Waldmagie

Und so alt wie die Magie und ihre Praktiken selbst schon ist, so zahlreich und vielfältig sind auch die einzelnen Magieformen, die in verschiedenen Kulturen und einzelnen Zeitepochen entstanden sind. Zudem beruht die magische Praktik, egal um welche es sich handelt, in der Regel aus Bestandteilen aus der Natur. Also sie braucht die Natur, um zu wirken. Und auch wir brauchen die Natur, denn ohne sie wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Alles Leben auf unserem Planeten hängt von ihr ab. So ist es auch nicht wirklich überraschend, dass die Magie sich ebenfalls den Kräften aus der Natur bedient.

Magieformen wie zum Beispiel die Planetenmagie, Windmagie, Wassermagie, Liebesmagie oder aber auch die Waldmagie sind seit jeher beliebte Praktiken, die von den Menschen gerne genutzt werden, um Wünsche zu erfüllen, Antworten auf die verschiedensten Fragen des Lebens zu erhalten, oder um andere bestimmte Ergebnisse zu erzielen. In diesem Beitrag gehen wir etwas näher auf die sogenannte "Waldmagie" ein, die schon vor Tausenden von Jahren eingesetzt wurde, und auch heute noch wird.

Was ist Waldmagie?

Waldmagie bedeutet, dass man sich die magischen Kräfte des Waldes zunutze macht, indem man in ihm zum Beispiele spirituelle Praktiken wie Rituale oder Zeremonien abhält, mit denen man eine bestimmte Sache bewirken möchte. In der Waldmagie werden unter anderem auch Räucherungen im Wald durchgeführt, um sich selbst, Gegenstände oder auch die Umgebung von negativen Energien oder bösen Geistern zu befreien.

Die Tradition der Waldmagie

In zahlreichen alten Völkern und Kulturen wurde der Wald als heilig angesehen und in ihm beispielsweise Rituale durchgeführt oder andere spirituelle Praktiken wie Zeremonien vollzogen. Bei den Kelten war es zum Beispiel üblich, dass sie ihre Rituale und andere Bräuche im Wald durchgeführt haben, da sie fest daran glaubten, dass in diesem eine ganz besondere Kraft wohnte.

Waldmagie: Der Heilige Hain

Auch ist in der Waldmagie der sogenannte "Heilige Hain" bekannt, der von alten Kulturen wie des Römischen Reiches, des alten Griechenlands, aber auch bei den Germanen errichtet wurde, um dort Zeremonien abzuhalten. Ein Heiliger Hain war meist ein bestimmter Teil in einem Wald, in welchem die verschiedenen Götter der Kulturen geweiht wurden. Ein Waldhain war zudem immer nach dem jeweiligen Glauben des Volkes errichtet und wurde durch spezielle Materialien aus der Natur vom restlichen Wald abgrenzt und festlich geschmückt.

Der Waldhain wurde von den Menschen vor allem als heiliger Ort angesehen, den sie mit Ehrfurcht und Achtsamkeit betreten und genutzt haben. Er war für sie ein Ort der Besinnung, in dem unter anderem auch ihre Götter in Zeremonien verehrt wurden. Und bis heute noch findet man Heilige Haine in Wäldern. Zwar werden diese in der Regel nicht mehr auf die uralte, traditionelle Weise genutzt, aber trotzdem soll der Waldhain dabei einen magischen Ort in der Natur darstellen, an dem sich besondere Kräfte versammeln.

Waldmagie: Magische Kräuter des Waldes

Ein Bereich, der ebenfalls zur Waldmagie gehört, ist zum Beispiel die Nutzung von Wild- und Waldkräutern und deren besondere Eigenschaften, die für die verschiedensten, spirituellen Praktiken angewendet werden können. Damit können Tinkturen zubereitet werden, oder auch Rituale unterstützt werden, bei denen die Waldkräuter ihre positiven Effekte entfalten können.

Waldmagie und das Waldbaden

Shinrin Yoku: Bei uns bekannt unter dem deutschen Begriff "Waldbaden" ist eine Form der modernen Waldmagie, bei der es darum geht, die starke Kraft des Waldes zu nutzen, damit diese sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken kann. Beim Waldbaden geht es demnach darum, die dem Wald innewohnenden, magischen Kräfte zum Beispiel zu nutzen, indem man einen bewussten Spaziergang durch die Natur macht und dabei alles wahrnimmt, was die Sinne empfangen. Ausserdem macht man sich beim Waldbaden ebenfalls noch mal bewusst, wie kraft- und vor allem machtvoll der Wald ist. Atmet man die frische Waldluft ein, kann diese die Gedanken klären und für Entspannung sorgen. Das Waldbaden kann ebenfalls bewirken, dass man Körper, Geist und Seele wieder in Einklang bringt und somit auch dem Alltagsstress entflieht. In Japan ist das Waldbaden unter dem Begriff "Shinrin Yoku" bekannt und wird dort seit vielen Jahren schon praktiziert.

Der magische Wald als Kraftort

Als Kraftort bezeichnet man einen Ort, meist in der Natur, der eine besonders hohe Energiefrequenz aufweist. Kraftorte sind Orte, an denen Menschen sich besonders wohlfühlen und das Gefühl haben, dass sie dort Energie und Kraft tanken können. Das ist auch der Grund, weshalb an Kraftorten unter anderem auch Rituale und Zeremonien abgehalten werden. Denn sie sollen die Wirkung verstärken und teilweise sogar einen Kontakt zur Anderswelt herstellen können.



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