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Segen kommt vom lateinischen Wort "benedicere", was übersetzt "gutes Wort" bedeutet. Die Bibel enthält viele verschiedene Beispiele für Segnungen. Gott verspricht wiederholt, dass er Abraham segnen wird, indem er ihm Nachkommen schenkt, "so zahlreich wie die Sterne des Himmels" (1. Mose 22, 17). Jakob und Esau kämpfen um den Segen ihres Vaters.
Im Christentum, Judentum und anderen Religionen bedeutet der Segen eine rituelle Geste und Formulierung eines Priesters. Er ruft damit den Schutz und die Gunst Gottes für Personen oder Gegenstände auf, wie z. B. zu erteilen oder zu empfangen.
Segnungen werden meist mit Handlungen verbunden, zum Beispiel durch das Auflegen oder das Erheben der Hände.
Sei gesegnet
Im wörtlichen Sinne bedeutet die Aussage, "einen Segen zu übermitteln", einer Person Gutes zu wünschen oder eine göttliche Gnade für etwas oder jemanden zu erbitten. Das hebräische Wort kommt von einer Wurzel (barakeh), was "danken" oder "gratulieren" bedeutet. Im Griechischen stammt es von "eulógeo" ab und bezeichnet damit Wohlstand (wohlhabend machen).
Der Segen des Papstes
"Urbi et Orbi" ist ein lateinischer Ausdruck, der in Italien Brauch ist, und bedeutet "für die Stadt und die Welt". Der Papst bezieht sich dabei auf alle Söhne und Töchter der Kirche und die Botschaft ist nicht nur an die Menschen der Basilika gerichtet. Die Segnung soll die gesamte katholische Gemeinschaft auf der Welt erreichen und wird daher über Fernseher, Radio und Internet übertragen.
Die Segnung findet zu besonderen Anlässen wie Weihachten, Ostern oder für Pilger bei Veranstaltungen statt. Sie wird vor dem zentralen Platz des Petersdoms im Vatikan verkündet und stammt aus dem 12. Jahrhundert von Papst Gregor den X.
Der Segen von Herzen
Manche Menschen verwenden diesen Brauch auf mechanische Weise, als wollten sie guten Morgen oder gute Nacht sagen, aber es ist wichtig, dass wir diese Handlung bewusst praktizieren.
Wenn er von Herzen kommt, verbinden wir uns mit unserem höheren Selbst, mit der Essenz Gottes und übertragen den Menschen die Kraft dieses Segens, der Loslassen und Gedeihen bedeutet.
Was bedeutet es, ein Segen für andere zu sein?
Es wird definiert als "besondere Gefälligkeit, die einen Vorteil bringt." Wenn jemand von etwas profitiert, das für ihn getan wird. Spirituell bedeutet es, dass er von Gott kommt. Deshalb werden Sätze wie: "Gott segne dich" gesagt, das bedeutet, dass wir uns wünschen, dass eine höhere Macht uns Schutz gewährt.
Hochzeitssegen
Hochzeitssegen sind in allen Religionen und Kulturen eine altehrwürdige Tradition, um dem Paar
Glück und Erfolg in ihrer Ehe zu wünschen. Diese Segnungen können religiös sein und an höhere Mächte appellieren, um das Brautpaar zu schützen und zu führen.
Von inspirierenden Bibelversen bis hin zu herzlichen Fürbitten, gibt es viele verschiedene Arten von Hochzeitssegen und Gebeten. Sie werden typischerweise bei der Hochzeitszeremonie, beim Empfang vor dem Abendessen oder bei beidem gegeben. Ein religiöser Führer wie z. B. ein Rabbiner oder Priester, führt die Segnung normalerweise durch.
Sant‘ Antonio Abate
Der 17. Januar war schon immer ein wichtiges Datum für Landwirte und Züchter. Am Todestag von Sant‘ Antonio Abate brachten sie ihre Tiere, deren Schutzpatron er war, in nahe gelegene Kirchen, um sie zu segnen.
In der Antike waren Kühe, Stiere, Schweine, Schafe und Esel fast grundlegend für die Ernährung der Menschen und auch für die landwirtschaftliche Produktion notwendig. Der Besitz für sich selbst war ein Symbol für Autonomie und Reichtum. Antonio wurde zum Schutzpatron der Tiere (Schweine), die im Mittelalter den Antonianer-Mönchen gehörten. Sie versorgten die Kranken in den Krankenhäusern mit dem Fleisch der Tiere.
In manchen Gegenden Italiens glaubte man sogar, die Tiere hätten in der Nacht vom 16. auf den 17. Januar die Fähigkeit zu sprechen.
Segen bei Wicca
Viele Wicca Anhänger verwenden den Begriff "gesegnet sei" als eine Art Begrüssung oder Abschied. Es wird auch als einfacher Gruss genutzt, so wie im Christentum "Gott segne dich", im
Islam "Salaam" oder im Judentum "Schalom".
Es ist eine Kurzform für "Mögest du von der Göttin gesegnet sein", wie es in der Wicca-Rede verwendet wird. Die meisten Ausdrücke und Begriffe sind in der zeremoniellen
Magie, Thelema und der hermetischen
Mystik verwurzelt.
Bei einem "Weihe-Ritual" wird eine übliche Wicca - Segnung vorgenommen. Das Objekt wird in die Luft zu den Göttern gehoben und vor dem Altar platziert. Segnende Worte werden dabei gesprochen, Salz oder Wasser um den Gegenstand gestreut und mit reinigenden Pflanzen (z. B. Salbei) geräuchert. Er endet mit dem Dank an die
Götter.
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