Sinngrün

Die Pflanze und ihre Eigenschaften

Das Sinngrün ist eine Pflanze, die auch die lateinische Bezeichnung "Vinca minor" trägt. Das Wort "Vinca" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet sowohl siegen als auch binden. Dies spiegelt die Kraft und den Widerstand wieder, den diese Pflanze mit sich bringt.

Sie ist fast in allen Teilen Europas zu finden und ist besonders durch ihre einfache Pflege bekannt. Gefunden werden kann die Pflanze auf natürliche Art und Weise in Laubwäldern. Schnell wächst das Strauchgewächs grosse Flächen entlang, sodass die Pflanze auch gerne zur Verschönerung von Mauern, Wänden und anderen weitreichenden Gebieten genutzt wird.

In der Pflanzenwelt taucht auch häufiger der Name "Immergrün" auf. Dies ist nicht verwunderlich, da die Pflanze tatsächlich fast das ganze Jahr über grün erstrahlt. Prägend ist das dichte Gewächs, das es fast unmöglich macht, dass sich Unkräuter ihren Weg durch das Dickicht bahnen und somit nicht viel Pflege notwendig ist.

Die Blätter sind scheibenförmig angelegt und die erste Blüte ist zwischen März und Mai zu erwarten. Hier stechen besonders die kleinen violetten Blüten hervor. Es gilt zu beachten, dass es verschiedene Arten der Pflanze gibt, die sich bezüglich der Grösse der Blätter und der Farbe der Blüten unterscheiden. Ausserdem sollte unbedingt beachtet werden, dass einige Teile des Sinngrüns giftig sein können und daher eine Anwendung nur mit professioneller Begleitung erfolgen sollte.

Die Bedeutung in der Esoterik

Werden heute Pflanzen angewendet, um bei körperlichen oder mentalen Problemen eine Besserung zu erreichen, so wird dies direkt mit Esoterik oder Magie in Verbindung gebracht. Beim Sinngrün ist dies auch der Fall und in der Tat spielt die Pflanze in der Magie eine wichtige Rolle.

Durch die immergrüne Farbe wird das Sinngrün in der Pflanzenwelt zu denen gezählt, die für das ewige Leben und die Unvergänglichkeit stehen. Es ist daher nicht ganz klar, ob der Name "Immergrün" nur wegen der Farbe diese Bezeichnung erhalten hat oder tatsächlich wegen der Bedeutung in der Magie und Esoterik.

Früher wurde das Immergrün besonders zur Herstellung von Brautsträussen verwendet. In diesem Fall sollte es der Braut eine ewig anhaltende Schönheit und Jugend verleihen. Ebenso kann man sagen, dass so die Ehe stets blühen und kräftig grün erstrahlen soll, was wiederum für Beständigkeit und Ewigkeit steht.

Spricht man von Ewigkeit, dann ist ebenso klar, dass auch eine Anwendung als Grabschmuck keine Seltenheit war. Heutzutage wird behauptet, dass dies nur an der einfachen Pflege liege, jedoch wird dem Sinngrün eine besondere Verbindung zur Totenwelt und dem Jenseits nachgesagt. In diesem Sinne hat man lange Zeit ausserdem diese Kraft der Pflanzenwelt genutzt, um Rituale der Esoterik auszuüben, um Geister und andere Wesen aus dem Jenseits heraufzubeschwören.

Auch in der Mythologie, zu der die Magie in gewisser Weise zählt, kam das Immergrün zur Befreiung von Unreinheit zum Einsatz. Unter anderem war es ein Brauch, mit einem Zweig einen leichten Schlag auf den Hinterkopf zu geben, um das Denken zu verbessern. Zudem wird der Pflanze nachgesagt, dass sie Anwendung bei den Druiden fand, die damit Geister und Dämonen vertrieben, was wiederum die Verbindung zum Jenseits herstellt.

Das Sinngrün ist auch als die "Blume der Inspiration" bekannt, die eine besondere Wirkung auf das Denken hatte und so vielfältig angewendet wurde. Damit die Wirkung jedoch genutzt werden konnte, war es entscheidend, wann die Blätter gepflückt wurden. Man wählte dabei stets die Nacht, wenn der Mond neun Tage alt war.

Anwendung in verschiedenen Bereichen

Unabhängig von den Bereichen, die in direktem Zusammenhang mit der Esoterik und der Magie standen, findet das Sinngrün bei weiteren Problemen Anwendung. Es wird der Pflanze eine antibakterielle, entzündungshemmende, blutstillende, beruhigende und adstringierende Wirkung nachgesagt. Ausserdem soll sie besonders kräftigend sein.

Bei dieser vielseitigen Wirkung ist es nicht verwunderlich, dass die Pflanze vielseitig eingesetzt werden kann. Schaut man sich heutige Studien an, so wird klar, dass nicht die breite Aufstellung der Wirkstoffe dafür verantwortlich ist, sondern es sich lediglich um das sogenannte Vincamin handelt, das noch heute für die Herstellung von Medikamenten verwendet wird. Zu den besonderen Anwendungsbereichen gehören jedoch Halsprobleme, Blutstillung und Verdauungsprobleme.

Die Anwendung kann sowohl innerlich als auch äusserlich erfolgen. Auf eine längerfristige Einnahme sollte jedoch verzichtet werden. Grundsätzlich gilt, dass man sich vor der Einnahme von natürlichen Stoffen stets ausreichend informieren und sich im besten Fall an einen Professionellen wenden sollte. Es gibt zahlreiche Menschen, die die Pflanzenwelt besser als ihre eigene Jackentasche kennen.



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