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Veden

Bereits 1.500 vor Christus wanderten die arischen Völker nach Indien ein. Sie brachten eine Überlieferung von vedischen Texten sowohl mündlich als auch als Schriftform in die hinduistische Lehre ein.
Ab 800 bis 600 vor Christus begann die arische Kultur sich im Gebiet des Ganges bis zum heute noch bestehenden Delhi auszubreiten. Viele indoeuropäische Herrscher bekämpften sich gegenseitig. Daraus entwickelte sich die Kostenordnung des heutigen Indiens.

Was sind Veden?

Die Veden sollen die Offenbarungen göttlicher Weissagung sein, die von den Sehern Indiens verbreitet wurden.

Die Seher, Rishi oder Reishi genannt, haben sich als Channel für bereits existierende Botschaften gesehen. Die Rishi begriffen sich als Medien zwischen den Menschen und der spirituellen Welt, welche die Nachrichten aus der spirituellen Welt an die Menschen übermittelten. Ihre Nachrichten erhielten sie vom Schöpfer selbst, genannt Brahma.

Die Veden bildeten die Grundlage vieler nachfolgender Religionen. Man kann die vedischen Überlieferungen als Grundlage aller nachfolgenden Religionen betrachten, da auf ihren Prinzipien auch die weiteren Religionen folgen.

Mantra ist die Bezeichnung einer heiligen Silbe, eines Wortes oder Verses, welche sozusagen phonetisch die spirituelle Kraft ausdrückt, die sich manifestieren sollte. Sie werden zyklisch wiederholt und gesungen oder gesprochen rezitiert, was auch aus dem Christentum bekannt ist.

Die vier Upa-Veden sind eine Ergänzung der vier Veden und handeln von bestimmten Bereichen der Wissenschaft, des Krieges, der Musik und der Gesundheit, auch bekannt als Ayurveda.

Ayurveda

Ayurveda ist eine Wissenschaft der Gesundheit, eine Art Gesundheitsphilosophie, die zum Ziel hat, einen sattvigen Lebensstil zu vermitteln.

Dazu gehören neben zahlreichen präventiven Gesundheitsregeln unter anderem auch eine bewusste und reine Ernährung, die aus vegetarischen Bestandteilen hergestellt wird, sauberes Wasser und regelmässige Bewegungsübungen. Die körperliche Sauberkeit ist auch ein Thema des Ayurveda.

Um einen reinen Geist zu erhalten, verzichten Ayurvedapraktizierende auf negative Verhaltensweisen wie Hass, Ärger, Geschwätz und derartige Dinge.

Wichtig ist, dass man einen ordentlichen Lebensstil pflegt und sein Geld mit etwas verdient, das niemandem schadet.

Ein harmonisches Umfeld, eine leise und ablenkungsfreie Atmosphäre, das Meiden von Brutalität und Obszönität helfen, ein sattvisches Leben zu erreichen. Hilfreich sind dazu auch Meditation, Yoga und soziale Bemühungen.

Weitere Aspekte von Ayurveda

Ayurvedische Ernährung:

Die richtige Ernährung ist die Grundlage eines gesunden Lebens. Man benötigt oftmals keine Medikamente, wenn man stattdessen die richtige Ernährung nutzt und sich nach den Notwendigkeiten richtet, die einen gesunden Menschen ausmachen. Nur dann, wenn man die existenziell wichtigen Nährstoffe zuführt, ist der Körper langfristig fähig, gesund zu bleiben.

Ayurveda ist aber weniger an den Nährstoffen orientiert, sondern eher an der individuellen Anpassung auf die persönlichen Bedürfnisse jedes Menschen. So ist Fleisch kein wünschenswerter Bestandteil der ayurvedischen Küche. Die Art der Zubereitung ist ebenfalls relevant, da mit Liebe gekochtes Essen einen besseren Aspekt hat als anonym gefertigte Nahrung.

Ayurvedische Massagen:

Durch ayurvedische Anwendungen mittels Öl sowie Düften wird ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist hergestellt. Bei den diversen Arten von Massagetechniken handelt es sich um Ganzkörpermassagen mit wenig Druck, dabei wird lediglich sanft eingewirkt.

Abhyanga ist die wichtigste Technik der Ayurvedamassagen. Dabei sollen die Doshas wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Meist wird diese Massage von zwei Personen ausgeübt.

Viele Menschen, die im Alltag grossem Stress unterliegen, wenden sich den alten Schriften der Veden und dem daraus resultierenden Lebensstil zu.

Instinktiv erkennen sie, dass Aggression, materielle Wünsche, übermässige Sexualisierung und schlechte Ernährung eine stete Abwärtsspirale bedeuten. Sie versuchen, mittels Ayurveda wieder ihre Mitte, ihr seelisches Gleichgewicht, zu finden. Daher findet diese Ur-Religion besonders in der hektischen, westlichen Welt neue Anhänger.

Die Philosophie hinter den Veden ist eine ganzheitliche Methode, die den Menschen insgesamt mit Körper und Seele betrachtet. Eine grossartige Weisheit des Nicht-Schaden-Wollens und der positiven Wirkung auf die Umwelt sowie die Mitmenschen findet neue Verbreitung.
Ursprünglich von den Ariern nach Indien transportiert, ist diese Lehre der göttlichen Weisheiten eine wertvolle Betrachtung des Menschen in seiner Gesamtheit.

Der Hinduismus entwickelte sich aus den vedischen Schriften und der Name dieses Weges ist Sanatana Dharma. Verfasst wurden sie in Sanskrit, der ältesten Sprache, die wir kennen und auch der Buddhismus hat sich aus dem Sanatana Dharma entwickelt.

Im Hinduismus ist alles, was ist, anzunehmen, und nichts wird abgelehnt, was fremd ist. Er erlaubt Kritik sowie Nachfrage und geteilte Meinungen. Es gibt keine Strafen für unangepasstes Verhalten.

Selbst Gandhi stellte fest, dass jeder Mensch sich als Hindu sehen könne, wenn er es wolle. Die Religion existiert seit circa 8.000 bis 9.000 Jahren. Hierzu gibt es leider keine genaueren Angaben.


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