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Die Unterwelt steht generell als Gegenpol zum Himmelsreich, egal in welcher Glaubensrichtung wir uns bewegen. Viele Menschen zucken zusammen, wenn sie das Wort "Unterwelt" hören. Doch eigentlich sollte man sich an diesem Punkt fragen, warum eigentlich? Und gibt es sie tatsächlich?
Ursprung in der Vergangenheit.
Der Begriff
Unterwelt wurde durch die Mythologie verschiedener Kulturen geprägt, die damit die jenseitige Welt bezeichnen, das
Reich der Toten. Im Ursprung wurde mit dem Wort Unterwelt alles beschrieben, was unter der Oberfläche der Erde zu finden ist, wie beispielsweise in der griechischen Mythologie die sogenannte Totenwelt. Erst Anfang des 16. Jahrhunderts wurde durch den Begriff Unterwelt die Vorstellung der
Hölle im Christentum dargestellt.
Der Ursprung, warum uns die Unterwelt auch heute noch in Schrecken versetzen kann, liegt irgendwo in der
Vergangenheit. Denn generell ist die Unterwelt, als "Reich der Toten", keine Bedrohung für den Menschen. Doch genau hier setzt der Schrecken ein. Denn je nachdem, welcher Religion man angehört ist, wird der Tod als etwas Bedrohliches dargestellt. An diesem Punkt entscheidet sich, ob man ein rechtes Leben geführt hat und den Weg ins Paradies, in die Lichterwelt, einschlagen darf oder aber die Lebensführung nicht genehm war, was den Weg in die Unterwelt, die Hölle, bereitet hat. Sie ist also der Gegenpol zum
Himmel, zum Paradies, zum Ewigen Leben. In der Unterwelt haben wir, je nach dem wie tief in die Unterwelt eingetaucht wird, nicht nur einen Verlust an Helligkeit und Licht, sondern auch an guten, liebenden Gefühlen. Die Umgebung ist trist, verschmutzt, öde. Nichts kann hier gedeihen. Daher bedarf es viel Kraft, wenn sich eine
Seele, den Weg aus der Unterwelt in die Lichtwelt hinauf kämpft.
Jede Seele geht ihren Weg.
Die
Unterwelt kann mit der
Astralwelt gleich gesetzt werden. Dort befinden sich Seelen, die, aus welchem Grund auch immer, ihren Weg in die Lichterwelt nicht finden konnten. Neben der vorangegangenen Lebensführung gibt es unterschiedliche Gründe, um in der Unterwelt zu verbleiben. Beispielsweise verweilen die Seelen von Unfallopfern aufgrund des plötzlich eingetreten Todes, bis sie sich mit der Situation abgefunden haben. Dies ist jedoch für jede
Seele eine unterschiedlich lange Zeitspanne. Denn nicht jede Seele befindet sich auf demselben spirituellen Level, wenn sie das irdische Leben verlässt.
Es bleibt wohl jedem selbst überlassen, ob er an den Mythos Unterwelt glaubt oder ob er das Leben einfach lebt und seinem ganz persönlichen Weg folgt. Ob dieser tatsächlich darüber entscheidet, was nach unserem Tod passiert, lässt sich nicht wirklich beantworten.
Rechtliche HinweiseOnline-Lexikon: Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft