Uriella - Fiat Lux

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Uriella, die Gründerin von Fiat Lux, auf ewig strahlend?

Sehr umstritten ist sie gewesen: Uriella, deren gebürtiger Name Erika Bertschinger-Eicke lautete, die Gründerin der Glaubensbewegung "Fiat Lux". Man zählte sie zu den Neuoffenbarungsbewegungen. Uriella verstand sich als Sprachrohr Gottes. Sie selbst hat ihre Verbindung weniger als eine Bewegung, vielmehr als einen Orden betrachtet. Um sich ein Bild von der Bewegung machen zu können, muss man wissen, dass sie als Gründerin und Anführerin, als Medium verehrt wurde. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass sie weder von kirchlichen Einrichtungen noch von nicht-kirchlichen als Religion oder Ordensabspaltung akzeptiert wurde. Sie wurde als Sekte eingestuft.

Die Eckdaten von Fiat Lux

Die Gemeinschaft ist im Jahr 1980 in der Schweiz von Uriella gegründet worden. Im Jahr 1990 verlagerte sich das Zentrum der Gruppe nach Deutschland, genau genommen nach Ibach. Rund 1.000 Mitglieder umfasste sie zu diesem Zeitpunkt.

Natürlich fragt man sich, wie es zur Gründung von Fiat Lux gekommen ist. Erika hat bereits zuvor zu einschlägigen Kreisen gehört. Ab dem Jahr 1971 liess sie verlauten, dass sie mehrfach Visionen und Offenbarungen gehabt hat. Nachdem sie im Jahr 1973 einen Reitunfall gehabt hat, gab sie bekannt, hellsichtig zu sein. Die erste offizielle Offenbarung empfing sie im Jahr 1975 im Lichtzentrum Bethanien. Dies war der Beginn ihrer Karriere als "Sprachrohr Gottes". Im Jahr 1984 wurde ihr medial die Missionsarbeit aufgetragen. Eine Aufgabe, die sie gerne übernahm.

Zur Gründung waren bereits 47 Mitglieder in ihrem Gefolge. Bis zum Jahr 1988 war es nur Mitgliedern erlaubt, an den "Gottesdiensten" teilzunehmen. Doch im Jahr 1988 fiel sie in einem Gottesdienst öffentlich in eine Volltrance und empfing verschiedene Botschaften. Seither war jeder Gottesdienst öffentlich zugänglich und nicht mehr nur Mitgliedern vorbehalten. Jedoch war auch dies nur mit betätigter Anmeldung möglich.

Neben Uriella war "Uriello", ehemals Pater Kurt Warter, die treibende Kraft in der Entwicklung der Gemeinschaft. Als ehemaliger Pater war er mit diesen Dingen bestens vertraut. Zudem war er auch die treibende Kraft, Grundstücke in Deutschland zu erwerben und das Zentrum dorthin zu verlegen. Dieser Umzug wurde jedoch vermeintlich von Jesus direkt in Auftrag gegeben. Zumindest wurde dies im Jahr 1990 von Uriella verkündet. Trotz allem trat Erika vornehmlich in Schweizer Medien auf. Insbesondere ihr eigenwilliges Äussere wie auch sehr absonderliche Mitteilungen, die sie auf medialem Weg erhielt, gaben ihr die Aufmerksamkeit, die sie sich für ihre Gemeinschaft wünschte.

Neben christlichen Inhalten fanden auch Themen wie Reinkarnation, die Lehre der göttlichen Strahlen und Ufologie sowie verschiedenen religiösen Lehren in den Dogmen der Uriella Platz. Gemäss ihrer Vorhersagen würden Ufos kommen und die Mitglieder der Gemeinschaft retten, während die restliche Erde von Sünden und sündigen Menschen gereinigt würde. Danach sollte sich das Goldene Zeitalter etablieren. Ihre Prophezeiungen haben sich letztlich als unhaltbar und teilweise irrsinnig herausgestellt.

Im Laufe der Jahre schwand die Zahl der Anhänger. Dies lag mit daran, dass man sie kaum noch zu Gesicht bekam. Im Jahr 2019 starb sie und wurde in Ibach bestattet.

Wie war das Leben im „Orden“ des Fiat Lux?

Die Vorschriften im Orden sind sehr streng gewesen:

- Es wurde ausschliesslich weisse Kleidung getragen.

- Es wurde ausschliesslich Rohkost (Obst und Gemüse) sowie gekeimtes Getreide als Nahrung erlaubt. Alle anderen Nahrungsmittel, inklusive warmer Mahlzeiten, waren nicht zugelassen.

- Alkohol, Kaffee und Tee sind als Genussmittel verboten gewesen.

- Wer gesundheitliche Probleme aufzeigte, ging zuerst zu Uriella, da sie medial die Genesung unterstützen konnte. Angeblich konnte sie ein spezielles Wasser herstellen, das zur Genesung beitragen sollte. Später wurde durch Labore festgestellt, dass das Wasser, das in Kanistern in den Vertrieb gebracht wurde, bakterien- und keimverseucht gewesen ist. Das "Athrum-Wasser" ist auch für Aussenständige erhältlich gewesen.

- Wollten zwei Ordensmitglieder heiraten, war es notwendig, zunächst die Erlaubnis von Uriella einzuholen. Nur auf diese Weise wurde die Partnerschaft "rechtens".

- Der wichtigste Punkt im Leben des Ordens waren die Gottesdienste sowie der Dienst für den Orden.

- Die Einhaltung der Ordensregeln musste von jedem Mitglied unterzeichnet werden. Die Einhaltung wurde überprüft.

Die strenge Einhaltung sowie die Überprüfungsregelung haben viele Mitglieder dazu bewegt, den Orden wieder zu verlassen. So kam es, dass am Ende nur noch knapp 43 Mitglieder im Orden eingetragen waren.

Uriella, der Fiat Lux Orden und der Betrug an den Menschen

Neben dem Orden hat Uriella eine Naturheilpraxis geführt. In dieser wurde neben dem Athrum-Wasser weitere von ihr zusammengestellte Nahrungsergänzungsmittel mit fraglicher Wirkung vertrieben. Letztlich wurden die Behörden darauf aufmerksam, sodass es zu Gerichtsverfahren und einer Verurteilung kam.



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