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Man geht davon aus, dass wir alle während wir schlafen, durchgehend träumen. Vor allem in der sogenannten REM-Phase, die Phase, in der wir am tiefsten schlafen, lässt uns auch ebenso tief träumen.
Die Träume, die wir in der Nacht träumen und die uns dann am nächsten Morgen noch in Erinnerung bleiben, können viel über unsere derzeitigen Sorgen sowie Hoffnungen und unseren Zustand unserer Seele verraten. Ebenso Interessantes über unsere
Zukunft und unser
Schicksal offenbaren. Aber können die sogenannten Wahrträume auch unsere Zukunft tatsächlich vorhersagen? Was genau bedeuten die Träume, die von der Zukunft handeln und sich so real anfühlen, als würden sie tatsächlich passieren?
Was genau ist ein Wahrtraum?
Als
Wahrtraum bezeichnet man diejenigen Träume, die sich wie eine Vorahnung über ein Ereignis in der
Zukunft anfühlen. Meist ist dieses im Wahrtraum Erlebte ein Unglück, wie zum Beispiel der Unfall einer geliebten Person oder ein schlimmes Ereignis, das einen selbst ereilt. Diese Unglücke ereignen sich natürlich vorerst nur im Traum. Denn ob diese tatsächlich eintreffen, liess sich wissenschaftlich bisher nicht belegen.
Wohl die meisten kennen Situation, in denen man zum Beispiel plötzlich an eine Person denkt, die man schon längere Zeit nicht mehr gesehen hat. Und kaum einen Moment später, läuft diese Person an einem vorbei oder sie meldet sich wie aus dem Nichts wieder bei einem. Vielleicht haben Sie aber auch schon mal einen Traum gehabt, der hauptsächlich mit negativen
Emotionen verbunden war und Sie diese jedoch nicht wirklich zuordnen konnten, weil sie nicht zu einem aktuellen Umstand passten.
Ein Wahrtraum kann, sofern man einen erlebt, vor allem Unsicherheiten in einem auslösen, weil man das im Traum Erlebte nicht so richtig einordnen kann. Schliesslich hat man es noch nicht erlebt, es handelt sich nämlich um etwas, das bisher nicht geschehen ist und erst in der Zukunft stattfinden wird, wenn etwas Wahres dahinter steckt.
Der Wahrtraum als Vorbote eines tatsächlich eintretenden Ereignis?
Ein
Wahrtraum ist damit verbunden, dass man davon ausgeht, dass er - wie der Name bereits verrät - etwas Wahres in sich hat. Er also dem oder der Träumenden ein bestimmtes Ereignis voraussagt, das in
Zukunft eintreffen wird. In ähnlicher oder fast identischer Form. So gibt es zum Beispiel Erzählungen darüber, dass ein ehemaliger Passagier der Titanic, die im Jahre 1912 untergegangen ist, einen Traum über eben diesen Untergang hatte und daraufhin seine Tickets stornierte. Belegen lässt sich dies natürlich nicht, jedoch gibt es Zahlreiche dieser Erzählungen von Wahrträumen, bei denen das Geträumte dann auch tatsächlich eingetroffen ist.
Man kann den Wahrtraum also durchaus auch als eine Art übersinnliche Fähigkeit bezeichnen. Denn wer tatsächlich Träume träumt, die die Zukunft vorhersagen, der besitzt ganz sicher Kräfte, die über die herkömmlichen Sinne und Fähigkeiten hinausgehen.
Man kann also auch sagen, dass das Erleben eines Wahrtraumes zu der Kategorie der paranormalen
Erlebnisse gehört. Also Erlebnisse, die nicht mit unserem Verstand oder was wir bisher gelernt haben, erklären können. Es gibt eine Vielzahl an Menschen, die an Paranormales glauben und für die auch ein Wahrtraum nichts Unmögliches ist.
Bekannte Beispiele von erlebten Wahrträumen
Der Tod von Abraham LincolnWenige Wochen bevor der US-amerikanische Präsident Abraham Lincoln (1809-1865) ermordet wurde, hat er seinen engsten Freunden sowie seiner Frau von einem Traum erzählt, in dem er seinen eigenen Tod mit angesehen hat. Beziehungsweise hat er darin sich selbst im Weissen Haus als Leiche gesehen und zwar im "East Room", welcher später auch genau der Raum war, wo er tatsächlich nach seiner Ermordung in einem Sarg aufgebewahrt wurde.
Carl Gustav JungDer Schweizer Mitbegründer der Traumforschung, Carl Gustav Jung (1875-1961), hat zu seinen Lebzeiten ebenfalls von vorausahnenden Träumen berichtet. So soll er unter anderem vom Tod seiner Mutter geträumt haben, was er als eine Art Warnung betrachtete. Ausserdem hatte er zu Beginn des Jahres 1914 einige Träume, die sich um dunkle Zeiten in Europa drehten. Später hat man diese mit dem Ersten Weltkrieg in Verbindung gebracht.
Wahrträume werden also als ein Vorbote, eine Warnung oder als ein Blick in die
Zukunft angesehen, wobei es sich dabei meist um negative Ereignisse, also um Unglücke handelt, vor denen man durch einen
Wahrtraum im Prinzip gewarnt wird.
Auch Déjà-vus sind ähnliche
Erlebnisse, die man nicht wirklich erklären kann, aber wohl so ziemlich jeder sie schon mal erlebt hat. Ein
Déjà-vu beschreibt das Gefühl, in einer bestimmten Situation, diese schon mal genau so erlebt zu haben. Zum Beispiel sitzt man mit Freunden am Tisch in einem Restaurant und man redet in der Gruppe über ein bestimmtes Thema. Plötzlich kommt das Gefühl in einem auf, dass man diese Situation genau so, meist bis ins kleinste Detail schon mal erlebt hat. Nach wenigen Sekunden oder Minuten verschwindet dieses Gefühl in der Regel wieder und die Situation fühlt sich wieder normal an.
Unser Geist ist mit unserer erlebten
Vergangenheit verbunden. Das merken wir vor allem daran, dass wir uns an (fast) alles Erlebte erinnern können. Zumindest ab einem bestimmten Alter. Warum sollte dies nicht auch in umgekehrter Weise möglich sein?
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