Zukunftsvorhersage

Kartenlegen

Das Kartenlegen wurde vermutlich schon seit dem 15. Jahrhundert praktiziert und ist eine der beliebtesten Methoden der Zukunftsvorhersage. Man geht davon aus, dass Nomaden die Praktik verbreiteten, diese aber erst durch den Okkultismus des 18. Jahrhunderts ihren wahren Durchbruch feierte. Sowohl Tarot-Karten als auch Lenormand-, Zigeuner- oder einfache Spielkarten können zum Kartenlegen verwendet werden. Die Karten können in verschiedenen Mustern gelegt werden und dann anhand ihrer Position und ihrer Kombination gedeutet werden. Mit dem Kartenlegen lassen sich sowohl allgemeine als auch ganz spezifische Lebens- und Zukunftsfragen beantworten.

Handlesen

Das Handlesen ist eine uralte Form der Zukunftsvorhersage. Dabei werden die Linien der Handinnenflächen gedeutet. Aus den Linien lassen sich Aussagen über den Charakter, die Gesundheit, die Liebe und den allgemeinen Lebensverlauf deuten. Manche erfahrene Experten können an den Händen eines Menschen sein Karriereschicksal ablesen, Ehen und Kinder vorhersagen und die Lebenserwartung einschätzen.

Bleigiessen

Manche Menschen kennen diese uralte Praktik vom Neujahrsfest: Man erhitzt Blei unter einer Flamme und kippt es dann in flüssiger Form in ein Glas kaltes Wasser. Das Blei erhärtet schlagartig und nimmt eine einzigartige Form an, welche anschliessend gedeutet wird. Auch Wachs und Zinn können anstatt Blei verwendet werden. Man vermutet, dass Bleigiessen bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. praktiziert wurde.

Channeling

Eine weitere Methode der Zukunftsprognose ist das sogenannte Channeling. Hier werden sogenannte Medien in Anspruch genommen, meist fein- oder besonders hellsichtige Personen, die beim Channeling zum Medium werden und Nachrichten aus dem Jenseits empfangen. Das Medium empfängt diese Botschaften in Form von Gefühlen, Bildern, Stimmen oder Ahnungen anderer Form. Auch der Blick in die Zukunft soll so möglich sein.

Kristallkugellesen

Diese Form der Zukunftsvorhersage ist weltweit bekannt und verkörpert für viele das Bild eines Wahrsagers: Das Kristallkugellesen. Das Deuten der Zukunft aus der Kristallkugel ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt und wurde anfänglich nur auf Jahrmärkten praktiziert. Ein Wahrsager kann die verschiedenen Lichtmuster, die sich in der Kugel bilden, deuten und daraus zukünftige Geschehnisse vorhersehen.

Runenlesen

Das Runenlesen ist eine weitere Methode, die Zukunft vorherzusagen und stammt von den alten Germanen. Runen waren die Schriftzeichen dieses Volkes, die in Holz geritzt wurden. Jeder Rune wurde eine besondere Bedeutung zugesprochen, welche beim Werfen der verschiedenen Zeichen je nach Position gedeutet wurde.

Traumdeutung

Eine weitere beliebte Form der Zukunftsprognose ist die Traumdeutung. Schon lange vor Sigmund Freud waren die Menschen von ihren nächtlichen Visionen fasziniert und hielten sie für göttliche Botschaften. Bereits die alten Griechen und Ägypter setzen sich mit ihren Träumen auseinander und versuchten diese zu entschlüsseln, um zukünftige Ereignisse zu prophezeien. Mittels eines Traumtagebuchs kann man selber auch seine Träume festhalten und diese versuchen zu interpretieren.

Astrologie

Viele Menschen sind von der Astrologie fasziniert und sprechen den Sternen eine grosse Kraft zu. Der Geburtstag bestimmt das Sternzeichen eines jeden Menschen, worüber sich bestimmte Schlüsse über die Persönlichkeit und den Charakter ziehen lassen. Anhand des erweiterten Sternzeichens, dem Aszendent und den individuellen Häusern lassen sich Prognosen über die Zukunft machen.

Numerologie

Die Numerologie beschreibt die Zukunftsprognose mittels Zahlen. In der Numerologie wird jeder Zahl eine Bedeutung zugeschrieben. Auch die sogenannte Lebenszahl oder Namenszahl kommen aus der Numerologie: Hier wird anhand der Geburtszahlen oder der Buchstaben im Namen eine Zahl ermittelt, die sinnbildlich für den Menschen und sein Leben steht. Aus der Lebens- und Namenszahl lassen sich Rückschlüsse auf die Persönlichkeit ziehen und Vorhersagen über die Zukunft machen.

Kaffeesatzlesen

Die Zukunftsprognose aus der Tasse stammt ursprünglich aus dem Orient und reicht bis ins 16. Jahrhundert, als sich eine ausgeprägte Kaffeekultur im Osmanischen Reich ausgeprägte. Das Lesen aus dem Kaffeesatz funktioniert am besten mit dem traditionellen Mokka-Kaffee: Kaffeepulver, welches mit heissem Wasser aufgegossen wird. Wurde der Kaffee Schluck für Schluck ausgetrunken, bleibt auf dem Boden der Tasse der Kaffeesatz übrig, dessen Form bei der Weissagung gedeutet wird.

Wasserlesen

Die Zukunftsprognose mittels Wasser reicht weit in die Vergangenheit der Menschheit zurück. Bereits die antiken Griechen und alten Ägypter nutzten diese Methode als Art der Weissagung. Forscher gehen aber davon aus, dass die Kunst des Wasserlesens ursprünglich aus dem alten Orient stammt. Auch Hydromantie genannt wird beim Wasserlesen aus den Reflexionen der Wasseroberfläche gelesen. Damals wurde das Wasserlesen noch in Bächen und Flüssen verübt oder in tiefen Brunnen. Heutzutage reicht für die Lesung aus dem Wasser meist eine einfache Schale oder Vase aus. Auch aus dem Waschbecken oder aus der Badewanne lassen sich Zukunftsprognosen beziehen. Wichtig ist beim Wasserlesen eine natürliche Lichtquelle, damit Reflexionen im Wasser auf der Wasseroberfläche entstehen, die gedeutet werden können.

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