Sigillenmagie

Die Welt der Magie ist grenzenlos und faszinierend: In ihr scheint alles möglich zu sein, kein Wunsch ist zu gross und kein Ziel zu weit entfernt. Eine sehr beliebte, jahrtausendealte und kraftvolle Magie ist die sogenannte Sigillenmagie: Was sich dahinter verbirgt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Was genau ist die Sigillenmagie?

Bei der Sigillenmagie handelt es sich um eine uralte Form der Wunschmagie. Traditionell wurde diese Form der Magie genutzt, um einen bestimmten Geist oder Engel zu rufen und sich vor dem Bösen zu schützen. Ebenso findet sie jedoch Anwendung, wenn man durch das Verbinden von Buchstaben aus einer Formulierung eines persönlichen Ziels oder Wunsches, diese mithilfe von Magie verwirklichen möchte. Also auch dann, wenn man die Sigillenmagie zur Wunscherfüllung nutzen möchte.

Dabei wird ein Symbol aus einem Wort oder einem Satz gestaltet und energetisch aufgeladen, mit dem Ziel, sich einen Wunsch zu erfüllen. Bei der Sigillenmagie wird demnach also auch eine Art persönliches, magisches Siegel erstellt. Weitere Bezeichnungen für die Sigillenmagie sind "Engelsschrift" oder auch "Brillenbuchstaben".

Man könnte vereinfacht auch sagen, dass die Sigillenmagie eine Art Wunsch-Manifestation ist, bei der die selbst gewählten Worte miteinander "verschmolzen" werden. Dabei wird aus einem aufgeschriebenen Wunsch eine Sigille, also ein Symbol gezeichnet, welches das Unterbewusstsein des/der Wünschenden aktivieren soll.

Warum die Sigillenmagie so wirksam ist: Unser Verstand hält uns nicht zu selten davon ab, uns beim Wünscheerfüllen selbst im Weg zu stehen. Oftmals denken wir dabei nämlich viel zu sehr mit unserem rationalen Kopf. Die meisten unserer Wünsche und Ziele werden daher schon zerstört, bevor wir uns überhaupt ans tatsächliche Wünsche-Manifestieren begeben. Zu gross sind einfach die Zweifel. Die Sigillenmagie soll demnach eine sehr wirkungsvolle Form der Wunschmagie sein, da bei dieser unser Verstand beim Erstellen der Sigille ausgeschaltet und unser Unterbewusstsein beim Aufladen aktiviert wird.

Auch, um ein Ritual zu verstärken, kommt diese Form der Wunschmagie zum Einsatz. So wird die Sigillenmagie beispielsweise heute auch noch bei vielen anderen rituellen Praktiken zusätzlich angewendet, bei der Kerzenmagie beispielsweise oder Knotenmagie, um diese zu verstärken.

Hintergrund der Sigillenmagie

Der Hintergrund dieser Form der Magie ist vor allem, dass unser Unterbewusstsein bei der Anwendung aktiviert wird. Man könnte also sagen, dass der Wunsch, nachdem er vom Anwender/Anwenderin aufgesagt und anerkannt wurde, dieser zu einer leichter zu visualisierenden Glyphe angeordnet wird. Diese spezielle Anwendungsart der Magie soll das Unterbewusstsein ansprechen und so die Wunscherfüllung verstärken.

Dahinter steckt der Gedanke, dass wir mit unserem Bewusstsein die Worte lesen, und solange dies der Fall ist, kann unser Unterbewusstsein nicht wirklich aktiviert werden. Werden hingegen jedoch Symbole und Bilder beim Wünschen mit der Sigillenmagie verwendet, fällt es dem/der Wünschenden leichter, über das Bewusstsein hinauszugehen und sich auf das intuitive und tiefe Innere zu berufen.

Was bedeutet der Begriff „Sigillen“?

Sigillen sind Symbole mit magischer und mystischer Bedeutung. Die Bezeichnung "Sigille" findet ihre Herkunft aus dem lateinischen Wort "sigillum", welches sich übersetzen lässt mit "Bildchen" oder auch "Siegel". Des Weiteren ist der Begriff Sigille die Wurzel zahlreicher englischer Wörter wie zum Beispiel "Signatur" oder auch "sign" = Zeichen. Ein Sigil, die Singular Bezeichnung von Sigillen, lässt sich auch als Glyphe bezeichnen.

Blickt man auf die Historie der Sigillen zurück, so findet man Informationen darüber, dass die Sigillenmagie sich auf eine Art Signatur eines Engels oder Geistes in bildlicher Form bezieht.

Wie funktioniert die Sigillenmagie?

Die Durchführung der Sigillenmagie durchläuft in der Regel zwei Phasen: Die Gestaltung und das Aufladen. Bei der ersten Durchführung wird die Sigille gezeichnet und so ein Objekt erstellt. In der zweiten Phase der Durchführung wird die Sigille mit Energie aufgeladen und wird somit zu einem magischen Symbol. Es ist üblich, die kreierte Sigille zu behalten, um sie so immer bei sich zu tragen, aber man kann sie nach Erstellung auch verbrennen, was ihr wiederum einen Energiestoss versetzen soll. Es gibt hierbei kein richtig oder falsch.

Zunächst sei gesagt, dass es vielerlei Möglichkeiten der Sigillenmagie gibt. Wir stellen Ihnen eine mögliche Variante vor.

Schritt 1:

Zunächst ist es sinnvoll, sich einen Raum zu schaffen, in dem man sich wohlfühlt und für eine Zeit lang ungestört ist - Ihr ganz persönlicher Rückzugsort.

Schritt 2:

Im nächsten Schritt überlegen Sie sich Ihren Wunsch und formulieren diesen auf einem Blatt Papier aus. Wichtig dabei zu beachten ist, dass dieser so formuliert ist, als sei Ihr Wunsch bereits eingetroffen. Ein Beispiel könnte lauten: "Ich bin glücklich."

Schritt 3:

Im weiteren Schritt streichen Sie nun alle doppelten Buchstaben und fassen sie zu einem zusammen. In unserem Beispiel "Ich bin glücklich" wären das die Buchstaben "I", "C" und "H" - Folgende sollten nun noch stehen bleiben: Ibnglükl

Schritt 4:

Aus diesem übrig gebliebenen Buchstabenmix beginnen Sie nun ein Symbol zu zeichnen, indem Sie die Buchstaben nacheinander in einer beliebigen Form zu einem Symbol zusammenfassen. Beim Zeichnen des Symbols sollten Sie versuchen, sich möglichst durch Ihre innere Kraft, das Unterbewusstsein leiten zu lassen. Zeichnen Sie rein intuitiv und achten Sie nicht zu sehr darauf, wie die Zeichnung tatsächlich aussieht.

Nun können Sie sich beispielsweise während der Zeichnung auf ein warmes, helles Licht konzentrieren, das durch Sie und das Symbol und somit auch durch Ihren Wunsch fliesst. Somit laden Sie Ihre Sigille auf.



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