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Wird von Trance gesprochen, haben viele Menschen nur ein ungefähres Bild, was damit eigentlich genau gemeint ist. Wer sich in eine Trance begibt, befindet sich in einem entspannten, zugleich aber fokussierten Zustand, der sowohl den Geist als auch den Körper betrifft. Damit der Fokus über einen längeren Zeitraum gehalten werden kann, ist es notwendig, dass alle Bereiche des Gehirns, die für die Trance benötigt werden, hellwach und zu 100 % aktiv sind. Alle anderen Hirnareale werden ausgeblendet, da sie aktuell nicht benötigt werden. Erst wenn die Entrückung aufgelöst wird, schalten sich die ausgeblendeten Bereiche und Körperfunktionen wieder ein. Dies ist ein Prozess, der automatisch ineinander übergeht, wenn man gelernt hat, wie man in die Entrückung hinein-, aber auch wieder herausgelangt.
Wer benötigt eine Trance?
Vielfach befindet man sich in einer Entrückung und weiss es nicht einmal. So kann es durchaus passieren, dass wir uns in einer
Trance während des Lesens eines spannenden Buches befinden. Dann bemerken wir nicht, dass wir Hunger, Durst oder Kälte empfinden. Denn der Fokus liegt ganz klar auf dem Buch. Genau genommen verhält es sich mit jeder Trance genau so. So haben wir es also mit einem natürlichen Zustand zu tun, den jeder bewusst oder unbewusst herbeiführen kann.
Dabei stellt sich natürlich die Frage, warum sich jemand bewusst in eine Trance begeben möchte. Beispielsweise kann die Entrückung eingesetzt werden, um sein
Unterbewusstsein zu erreichen. Von diesem Standpunkt aus ist es uns möglich, uns selbst genau so zu sehen, wie wir sind. Doch nicht nur das. Auch können wir das eigentliche Problem, das uns an der Weiterentwicklung hindert, sehen, ungeschminkt, ungeschönt. Dies ermöglicht es uns, ein inneres Lösungsszenario zu entwickeln. Ein Lösungsansatz, den wir in unser Tagesbewusstsein mitnehmen können, damit er zur Anwendung kommen kann. Die Entrückung wird entweder eigenständig oder durch eine unterstützende Person geleitet, sodass man sie jederzeit sicher beenden kann.
Die schamanische Trance
Unter anderem kennen wir die Ekstase von
Schamanen weltweit. Sie verwenden die
Trance, um sich in einen Zustand zu versetzen, in dem sie die feinstoffliche Welt, die Anderswelt erreichen können. Da sie explizit in der Kunst der Ekstase ausgebildet wurden, ist es ihnen möglich, jederzeit mit ihrem Alltagsbewusstsein in diesen Prozess einzugreifen. Dies kann geschehen, um eine Situation zu klären. Es kann aber auch sein, dass es notwendig ist, die Entrückung sofort zu verlassen, um sich nicht selber zu gefährden.
Allerdings gibt es beim Schamanen eine Ausnahme, bei der er die Kontrolle oder zumindest einen Teil davon abgibt. Überlässt er seinem Krafttier seinen Körper, dann übernimmt auch das Krafttier die Regie. Sicherlich aber wird er, wenn sich beide in eine schlimme Situation in der Anderswelt begeben, die Trance ebenfalls abbrechen. Dies geschieht zum Schutz sowohl des Krafttieres als auch zu seinem Schutz.
Auch wenn es nicht immer so aussehen mag, ist eine schamanische Ekstase etwas sehr Ruhiges, etwas sehr Kontrolliertes. Sein Ritualutensil ist in den meisten Fällen die Schamanentrommel. Monoton geschlagen ist ihr Ton imstande, dem Schamanen die Einleitung für die tiefe Entrückung zu geben. Was der Aussenstehende nicht sieht, ist, dass der Schamane hellwach ist und immer noch alles registrieren kann, was um ihn herum geschieht. Dies ermächtigt ihn, sowohl in der materiellen Welt als auch in der Anderswelt schnell und präzise zu agieren, wenn es die Situation erfordert.
Utensilien, die zum Erreichen einer Trance nützlich sein können
Das wichtigste Utensil ist die schamanische Trommel oder eine Rassel. Beide geben dem Schamanen die Option, sich voll auf den Einstieg in die Entrückung zu konzentrieren. Auch eine Flöte, ein Kristall, ein Gesang, ein Tanz oder ein Symbol beziehungsweise eine Symbolabfolge können als Unterstützung zum Fokussieren verwendet werden.
In einigen Regionen der Welt ist es Tradition, dass zu bewusstseinserweiternden Rauschmitteln gegriffen wird. Denken wir nur an Peyote, Ayahuasca oder Psylocybe. Verschiedene Pilze und Pflanzen sind diesbezüglich so stark, dass sie die Ekstase sehr schnell auslösen können. Es sei an dieser Stelle hinzugefügt, dass diese Substanzen in Deutschland illegal sind. In anderen Ländern der Welt aber, in denen der
Schamanismus die Jahrhunderte ohne Unterbrechung überlebt hat, gehören sie zu einem normalen, schamanischen Ritual dazu. Man könnte sie sich nicht wegdenken. Dennoch sollte angemerkt werden, dass die Fähigkeiten zum Erreichen der Ekstase IMMER beim Menschen liegen. Vielleicht ist sie mit den Ritualutensilien leichter oder schneller zu erreichen. Anders ausgedrückt handelt es sich bei diesen Utensilien stets nur um Stützräder, die den Fokus ein wenig lenken sollen.
Da jede Entrückung aus einem anderen Grund hervorgerufen wird, gibt es verschiedene Techniken, um die konkrete
Trance beginnen zu können. Hier einige Beispiele:
- Die Trance zum Kontaktieren von Krafttieren, Pflanzen, dem Wasser und Bäumen
- Eine Reise zu einem abgespaltenen Seelenanteil und seine Rückholung
- Eine schamanische Extraktion oder Operation
- Das Erkunden des eigenen Unterbewusstseins
- Und viele mehr
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