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Der Wassergeist ist ein sehr subtiles Wesen. Er lebt entweder direkt im Gewässer oder doch in seiner direkten Nähe. Es ist dabei unerheblich, ob es sich um ein stehendes oder fliessendes Gewässer handelt. Zwar wird vielerorts gesagt, dass das Zuordnen eines Geistwesens zum jeweiligen Element der Elementarlehre entspringt. Doch muss man zugeben, dass auch in vorherigen Jahrhunderten, also vor dem Etablieren der Elementarlehre, schon von Wassergeistern in verschiedenen Kulturen die Rede war. So wird von der Wasserfrau, dem Wassermann, dem Nix und der Nixe gesprochen. Doch sind die Bezeichnungen für diese Wesen mannigfaltig und meist regional geprägt. Der Wassergeist ist also ein Wesen, das die Menschen vermutlich seit Anbeginn der Zeit begleitet. Doch was wollen sie uns mitteilen?
Die verschiedenen Wassergeister in den bedeutenden Zeitepochen
Um zu verstehen, was
Wassergeister machen bzw. was sie uns mitteilen wollen, ist es wichtig, die Zeitepoche und den regionalen Wirkungskreis von ihnen zu kennen. Denn in den unterschiedlichen Epochen wurden sie unter verschiedenen Ideologien betrachtet, was ihr Dasein mitunter sogar als Affront gegen die Menschheit erscheinen liess.
Wassergeister der Kelten
Sie werden als Kelpie bezeichnet. Manchmal wird auch der Begriff der "Fräse" verwendet. Der Kelpie bewohnt bevorzugt die fliessenden Gewässer, insbesondere der Hochländer. Seine bevorzugte Gestalt ist das Pferd, mitunter sogar mit einem Fischschwanz. Er wird als böser Geist angesehen, der den Wanderer, dem er Unterstützung zum Überqueren des Wassers anbietet, in die Tiefe ziehend verspeist. Durch einen Schleier über dem Kopf des Kelpies kann es besiegt und zur Strecke gebracht werden.
Wassergeister in der friesischen Region
Einerseits bewachten sie die Gewässer der Küstenregionen. Sie nahmen sich der darin ertrunkenen Menschen an. Teils wurden diese in die am Meeresboden befindlichen Paläste gebracht und zum Leben am Meeresgrund überredet. Teils wurden die Toten als "Opfergabe" betrachtet, was sie gnädig stimmte. Dadurch allerdings bewachten sie weiterhin die Küstenregionen, um die Wassermassen bei starken Stürmen im Zaum zu halten.
Kapitäne und Seefahrer wussten darum, die Wassergeister bei Laune zu halten. Wer Freunde unter den Wassergeistern hatte, konnte sich sicher sein, den nächsten Hafen sicher zu erreichen.
Die Wassergeister der alten Griechen
Gemäss der griechischen Überlieferung sind alle Wassergeister Abkömmlinge des Gottes
Neptun. Somit sind auch sie göttlichen Ursprungs. Natürlich ist es einerseits ihre Aufgabe, über das Wasser zu wachen. Andererseits besagt die Überlieferung, dass ihnen das Recht zusteht, über alle, die das Element Wasser nicht zu schätzen wissen, Recht sprechen zu dürfen. Somit werden auch sie mitunter als rachsüchtig und boshaft bezeichnet.
Der Unterschied zwischen Wassergeister und Wassergöttern
Von Wassergöttern wird gesprochen, wenn die Nachfahren Neptuns, die konkret als Fluss- oder Meeresgötter benannt werden, etwa Acheron, Stys und andere. Wassermänner hingegen sind Angehörige der
Naturgeister und Elbengeschlechter. Während die Naturgeister die Kräfte der Natur hüten, handelt es sich bei den Elben um Völker der Natur- und Elementarwesen. Sie hüten nicht die Naturkräfte, sondern den Ort und die Umgebung.
Freundschaften, Launenhaftigkeit und Boshaftigkeit
Es ist immer von Vorteil, mit einem
Wassergeist befreundet zu sein. Dies gewährt den freien Zugang zu frischem Wasser für Menschen, Tiere und natürlich auch die Pflanzen. Doch tut man stets gut daran, diesen Wassergeist bei Laune zu halten. Denn ein verärgerter Wassergeist kann schnell seine Fähigkeiten gegen die Menschen und das Land einsetzen. Dies könnten sich in Überschwemmungen, versiegende Brunnen oder schalem Wasser bemerkbar machen.
Die Launenhaftigkeit und Boshaftigkeit der
Wassergeister werden in allen Traditionen angesprochen. Sie halten sich nicht an die Regeln, bestehen stets auf einen besonderen Deal und werden pauschal als hinterhältig beschrieben. Stellt man sich aber gut mit ihnen, werden sie einem zu gegebener Zeit zur Seite stehen.
Fragt man sich nun, wie man sich mit ihnen gut stellen kann, kann auf die überlieferten Traditionen verwiesen werden. Gebete, kleine Opfergaben wie Brotkrumen, Blütenblätter, Wein und Öl, aber auch Gespräche mit ihnen besänftigen ihre Gemüter. So ist es nicht verwunderlich, einen betenden Menschen in Zwiesprache mit dem Wassergeist an einem Gewässer vorzufinden.
Was bei den Wassergeistern der fliessenden und stehenden Gewässern so leicht anmutet, es aber nicht immer ist, zeigt sich bei den Wassergeistern des Meeres vollkommen anders. Denn diese Wassergeister, ausgenommen derer, die in direkter Küstennähe Stellung bezogen haben, sind durch die Bank weg, dem Menschen feindlich gesonnen. Sicherlich kann man sie mit einem Deal oder Opfergaben besänftigen. Allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen, dass sie sich auch tatsächlich an diese Abmachung halten. Sie spielen oftmals nach eigenen Spielregeln, von denen sie den Menschen nichts erzählen. Deshalb ist es immer sinnvoll, sich in seinen Gebeten auf Gott, den Schöpfer und Jesus Christus zu beziehen. Mit Gott und Jesus Christus als Rückenstärkung kann jede Schiffsüberfahrt zu einem Erfolg werden. Im Übrigen lassen sich auch die Wassergeister der fliessenden und stehenden Gewässer mit diesen beiden beruhigen.
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