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Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass der Mond in jeder Phase einen grossen Einfluss auf den menschlichen Körper, aber auch den Geist ausübt. Die einzelnen Phasen des Mondes sind entsprechend zu betrachten. Der Vollmond zeigt dabei eine sehr grosse Wirkung, wie jeden Monat wieder festzustellen ist. Er bringt uns dazu, Dinge zu tun, die nicht nur absolut irrsinnig, sondern sogar gefährlich sein können. Gibt es auch positive Aspekte? Kann uns der Vollmond vielleicht zu Höchstleistungen anspornen? Wie sich der Vollmond genau auf den Menschen auswirkt, schauen wir uns einmal an.
Das Verhalten des Menschen und der Vollmond
Vermutlich lässt sich die
Beziehung zwischen Mensch und
Mond bis in die Anfänge der Menschheit zurückverfolgen. Dies ist nicht verwunderlich, da er nicht nur eine Wirkung auf den Menschen, sondern auch auf die Natur ausübt. Nicht nur kulturell, auch religiös ist man auf den Mond ausgerichtet. So ist etwa der Kalender im Islamismus nach dem Mond ausgerichtet. Insbesondere kann man dies am Ramadan erkennen, der dem Mond entsprechend stets zu einem anderen Zeitpunkt stattfindet.
Das Holi-Fest im
Hinduismus wird ebenfalls nach dem Mond bestimmt, weshalb sich der konkrete Zeitpunkt stets ändert. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass man in der indischen Kultur davon ausgeht, dass der Mond für die Gezeiten und die Strömungen aller Gewässer als antreibende Kraft verantwortlich ist.
Im
Buddhismus hingegen ist der Mond das Zeichen für die Zeit der spirituellen Reflexion.
In der lateinischen Sprache wird der Mond als "
Luna" bezeichnet. Eigentlich bedeutet dieses Wort "verrückt" oder "fanatisch". Dies ergibt ja auch Sinn, da sich der Gemütszustand eines Menschen mit dem Verlauf des Mondes drastisch ändern kann. Stimmungsschwankungen und emotionale Veränderungen sind im Verlauf des Mondes nichts Seltenes. Nicht zufällig scheint die Zahl der Verkehrsunfälle und anderer Gewaltdelikte in dieser Mondphase extrem anzusteigen. Doch ist wirklich der
Vollmond dafür verantwortlich zu machen?
Auch in der Welt der Künstler hat der Mond einen festen Platz eingenommen. Wir sehen dies in Gedichten, Märchen, Romanen, anhand von Gemälden und auch in der heutigen Zeit anhand von faszinierenden Fotografien mit älteren, aber auch neueren Kameras.
Der Vollmond und die Körperfunktionen
Fragt man die Yogis, so wird das Essen in zwei Teile getrennt - die Geistesenergie und die Lebensenergie (
Prana). Mit der Geistesenergie ist die Zirbeldrüse verbunden. Organisch gesehen werden hier Hormone produziert, die für die Optimierung der Körperfunktionen zuständig sind. Durch die Verbindung zur Geistesenergie wird davon ausgegangen, dass die Hormonbildung durch diese Energie beeinflusst und somit die Veränderungen im Geisteszustand initiiert werden.
Es ist bekannt, dass der menschliche Körper zu mehr als 70 % aus Wasser besteht. Auch dieses wird von dem
Mond beeinflusst, wie alle anderen Gewässer auch. Dies gilt auch für das Hirnwasser, das unser Gehirn schützt.
Man geht davon aus, dass alle Flüssigkeiten des Organismus unter dem Bann des Mondes stehen. Dadurch geraten die Körperfunktionen in ein Ungleichgewicht, die Gemütslage fängt an zu schwanken.
Der Vollmond und die Meditation
Die
Meditation ist eine hervorragende Methode, um sich mit der Göttlichkeit, dem Universum und der unsterblichen Seele auseinanderzusetzen. Um diesen Effekt noch zu verstärken, werden Meditationen zum
Vollmond durchgeführt. Diese können einzeln, aber auch als Gruppenmeditation angeboten werden. Die Energie des Vollmondes unterstützt die tiefe Meditation. In vielen Fällen ist eine kreative Arbeit das Anliegen, das der Meditation folgt. Es geht also um die Verschmelzung des individuellen Geistes mit dem Gruppengeist beziehungsweise der Gruppenenergie. Zur kreativen Manifestation wird die universelle Lebensenergie benötigt. Durch den Gruppenfokus kann diese leichter und zugleich stärker im Einzelnen fliessen.
Doch auch die Einzelmeditation macht es möglich, dass die bisherigen Grenzen der Meditation überschritten werden können. Dies bezieht sich insbesondere auf den Fokus, der verstärkt wird, sowie das Kanalisieren und Übertragen der universellen Energie. Somit erhält der Meditierende Unterstützung, um dem inneren Selbst, der eigenen Göttlichkeit näher zu kommen. Für den Suchenden bedeutet die Vollmond-Meditation, dass er in jedem Monat ein Mal die Option erhält, seine spirituellen Fortschritte zu forcieren und tiefer in die meditative Trance zu fallen, als er es während des restlichen Monats aus eigenen Kräften ermöglichen kann. So ist es gleichzeitig nicht verwunderlich, dass er kurz vor dem Vollmond den starken Drang nach vermehrter Meditation, nach mehr Ruhe sucht. Grundsätzlich ist es möglich, durch den Vollmond Stress abzubauen und seinen inneren Ruhepol zu finden. Sicherlich steht dies im Gegensatz zu den Menschen, deren inneres Gleichgewicht durch den Vollmond durcheinandergebracht wird und die deshalb "ver-rückte" Dinge unternehmen. Gleichzeitig aber besitzt auch der Vollmond zwei Seiten der Medaille, ganz genau wie alles andere auch. Auf welcher Seite der Medaille Sie sich befinden, liegt in Ihrer Entscheidungskraft.
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