Tao

Die drei Ausrichtungen der chinesischen Philosophie

- Das Streben, geistig unsterblich zu sein
- Das Streben nach Langlebigkeit des Körpers
- Mit dem richtigen Verhalten ist der Mensch in der Lage, alles zu beeinflussen

Das höchste Ziel ist dabei, eine Harmonie zwischen dem Ying und dem Yang zu schaffen. Harmonie entsteht nicht durch die Kraft des Willens oder den Verstand oder durch bewusstes Handeln. Harmonie hat mit Intuition und Natürlichkeit zu tun, man gibt sich dem Lauf der Dinge hin. Alles unterliegt einem Wandel. Dieser Zustand wird erreicht, indem Sie sich dem Wandel sowie auch dem Werden, Vergehen und dem Wachsen anpassen. Sünde und Hölle gehören nicht dazu. Nur Unwissenheit ist ein Teil dessen. Diese wird jedoch durch tugendhaftes Leben, einem Leben, dass Ihnen Freude macht, überwunden. So erlangen Sie eine geistige sowie eine körperliche Langlebigkeit.

Das Tao beschreibt das Nichts, welches vor allem anderen schon da war. Es durchdringt alles, was ist. Es handelt sich um die Stille und aus dieser Stille entsteht alles. Dazu gehört, zwischen dem Einatmen und dem Ausatmen kurz anzuhalten. Die Stille zwischen zwei Gedanken geniessen. Folgen Sie der Wirkungsweise, erfahren Sie dadurch neue Kraft. Versuchen Sie im Einklang damit leben zu können und zu handeln. Verstossen Sie nicht gegen etwas, was damit in Verbindung steht. Meditation ist daher ein wichtiger Teil bei den Taoisten. Es werden unterschiedliche Techniken dazu genutzt. Dazu zählen unter anderem Kampfkünste sowie Bewegungen, die ineinander übergehen, durchzuführen. Zudem gehören auch Atemübungen sowie weitere Übungen für den Körper dazu. Es gibt Menschen, die glauben, durch das Durchführen der Übungen unsterblich zu werden.

Rituale, die das Herz öffnen können

Wichtig sind Achtsamkeit und Klarheit in Ihrem Leben. Sie müssen Ihren ganzen Körper entspannen. Die Augen richten Sie geradeaus und Ihre Arme hängen an Ihrem Körper herunter. Ihr Mittelfinger zeigt in die Richtung der Hosennaht. Stellen Sie Ihre Füsse parallel zueinander schulterbreit auf. Beim Zweihand-Tai Chi Yin-Yang-Siegel hält die rechte Hand die linke Hand fest. Sie befindet sich auf der rechten Hand. Damit wird das Gute gefördert und das Böse soll versteckt werden. Im Taoismus ist die linke Hand die gute Hand und die rechte Hand, die böse. Dinge, die Glück verheissen stehen links und Dinge, die Böses bedeuten, stehen rechts.

Die wörtliche Übersetzung könnte "Weg" bedeuten. Doch damit ist nicht irgendein Weg gemeint. Es handelt sich mehr um die kosmische Ordnung. Beschrieben wird so das höchste Gesetz. Der Weg, den die Dinge nehmen. Dort wurde festgelegt, was passieren kann und was nicht passieren kann. Ein eigener Wille ist nicht vorhanden und dennoch wird alles geordnet. Dao steht für eine übergeordnete Harmonie, die andauert. Gerät alles in Ihrem Leben aus den Fugen, bleibt dennoch die übergeordnete Harmonie. Der Mensch ist ein Teil dessen, wie auch Bäume, Tiere und Steine.

Die persönlichen Aspekte

Es gibt ausser dem grossen Dao noch Ihr eigenes, ganz persönliches Dao. Es besteht aus zwei Teilen. All das, was zu Ihrer persönlichen Ausstattung gehört, ist ein Teil davon. Dabei geht es um die Dinge, mit denen wir bereits geboren wurden, hinsichtlich unseres Körpers und der Begabungen. Gemeint sind damit Ihre eigenen Aspekte, die Sie mitbekommen haben und die Sie nicht beeinflussen können.

Der andere Teil bezieht sich auf Ihre innere und spirituelle Bestimmung. Genauer gesagt wird der Grund behandelt, weshalb Sie auf der Erde sind. Es gibt Menschen, die einfach so Ihre Berufung finden. Andere hingegen brauchen etwas Unterstützung, beispielsweise in Form von Meditation oder einer anderen esoterischen Technik.



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