituellen Beratung
- Kontaktaufnahme zu Verstorbenen
- Unterschiedliche Methoden
- Meist ein
Medium anwesend
- Abgedunkelter Raum
Eine andere Form der
Séance ist die Kontaktaufnahme zu
Dämonen oder in Verbindung zu treten mit Engelwesen. Sie ähneln den Seelenreisen der
Schamanen. Eine Séance kann auf verschiedene Arten abgehalten werden.
Am bekanntesten ist die Methode des umgedrehten Glases auf dem Tisch. Jeder Teilnehmer legt zwei Finger auf das Glas. Die Fragen stellt das Medium den Geistern, den Dämonen oder den Toten. Das umgedrehte Glas gleitet über den Tisch. Auf diesem sind meistens unterschiedliche Symbole abgebildet. Es kann auch ein Hexenbrett, Quija Board oder Witchboard dafür verwendet werden. Auf dem Brett sind verschiedene Symbole aufgezeichnet sowie die Worte Ja und Nein und Buchstaben. Eine sogenannte
Planchette ersetzt das Glas. Mit der Planchette wird wie mit dem Glas gearbeitet. Es wird wie beim
Gläserrücken vorgegangen. Ein Schreibmedium kann ebenfalls ein solches Treffen durchführen. In Trance versetzt, schreibt das Medium auf ein Blatt Papier. Der Geist, der Dämon oder der Verstorbene wird seine Antwort unmittelbar durch das Schreibmedium geben. Die Antworten werden zum Ende der Séance gekrakelt oder deutlich aufgeschrieben.
Der Ablauf mit dem Hexenbrett
Die Tageszeit spielt bei einer
Séance keine Rolle. Da allerdings Ruhe herrschen muss, werden sie meist abends oder nachts durchgeführt. Eine Befragung dauert in der Regel 15 bis 45 Minuten. Die Personen begeben sich in einen abgedunkelten Raum, indem es ruhig ist und es nicht zu Belästigungen oder Nebengeräuschen kommen kann. In der Mitte des Tisches befindet sich das Hexenbrett. Die
Planchette wird so auf dem Board angelegt, dass kein Zeichen oder Buchstabe davon belegt ist. An jedem Sitzplatz werden ein Notizblock und ein Stift hinterlegt. Wenn gewünscht, kann der Raum mit Kerzen ausgeleuchtet und Räucherwerk genutzt werden. Jeder Teilnehmer sollte bereits im Vorfeld festgelegt haben, welche Fragen er stellen möchte. Gleitet die Planchette ohne Ziel über das Brett, eine überwiegend negative Stimmung im Raum herrscht oder sich unter den Personen eine befindet, die Unsicherheiten aufzeigt, sollte die Besprechung sofort abgebrochen werden. Nach 10 bis 15 Minuten kann eine zweite Runde gestartet werden. Normalerweise dauert ein Treffen zwischen einer halben- bis hin zu einer Stunde.
Ablauf der Zusammenkunft
Die Personen begeben sich auf ihre Plätze. Die Person, die die Besprechung anleitet, sitzt nicht direkt am Tisch. Nachdem die Regeln erklärt wurden, wird ausgemacht, ob die
Planchette der Zeiger ist oder der Kreisauschnitt das Wichtigste ist. Statt einer Planchette kann auch ein umgedrehtes Glas genutzt werden.
Die Teilnehmer notieren auf einem Blatt Papier ihre Fragen. Für jede Frage wird ein Zettel genommen. Damit die Antwort kurz ausfällt, sollte die Frage so exakt wie möglich formuliert werden. Die Person, welche das Treffen anleitet, nimmt die Zettel an sich, schaut sich die Fragen an und ordnet sie der Relevanz entsprechend zu.
Jeder Teilnehmer legt auf die Planchette zwei seiner Finger. Der Kreisausschnitt sowie die Zeigerspitze bleiben frei. Langsam begibt sich der Zeiger auf die Suche und bewegt sich immer schneller zu seinem Ziel und legt sich hintereinander auf die einzelnen Buchstaben, Worte oder Zahlen. Die leitende Person notiert die Buchstaben oder Worte in der Reihenfolge, wie sie angezeigt werden. Es gelten nur die Worte und Zeichen, bei denen die Planchette ein bis zwei Sekunden verweilt.
Direkt beginnen die Teilnehmer mit der Deutung. Alles muss im Fluss bleiben. Die Planchette gibt das Ende der Beratung bekannt, indem sie immer weiter die Richtung zu den Worten Danke oder Ende einschlägt.
Verschiedene Praktiken sind möglich
Bei der ersten Variante setzt sich eine Gruppe Menschen an einen Tisch und legen ihre Hände auf diesem ab. Gemeinsam werden Kräfte zur Verfügung gestellt. Es wird erwartet, dass ein
Orakel erscheint, indem der Tisch kippelt oder sich dreht.
Bei der zweiten Variante setzen die Personen sich um einen dreibeinigen Tisch. Sie strecken ihre Hände aus und halten diese über die Tischplatte. Die Hände berühren sich gegenseitig und bilden so einen Kreis. Der Tisch fängt nach einer gewissen Zeit an, langsam zu kreisen. Nach und nach nimmt er an Geschwindigkeit zu, bis er durchs Zimmer rotiert.
Séancen wurden bereits vor Jahrhunderten abgehalten. Die Römer und die Griechen beschäftigten sich schon damit. Es wurden damals geweihte Dreifüsse verwendet. Richtig populär wurde es im Jahre 1848. 1853 erschien ein Zeitungsartikel, den K. Andree verfasste, wodurch auch in Europa dieser Methode mehr Aufmerksamkeit gewidmet wurde.
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